Rosettennebel

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    • Rosettennebel

      Hallo Zusammen,

      endlich -nach langen Wochen -war gestern ein kurzer Blick bei leichtem Hochnebel auf die Sterne (es gibt sie noch) bei uns möglich.
      Für einen Schnappschuss hat es gereicht. Das Licht einer Straßenlaterne hat die Bildbearbetung jedoch ziemlich erschwert.



      Bilddaten:
      C11" mit Hyperstar, Alccd10 mit Astronomik CLS-CCD-Filter
      Belichtungszeit 20x2 Minuten, Flats, Darks, Bias
      Bildbearbeitung: DSS, PI

      Hoffe, es gefällt.
      Vielleicht habt Ihr noch Tipps zur Bildbearbeitung in PI - insbesonder zur Parametereinstellung von DBE. Die hellen Ecken bekomme ich einfach nicht weg.

      Herzliche Grüße
      Hans-Jürgen
    • Hallo Hans-Jürgen,

      schöner Rosettennebel von Dir! Hyperstar ist schon ein tolles Gerät...

      Die EBV mit PI ist für mich auch noch relatives Neuland, aber bei der DBE wird ja immer empfohlen, nicht zu viele Punkte zu setzen. Wichtig ist, dass kein Stern erwischt wird, weil sonst die Helligkeit von dem Stern Einfluß nimmt auf den Hintergrund. An den Ecken würde ich da ganz besonders darauf achten. Vielleicht auch einen Punkt ein wenig in die Ecke schieben?

      Am Besten gegen Vignettierung ist immer noch ein Flat. Das erspart Dir häufig die DBE. Wenn Du einen Lichtgradienten hast, dann ist der oft einfacher mit Fitsworks weg zu bekommen, vor allem, wenn der Gradient schön Linear ist. Die Funktion dazu heißt "Bearbeiten|Ebnen|Hintergrund Gradient ebnen Automatisch".

      In PI gibt es sicherlich eine ähnliche Funktion, die kenne ich aber noch nicht.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael,

      vielen Dank für Deine Hinweise zu PI und DBE.
      Vielleicht habe ich meine Flats noch nicht richtig belichtet (ggf. zu dunkel?). Es war nach dem Stacken schon erstaunlich, dass die Ränder (wo sonst die Vignettierung sichtbar ist) im Summenbild auf einmal heller geworden sind.
      Ggf. habe ich zudem zu viele Punkte in DBE gesetzt.
      Da muss ich nochmal ran.

      Herzliche Grüße
      Hans-Jürgen
    • Hallo Hans-Jürgen,

      oh, sorry, das mit den Flats hatte ich übersehen. Wenn danach die Ecken heller werden, stimmt etwas nicht. Vielleicht liegt es an der ISO? DSS ist diesbezüglich ein wenig pingelig und meckert immer, wenn ISO nicht passt zwischen allen Bildern. Aber ich hatte auch schon Probleme mit Flats - die wenn nicht gut gemacht sind, können das Bild auch schlechter machen als wenn man sie weg lässt.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Hans-Jürgen,

      für die kurze Belichtungszeit eine richtig schöne Rosette!

      hast die die DBE im linearen Bereich gemacht? Also auf das ungestreckte Bild? Wenn nein verstärkst Du die Fehler damit. Lade mal ein Rohbild hoch und ich schau mal wie es aussieht - wenn es Dir nichts ausmacht. Hast Du sowohl Subtraktion als auch Division probiert? Und was macht die ABE?

      ggf. könntest Du zunächst mit wenigen DBE Punkten arbeiten und dann nochmal mit einer größeren Anzahl. Was noch gut kommen würde, wäre das DSE Script für die Globulen!
      Klaren Himmel wünschen

      Antina und Karsten

      astrokarsten.wix.com/farbe-des-universums/

      Astrobin
    • Hallo Antina,

      vielen Dank für das tolle Angebot. Leider ist die Datei des gestackten Bildes zu groß (128MB). Ich weiß nicht, wie ich diese hier einstellen kann.

      Meine bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Flats von der Belichtungszeit her nicht stimmen. Anbei ein Vergleich der gestackten Bilder ohne Flats (linkes Bild) und mit Flats (rechtes Bild).





      Aufgrund der Divison der Flats beim Stacken vermute ich, dass die Belichtungszeit für die Flats erhöht werden muss.
      Bei meinen ersten Aufnahmen mit der Alccd10 hatte ich bezüglich Flats (Flatfieldbox) keine Probleme. Nach Änderung von Gain und Offset ist die ursprüngliche Belichtungszeit für meine Flats natürlich nicht mehr richtig. Das hatte ich nicht bedacht.

      Nun zu DBE:
      Da stecke ich in der Sackgasse. Habe versucht mittels DBE ein "künstliches Flat" zu erzeugen und auf das gestackte Bild ohne Flats anzuwenden. Hier stellt sich für mich die Frage, welche Parameter wie anzupassen sind, damit ein ausgewogener Hintergrund entsteht. Nach der ersten Anwendung auf das Bild (linearer Bereich) ergeben sich dunklere Bereiche um den Nebel und die Vignettierung ist auch noch deutlich erkennbar. Auch eine zweite Anwendung bringt keine erkennbare Besserung. Die Samples wurden alle überprüft und so gesetzt, dass keine Sterne eingeschlossen sind.
      Vielleicht gibt es hier noch Ansatzpunkte?




      Vielen Dank und herzliche Grüße

      Hans-Jürgen
    • Hallo Hans-Jürgen,

      das mit der Belichtungszeit hat nur insofern mit der Qualität des Flats zu tun als dass im Flat nichts ausbrennen darf, andererseits aber die Bildteile nicht zu dunkel werden sollten, da sonst das Rauschen in den Flats zu stark wird, das ja dann wieder in das Original eingebracht werden würde. Ideal ist es, beim Histogramm den Bauch im rechten Drittel zu haben.
      Wichtig ist natürlich, bei Flats die gleichen Bedingungen wie bei den Lights zu haben, also gleicher Fokus, gleiche Position der Kamera am Teleskop, gleiche Filter usw. usf., aber das weist Du ja bestimmt schon.

      Wenn man mit Flats Vignettierung weg bekommen will, so wie bei Dir, dann ist Division das richtige Mittel. Subtraktion macht eher bei Einstrahlungen Sinn, aber die sollte man eigentlich anderweitig weg bekommen. Bevor Flats dividiert werden, müssen sie erst normalisiert werden, d.h man muss sie so berechnen, dass der Wert aller Pixel zwischen 0 und 1 liegt, 1 also für das hellste Pixel. Somit erreicht man bei der Division wieder Werte im ähnlichen Wertebereich. Normalerweise machen das die Stackingprogramme schon automatisch.

      Flats sind nicht ganz so einfach wie Darks oder Bias zu handhaben, aber in meinen Augen wichtig für gute Bilder. Das Hintergrundmodell von PI kann das nur notdürftig ersetzen.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!