M27 Dumbbell-Nebel

    • Hallo Andreas,

      "etwas" mehr Rot ist gut :). Da ist deutlich mehr Rot zu sehen. Aber ist ja jetzt auch eine modifizierte DSLR. Da ist das zu erwarten.

      Ich möchte sogar soweit gehen, dass Du in der Bearbeitung den Rot-Kanal sogar ein wenig zu stark betont hast. Die Bereiche des PN, die üblicherweise blau sind, haben jetzt nämlich einen leicht violetten Ton bekommen. Zumindest hier auf meinem Monitor. Aber das ist natürlich wie immer auch Geschmacksache. Ich persönlich hätte stattdessen evtl. die Farbsättigung insgesamt noch etwas angehoben.

      Man kann auch schon die Ausläufer erkennen, die auf manchen sehr tief belichteten Aufnahmen einen weiteren "Halo" um den PN ergeben. Wäre bei Dir vielleicht auch noch was drin?

      Trotzdem ist das aber eine recht gelungene Aufnahme, vor allem die Größe durch die hohe Brennweite macht sich positiv bemerkbar. Deutlicher Unterschied zu meinen Ergebnissen.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • MoinMoin Michael,

      danke für dein Feedback.
      Ist wohl wirklich farblich etwas zu krass geworden. :)

      Da ich letzte Woche Urlaub hatte (und die Frau mit Tochter und Enkeltochter an der Ostsee waren :D) konnte ich mich endlich mal etwas intensiver mit der EBV befassen. Ich hoffe es hat etwas gebracht.
      Hier mal das Ergebnis. Ich habe (Blink sei dank) viele Rohbilder aussortiert da sie grottig hell waren und es sind letztendlich nur 8x 9 Min. übrig geblieben. Der Hintergrund ist leider noch etwas unruhig und es zeigt sich, dass ich das Kollimieren wohl noch üben muss.



      Hier noch mal eine Version wo ich versucht habe die Sättigung etwas mehr anzuheben. Ich finde allerdings, dass man deutlich sieht wo die Maske wirksam war und die Farbe wirkt dadurch irgendwie künstlich.



      Gruß,

      Andreas
    • Hallo Andreas,

      die beiden Bearbeitungen gefallen mir farblich besser, genau. Und das Rot ist immer noch sehr deutlich, das passt! Also die Maske ist mir jetzt nicht aufgefallen. Liegt wohl daran, dass Du genau weist, wo sie endet und daher einen Blick darauf hast.

      Links unten im Bild kann man bei den letzten Bildern eine Verformung feststellen, ja. Das liegt entweder an einer Verkippung im System oder einer schlechten Kollimierung. Da solltest Du unbedingt nochmal ran - sonst wirkt das Feld einfach nicht so gut, wie es könnte.

      Die Investition in EBV hat sich jedenfalls gelohnt!

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Andreas,

      das sind schöne Bilder. Du spornst mich an, mit meinem SC ebenfalls mit höhere Brennweiten zu fotografieren. Der Optec Lepus Reducer funktioniert wirklich gut.
      Da du auch die CGEM Montierung hast, würde mich interessiren, wie Du das Leitfernrohr befestigt hast. Mit Deinem SC, dem Leitrohr und der Kamera dürftest Du an etwa 17kg kommen. Die CGEM scheint das fotografisch klasse zu meistern.
      Bin auf Deine nächsten Bilder mit dem Reducer gespannt.

      Herzliche Grüße
      Hans-Jürgen
    • Nabend Michael, Hans-Jürgen und Marcus,

      es freut mich, dass euch die Bilder gefallen.

      astromr schrieb:

      Links unten im Bild kann man bei den letzten Bildern eine Verformung feststellen, ja. Das liegt entweder an einer Verkippung im System oder einer schlechten Kollimierung. Da solltest Du unbedingt nochmal ran - sonst wirkt das Feld einfach nicht so gut, wie es könnte.

      Ich denke es ist die Kollimierung. Beim Einsetzen des Reducers in den OAZ habe ich eigentlich genau auf einen gleichmäßigen Abstand geachtet. 100% ausschließen möchte ich ein Verkippen aber auch nicht. Es war duster und ich brauche echt eine neue Brille. :(

      Hans-Jürgen schrieb:

      Der Optec Lepus Reducer funktioniert wirklich gut.

      Es ist der einzige den ich für ein ACF SC gefunden habe und ich bin auch hellauf begeistert. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings die 2'' Steckhülse. Diese bietet gegenüber geschraubten Systemen immer die Möglichkeit der Verkippung.

      Hans-Jürgen schrieb:

      Da du auch die CGEM Montierung hast, würde mich interessiren, wie Du das Leitfernrohr befestigt hast .


      Ich habe mal ein paar Bilder der Leitrohrbefestigung gemacht.









      Die Schiene auf dem Hauptrohr und das Gegenstück am Leitrohr sind die original Meade Schienen welche beim SC dabei sind und für die CGEM nicht benötigt werden. Auf die habe ich einfach die Leitrohrschellen geschraubt. Ist vielleicht ein wenig überdimensioniert aber dafür 100% steif.

      Hans-Jürgen schrieb:

      Mit Deinem SC, dem Leitrohr und der Kamera dürftest Du an etwa 17kg kommen. Die CGEM scheint das fotografisch klasse zu meistern.

      Mit dem Gewicht dürftest du so in etwa richtig liegen. Die CGEM lief allerdings erst nach dem Upgrade 3 von VTSB in Bremen vernünftig. Hier mal ein Auszug des Graphs von PHD bei der Aufnahme von diesem M27.



      Hans-Jürgen schrieb:

      Bin auf Deine nächsten Bilder mit dem Reducer gespannt.

      Ich hoffe dann habe ich auch den Grund für die verzogenen Sterne auf der linken Seite gefunden. :)

      Gruß und CS,

      Andreas
    • Hallo Andreas,

      lieben Dank für die Einstellung der Bilder und die ausführliche Darstellung der Leitrohrbefestigung.

      Ja,das Upgrade 3 habe ich kürzlich auch ausführen lassen. Welch ein Unterschied. Sehr empfehlenswert.
      Nach dieser Optimierung konnte PHD zunächst keine Kalibrierung durchführen. Es folgte die Fehlermeldung: "RA Calibration faild - star did not moved enough".
      Bei der Kalibrierung will PHD den Leitstern um ca. 25 Pixel verfahren. Wenn dies nach ca. 60 Schritten nicht erreicht werden kann, kommt vorgenannter Hinweis.
      Ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass die optimierte Montierung ohne Korrekturimpulse eine längere Zeit laufen kann!
      Abhilfe hatte hier die Vergößerung des Zeitintervalls zwischen den Aufnahmen (Time laps) von 100ms auf 1000ms geschaffen. Jetzt braucht PHD ca. 25-30 Schritte. Habe bei mir jedoch noch nicht die Werte für Mx Ra und Mx dec
      sauber eingestellt. Die sind bei Dir deutlich geringer als bei mir. Nach der Kalibrierung wandert die Dec-Achse bei mir zunächst schnell nach oben ab und fängt sich dann später wieder. Das muss ich noch in den Griff kriegen.

      Nochmals vielen Dank & herzliche Grüße & CS
      Hans-Jürgen
    • Nabend Hans-Jürgen,

      mit dem Upgrade ist es deutlich entspannter mit der CGEM. :)

      Hans-Jürgen schrieb:

      Abhilfe hatte hier die Vergößerung des Zeitintervalls zwischen den Aufnahmen (Time laps) von 100ms auf 1000ms geschaffen. Jetzt braucht PHD ca. 25-30 Schritte.


      Welche Brennweite hat dein Leitrohr? Evtl. hast du den Wert für die Calibration Steps zu gering eingestellt. Der Wert sollte der Brennweite angepasst sein. Infos dazu findest du z.B. auf der Seite von Carsten Przygoda (funnytakes.de/astro-praxis/phd-guiding.html)
      Ich habe bei 400mm Brennweite 1000 eingestellt und die Kalibrierung ist so nach ca. 12-15 Steps durch.

      Hans-Jürgen schrieb:

      Nach der Kalibrierung wandert die Dec-Achse bei mir zunächst schnell nach oben ab und fängt sich dann später wieder. Das muss ich noch in den Griff kriegen.


      Kommt Dec dann wieder auf die Nulllinie zurück? Ich lasse nach dem Kalibrieren das Guiding erst mal 10 Minuten laufen bevor ich anfange. Zum einen schaue ich so ob auch alles dauerhaft vernünftig läuft und ich habe auch das Gefühl, dass das Guiding nach ein paar Minuten ruhiger wird.

      Gruß und CS,

      Andreas
    • Hallo Andreas,

      danke Dir für die Hinweise !!
      Mit Carsten Przygoda hatte ich bereits Kontakt aufgenommen. Er gab mit den Hinweis zur Vergrößerung von Time laps (er führt seine 2m Brennweite mit einem 8x50 Sucher nach, 60mm Brennweite!!).
      Mein Leitfernrohr (TS 60mm Sucher) hat 230mm Brennweite. Calibration Step steht auf 1200. Ggf. muss ich den Wert noch erhöhen. Jetzt helfen nur noch klare Nächte zum ausprobieren. ;)

      Ich grüße Dich herzlichst aus Neuss
      Hans-Jürgen