Neues Spielzeug bekommen

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    • Neues Spielzeug bekommen

      Guten Tag Balkonauten

      Da ich endlich mehr Zeit für mich habe kann ich auch hier im Forum aktiver sein :)
      Mein ETX-125 habe ich verkauft da ich mehr im Deespky fotografieren wechseln will. Für Planeten habe ich noch mein 150/1200 Newton. Obwohl der ETX-125 ein sehr guter Begleiter war ;)
      Ich habe letzte Woche mein neues Spielzeug bestellt,
      Skywatcher ED80 pro mit Koffer, warte gespannt auf dieses Gerät. Werde es auf meiner Mon-2 Montierung benutzen da die mit dem Newton auch schon sehr genau und stabil ist.

      Vielleicht werde ich noch eine Doppel-schiene bestellen um beide an der Monti zu befestigen. Ich weis nur nicht wie die Monti mit dem Gewicht auskommt :mrgreen:

      Dazu habe ich noch einen Skywatcher Synguider bestellt da ich noch mobil sein will :) Viele sagen da braucht es eine doppelte Brennweite als Leitrohr da wäre mein Newton genau richtig, habe aber auf Google auch Guidings nur mit dem Sucher vom ED80 gesehen mit guten Resultaten. Hat das schon mal jemand versucht / getestet?



      Hier noch ein Foto vom Spielzeug gfgfgf

      Freundliche Grüsse und schöne Ostern



      Michele



    • Hallo Michele,

      schön, dass Du wieder mehr Zeit für unser Hobby hast. Jetzt wird es ja draußen wieder gemütlicher, da macht es auch mehr Spaß.

      Ein ED80 ist für DeepSky sicher geeignet, aber auch den Newton würde ich dafür nicht ins Eck legen. Kommt halt immer auch auf die Objekte an, die man ablichten will. Der ETX-125 ist wegen Öffnungsverhältnis und Obstruktion für DS natürlich nicht so gut.

      Zum Guiden kann man eine Doppelschiene schon verwenden, das habe ich auch lange Zeit so gemacht. Newton 8" mit Newton 70mm geguidet. :) Allerdings waren meine Sterne dabei nie ganz rund. Kam natürlich auf die Belichtungszeiten an.

      Perfekt waren die Sterne erst mit dem OAG, weil dadurch alle Verwindungen zwischen den beiden Aufnahmeoptiken ausgeschlossen werden - ist ja nur noch eine.

      Guiden via Sucher wird aber auch oft sehr erfolgreich angewandt. Wichtig ist halt, dass da nix aber auch gar nix wackelt.

      Vom Synguider habe ich gehört, dass er nicht so sehr empfindlich sei. Da musst du mal testen, ob das mit Sucherguiding dann ausreichend gut klappt. Hier haben aber schon einige Erfahrungen mit Sucherguiding gesammelt, hoffe, sie melden sich hierzu.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo und vielen Dank für die Info Michael, ich hatte erst seit deinem Kommentar letzte Woche Zeit meinen Synguider zu testen und es hat gar nicht geklappt. Haha :D Naja da hab ich es Verkauft und auf Teleskop-Express was neues bestellt. Jetzt das ich letze Woche mit meinen neuen Job angefangen habe, kann ich beruhigt mehrere abende ablichten ;)

      Hier dazu mehr Infos zum Equipment:

      Mit meinen Skywatcher habe ich einmal den Mond fotografiert werde es noch posten. :D Und endlich ist gestern mein Lacerta M-Gen angekommen mit meinen parfokaladapter für den 9x50 Sucher. Heute werde ich meine ersten Firstlights machen und freue mich schon sehr da das Wetter auch mitspielt juhuu :D Ich habe noch dazu einen 80mm / 328mm Sucher bestellt was leider nicht an Lager ist , dauert etwa 2-3 Wochen. Hier kurz die URL: teleskop-express.de/shop/Bilde…cher/fre/tsfre1180ssn.jpg

      Und da mein Equipment was mit dem 9x50 Sucher eigentlich auch gut gehen sollte,



      Mein Skywatcher habe ich auf die MON-2 Montierung vom Newton 150/1200 montiert. Da mein ED80 viel leichter ist reicht ein Gewicht und die Montierung ist sehr stabil.





      Hier noch meine SynScan EQ5 Steuerung ;) Werde jetzt das mal alles schön aufbauen und dann noch die fertige Installation rein posten.






      Dazu noch eine frage: Da bis jetzt Mond Fotos nicht genau nachgeführt werden mussten möchte ich gerne wissen ob ich jetzt mit den Autoguider die Polausrichtung genau machen muss oder einfach mit dem Polsucher auf Polaris ohne grob R.A und DEC einzustellen ?

      Danke jetzt schon für die Antworten, werde in kürze dann noch die Installation posten ;)

      Freundliche Grüsse
      Mike aus der Schweiz
    • Hallo Mike

      mit dem Umstieg auf den M-Gen hast Du die richtige Entscheidung getroffen. Das Teil scheint momentan das Beste zu sein, was es auf dem Markt gibt - zumindest was man so liest.

      Die notwendige Genauigkeit der Polausrichtung ist immer eine Sache der Belichtungsdauer, der Brennweite, des abzulichtenden Bildfelds und der Position am Himmel, die man ablichten möchte. Je Länger die Belichtungszeiten, desto genauer muss die Polausrichtung sein. Ebenso ist die nähe zum Himmelsäquator kritisch (wenn ich das richtig verstanden habe. Matthias kann das sicherlich besser verifizieren).
      Beim Mond hat man nur Sekundenbruchteile pro Belichtung, da ist die Polausrichtung pieps-egal. Da läuft zwar dann der Mond allmählich aus dem Bild, aber die Bilder selbst sind OK.
      Bei Planeten sieht es genauso aus. Die werden auch nur in Sekundenbruchteilen abgelichtet.
      Anders bei DeepSky. Da sind Belichtungszeiten von mehreren Minuten üblich. Innerhalb dieser Zeit wandern natürlich bei schlechter Polausrichtung die Sterne langsam aus dem Bild. Jetzt könnte man denken: Kein Problem, habe ja einen Auto-Guider. Der stellt die Monti ja wieder zurück. Dazu muss man sagen: Ja, schon, aber dummerweise dreht sich die Erde im Vergleich zur Monti ein klein wenig anders - sie sind ja nicht achsparallel aufgestellt. Das führt dazu, dass nur der Leitstern genau am gleichen Ort bleibt. Alle anderen Sterne "drehen" ihre scheinbare Position aber um diesen Leitstern herum. Zwar nicht viel, aber immerhin. Und das wiederum wird dann in den Aufnahmen durch längliche Sterne sichtbar. Nennt sich "Bildfelddrehung". Sowas merkt man schon ab 2 Minuten bei Brennweiten um 1000mm, ggf. sogar schon früher.

      Eine genaue Einstellung mit dem Polsucher reicht aber im Allgemeinen schon aus für Brennweiten bis 1000mm und Belichtungszeiten bis 5 Minuten. In Polregion sicherlich auch noch länger. Das ist aber auch eine Sache des Anspruchs. Und auch des aufgenommenen Bildfelds - mit einer ToUCam wird man in das Problem schwerlich laufen. Wer eine Säule hat, wird sie einscheinern und damit die höchste Genauigkeit erreichen. Dann sind auch Aufnahmen von 20 Minuten kein Problem mehr - vorausgesetzt alle anderen Faktoren, wie Monti-Stabilität, stimmen.

      Viele Grüße und viel Spaß beim Hobby!

      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael

      Vielen Dank für die Antwort

      Gestern konnte ich endlich das Ganze mal testen, diese kleine Mgen ist echt super. Nur mit 9x50 Sucher und 10min belichten sind die Sterne noch Punktförmig.
      Da ich nur Tests gemacht habe bin ich noch nicht direkt auf ein Objekt zu das mache ich heute Abend/Nacht.
      Als test habe ich 5 mal in verschiedene Belichtungen auf M51 gezielt. Da ich zum ersten mal Deepsky versuche nun meine Frage:

      Ist es normal das nach 2, 6 oder 10 min das Foto so hell ist ? Habe 400 und 800 Iso versucht. Man erkennt sehr schwach M51, wird es dann mit der Bearbeitung dunkler oder mache ich was falsch? Zu lang belichtet vielleicht ? Ich bin schon jetzt auf die Antworten gespannt.
      Habt ihr vielleicht auch noch Einzelaufnahmen von einen Objekt ohne Bearbeitung? Am besten auch von M51 mit einen ED80 würde gern sehn wie es aussieht.

      Danke nochmals und Freundliche
      Grüsse.

      Mike
    • Hallo Mike,

      die Helligkeit eines Bildes, also eigentlich des Bildhintergrundes, sollte auch die Belichtungsdauer festlegen. Im Histogramm sollte der "Berg" sich vom linken Rand abheben, aber nicht zu weit. Wird er angeschnitten, geht Information verloren. Ist er weiter weg, verschenkt man Dynamik.

      Dass es bei Dir nach 2 Minuten schon so hell ist, sollte nicht unbedingt sein, aber es kommt ja sehr stark auf das Programm an, das Du zum Betrachten verwendest. Bei mir hier unter gutem Landhimmel (Mag 5 bis Mag 6 Sterne sind mit bloßem Auge zu erkennen) kann ich da schon durchaus länger belichten. Habe mich hier auf 5 Minuten eingeschossen. Das ist bei ISO 1600. Für die üblichen DSLRs wurden mal optimale ISO-Werte von 400 oder 800 ermittelt. Damit machst Du also nichts falsch. Je länger Du belichtest, desto niedriger sollte die ISO sein. Unter ISO 200 ist aber nicht anzuraten - da werden tatsächlich Informationen abgeschnitten und verschenkt.

      Ob ein Bild nun auf den ersten Blick hell oder dunkel erscheint, ist eigentlich völlig irrelevant. Es muss sowieso erst durch die EBV und nur dadurch entstehen ansehnliche Bilder. Üblicherweise werden ja viele Bilder gestackt. Bei mir so 30 bis 70 pro Objekt. Dann hat man genügend Aufnahmezeit, damit das Rauschen reduziert wird. Erst durch die lange Aufnahmezeit wird das Signal im Bild so oft aufgenommen, dass das Rauschen in den Hintergrund gerät. Gerade im Sommer ist das sonst ein echtes Problem.

      Programme wie PixInsight, DSS, MaximDL, Fitswork, CCDStack, Regim, IRIS und wie sie alle heißen, machen ja dann erst das Summenbild, und erst DAS ist dann mit Programmen wie PixInsight oder Photoshop weiter zu bearbeiten. Für eine schnelle Auswertung geht da auch Fitswork, denn die Gradationskurve dort ist gut geeignet, um eine schnelle Bewertung zu bekommen. Zuerst an einer dunklen Stelle den Schwarzpunkt setzen und dann im Histogramm-Fenster entweder das Gamma hoch ziehen oder mit der "Punkte"-Einstellung selber eine kontraststeigernde Kurve basteln. Und DANN sieht man erst, was in dem Bild steckt.

      Viel Erfolg wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Vielen Dank

      Die Infos konnte ich gut gebrauchen. Ich habe mal auf M51 belichtet, und heute werde ich sie bearbeiten fggggrr , mal hoffen das nix falsch ging :D
      Bei der Bearbeitung hatte ich noch nie Erfahrung mal sehen was ich für Anleitungen im Netz finde :D Werde dann darüber berichten und natürlich die Fotos ins netz stellen ;)



      Freundliche Grüsse
      Mike







    • Hallo Mike,

      zum Einstieg würde ich Dir DSS empfehlen. Das ist schnell erlernt und macht fürs Erste ganz gute Ergebnisse, ohne viel Aufwand. Was da dann herauskommt, solltest Du mit Fitswork öffnen und dort weiterbearbeiten. Die Reihenfolge in etwa:
      In Fitswork:
      - Schwarzpunkt setzen
      - Hintergrund ebnen
      - ggf. Schärfen
      - Gradationskurve hoch ziehen
      in Gimp oder PS:
      - Evtl. Sättigung anheben

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!