Selbstbau Newton

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Selbstbau Newton

      Hallo zusammen

      Während meiner Abwesenheit aus dem Forum bin ich nicht ganz inaktiv geblieben.

      Letztes Jahr habe ich meinen Newton fertig gebaut. Den Spiegel habe ich unter der Anleitung unseres Astro-Vereins selbst geschliffen. Danach blieb er einfach mal 2 Jahre liegen bis es mich letztes Jahr gepackt hat, den Tubus zu bauen. Das ganze Gerät konnte ich in der Werkstatt des Vereins bauen, wo mir viele Hilfe für die Herstellung von Bauteile geholfen wurde.

      Der Tubus wurde von Gerd Neumann auf Mass gebaut. Die Alu-Schellen habe ich extern herstellen lassen. Die Spiegelzelle kommt aus einem GSO-Tubus. Der Rest wurde im Verein hergestellt und zusammen gebaut (Fangspiegelhalter und Spinne). Als OAZ dient ein Feathertouch (man gönnt sich ja sonst nichts! gfgfgf ).

      Eigentlich wollte ich das Teil fotografisch nutzen, aber die HEQ5 scheint mir doch etwas schwach auf der Brust. Das Gerät ist bedingt durch den Tubus aus Hartpapier ziemlich schwer geworden. Ich kann das Rohr noch ausbalancieren, aber mir Nachführoptik wird es dann richtig eng. Im Moment möchte ich die Montierunf auch nicht wechseln. Abgesehen davon ist das Teil schon sehr imposant, und ich brauche eine Leiter, um an das Okular zu kommen. hghhgghg

      Der Bau war sehr interessant, aber machen würde ich es vermutlich nicht mehr. Es ist sehr Zeitraubend und man erlebt dabei Hoch und Tiefs. Beim Parabolisieren des Spiegel bin ich fast verzweifelt, und am Schluss waren unerklärliche Kratzer, die erst nach dem Versilbern zum Vorschein kamen.

      Hier ein Bild von der Kanone (8" f/6.5):

      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marlene () aus folgendem Grund: Ergänzung

    • Hallo Bobby

      doppeljot schrieb:


      Der Newton sieht sehr schön aus. 8" f6,5 ist schon klasse . mit so einem Newton liebäugle ich schon sehr beim nächsten upgrade.
      auf Planten optimiert ? Hast du versilbert oder ist es Alu mit oder ohne Schutzschicht ?

      Gratuliere zu dem schönen Stück das du dir da gebaut hast. gfgfgf

      Lg Bobby
      Danke für das Lob.
      Ja, der Spiegel wurde versibert.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Marlene,

      Glückwunsch zum Selbstbau! Sieht gut aus. Bin aufs First Light gespannt.

      Marlene schrieb:

      Beim Parabolisieren des Spiegel bin ich fast verzweifelt, und am Schluss waren unerklärliche Kratzer, die erst nach dem Versilbern zum Vorschein kamen.

      Für solche Kratzer genügen kleinste Staubpartikel, die in der Luft rumschwirren. Das ist ärgerlich. Hoffentlich wirkt sich das nicht zu stark auf die Abbildung aus.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Hallo Marlene,

      hätte beim ersten Anblick des sehr schönen Newtons nicht gedacht, dass der selbstgebaut ist. Da passt wirklich alles.

      Ja, mit der Länge ist er für Deine Monti natürlich schon grenzwertig, vor allem mit Leitrohr. Bliebe noch die Alternative OAG. Das wird aber nur klappen, wenn Du eine empfindliche gute Guiding-Kamera verwendest. Bei f 6.5 kommt nicht mehr sooo viel Licht durch...

      Für Galaxien ist das schon ein feines Teil, denke ich, da bleibt nicht so viel Feld wie bei meinem f4,5 8" Newton.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Danke an Alle für das Lob.

      @Matthias: Visuelles First Light hat das Rohr schon hinter sich. Fotografisch könnte es noch etwas dauern.
      Die Kratzer sind komischerweise erst nach dem versibern zum vorschein gekommen, vielleicht auch ein Fehler vom Werk. Visuell machen die Kratzer nichts aus.

      @Michael: Na, schön ist was anderes. Die Lackierung ist mir nicht besonders gelungen. So eine Fläche mit Spraydosen anzumalen ist auch nicht ganz ohne. Da werde ich noch einmal dahinter müssen.
      Ich denke nicht, dass OAG eine gute Lösung ist. Eigentlich habe ich mir die Hoffnung, den Newton fotografisch zu nutzen schon aufgegeben, auf ein Versuch werde ich mich trotzdem einlassen. Wäre toll, wenn es klappen würde.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Marlene,

      warum sollte das nicht klappen? Für einen Newton ist ein OAG meiner Meinung nach die beste Lösung, da die Spiegelbewegung und Tubusbiegungen (bei dieser Länge ja evtl. auch ein Thema) eliminiert werden. Ich arbeite recht gerne mit OAG. Nur die Kamera muss halt empfindlich sein. Das ist das A und O.

      Die Lackierfehler sieht man auf dem Foto nicht, von daher... :)


      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • astromr schrieb:

      warum sollte das nicht klappen? Für einen Newton ist ein OAG meiner Meinung nach die beste Lösung, da die Spiegelbewegung und Tubusbiegungen (bei dieser Länge ja evtl. auch ein Thema) eliminiert werden. Ich arbeite recht gerne mit OAG. Nur die Kamera muss halt empfindlich sein. Das ist das A und O.

      Zu einem kenne ich mich mit OAG nicht aus, zum anderen wird ja immer empfohlen, mit Nachführoptik zu arbeiten, weil zu wenig Licht an den Chip kommt.

      Ich arbeite normalerweise mit einem LVI-Guider und sonst habe ich noch eine DMK21 in der FotoKiste rumliegen. Was bräuchte ich denn für eine Kamera für OAG-Guiding?
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Marlene,

      ja, das Licht ist schon problematisch, stimmt. Hatte ich ja erwähnt.

      Man muss es wohl mal durchrechnen. An meinem f4.5 Newton bekomme ich Sterne bis Mag 11 hin, aber richtig gut gehen nur Mag 9 bis Mag 10 Sterne als Leitsterne. Ich verwende aber auch nur ein Lechner-Modul SK-1004XC. Da ist ein Sony EXview ICX255AL Chip verbaut.

      Will man jetzt bei F6.5 die gleiche Helligkeit haben wie bei F4.5, dann braucht man gut 1.4 mal so viel Licht, weil beide Blenden ungefähr eine Blendenstufe voneinander entfernt sind. Genau wären es f4.5 zu f6.3. Also könnte man das kompensieren mit einem Chip, der 1,4 mal so empfindlich ist wie der ICX255AL, um die gleiche Empfindlichkeit wie mein Setup zu haben. Das wird schwierig. Die Lodestar wird ja gerne als Guiding-Cam empfohlen. Die hat den ICX429AL Chip von Sony verbaut. Die hat den größeren Chip, die etwas kleineren Pixel, aber die gleiche Chiptechnologie. Daher glaube ich nicht, dass sie 1,4 mal so empfindlich ist wie der ICX255AL. Aus den Datenblättern kann ich keine Empfindlichkeit beider Chips ablesen. Die Spektren sind leicht unterschiedlich, wobei der ICX255AL zum roten hin empfindlicher ist als der ICX429AL. Das wird fürs Guiding wohl egal sein.

      Also eine unsichere Sache. Schade. Bei Gebieten mit wenig Sternen (z.B. Galaxien abseits der Milchstraße) wird es da eng.

      Also wäre wohl doch eine andere Lösung besser. Wie wäre es mit Sucherguiding? In Verbindung mit dem MGEN wurde das schon öfter erfolgreich eingesetzt. Muss halt alles wackelfrei sein, dann sollte das klappen.

      Du verwendest den LVI? Hmm..., der wird allgemein als nicht so empfindlich dargestellt. Die Bestnoten bekommt eigentlich immer der MGEN. Der hat eine recht empfindliche Guiding-CAM und auch gute Software. Aber wenn Du da erst umsteigen musst, wird es natürlich teuer.

      Andererseits ist es ja vielleicht mal einen Versuch wert: Einen Adapter für den Sucher müsste TS haben. Oder hat hier jemand vielleicht schon Erfahrung mit der Kombi?

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael

      Danke für die vielen Erkärungen. Puh, das wird jetzt kompliziert. Die Lösung mit dem Sucher-Guiding habe ich mir auch schon überlegt. Ich glaube, Jörg macht das so.

      Die LVI habe ich zu einer Zeit gekauft, wo es die MGEN, glaube ich, noch gar nicht gab. MGEN kam doch erst danach auf den Markt oder täusche ich mich? Wie auch immer, die MGEN bedeutet eine neue Investition für die ich im Moment nicht bereit bin, weil ich noch andere Prioritäten habe. Ausserdem meine ich, dass die LVI einigermasse gut funktioniert. Ich habe sie schon lange nicht mehr benutzt.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Gerhard,

      interessant, und mit f5.6 bist Du etwa auf der Hälfte zwischen f4.5 und f6.5.

      Hallo Marlene,

      vielleicht ist OAG also doch noch im Bereich des machbaren.

      Allerdings, eine Lodestar ist auch nochmal eine Investition von knapp 500EUR neu. Und der LVI bleibt dann im Eck liegen...

      Jedenfalls denke ich schon, dass es Lösungen gibt, mit Deinem Newton zu fotografieren. Eine günstige wird das Sucherguiding sein, die optimalste wohl ein OAG mit MGEN oder Lodestar.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Marlene,

      ich bin am Newton zum Guiden mit einem TS-OAG und einer ALCCD5 am Werk. In Zusammenhang mit der EOS zur Aufnahme ist das etwas fummelig aber es geht. Bis jetzt hatte ich immer Leitsterne gefunden, manchmal war es eng. Bei einer Aufnahmekamera mit kleinerem Bildsensor geht es besser.

      Probiere bei Gelegenheit am besten erstmal das aus, was Du hast. Wenn Du dann Eiersterne hast, wird die Ursachenfindung allerdings extrem schwierig, wenn Du keinen OAG verwenden kannst. Mit der Verwendung eines OAG schaltet man diverse Fehlerquellen definitiv ab. Aber wie gesagt: "Versuch macht kluch" ;) Es gibt genug Leute, die an einem Newton ohne OAG fotografieren, denn die Belichtungszeiten sind seit der "digitalen Revolution" erheblich kürzer geworden, als zu analogen Zeiten. Da dauerte eine Belichtung schon mal locker 1 Stunde. Und da sieht man dann wirklich jede Drift.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Hallo Michael

      astromr schrieb:

      Hallo Marlene,

      Jedenfalls denke ich schon, dass es Lösungen gibt, mit Deinem Newton zu fotografieren. Eine günstige wird das Sucherguiding sein, die optimalste wohl ein OAG mit MGEN oder Lodestar.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Eine Lösung wird sich vielleicht schon finden. Beim OAG stellt sich mir gleich die nächste Frage: Was ist mit dem Fokusieren? Kamera und Guiding-Cam liegen doch ein 2 verschiedenen Ebenen? Wie bekommt man das gebacken?

      Im Moment scheint mir die Lösung mit dem Sucherguiding am praktikabelsten. Meint ihr vielleicht so ein Sucher ?
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Matthias

      Welcher TS-OAG hast du denn?

      Wie du sagst, werde ich erst das testen, was ich hier schon habe, und das ist schon eine Menge. Bevor ich andere Investition tätige, wird erst meine Montierung ein Tuning erfahren. Auch werde ich mit dem Newton schon ein paar Testaufnahmen machen, dann werde ich schon sehen was möglich ist.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Marlene,

      das Fokussieren ist schon ein wenig fummelig, aber das macht man normalerweise nur ein mal. Im Prinzip läuft es darauf hinaus, die Guiding-Kamera in die gleiche Fokus-Ebene zu bringen, wie die Aufnahmekamera. Bei einer EOS hat man da das Problem, dass zwischen Kameraanschluß und Chip genau 44mm Weg sind. Den gleichen Weg muss man dann der Guiding-Kamera zugestehen, wenn man direkt vor der Kamera das Licht für die Guiding-Kamera auskoppelt. Und genau das ist sehr empfehlenswert, denn sobald man mit Komakorrektor arbeitet - und das wird man in der Astrofotografie wollen, zumindest bei so schnellen Newtons wie meinem - hat man oft kaum Platz. Der MPCC ist zum Beispiel gerade mal 55 mm von der Aufnahmeebene entfernt anzubringen, damit er richtig arbeitet. Jetzt müssen also in die verbleibenden 11mm ein Adapter zur Canon und ein Off-Axis-Guider untergebracht werden. Sowas geht dann mit dem TSOAG9, den ich auch habe, aber auch Lacerta hat da einen im Programm.
      Der OAG koppelt mit seinem Prisma einen Teil vom einfallenden Lichtbündel seitlich aus und bietet über einen T2-Anschluss die Möglichkeit, eine Guidingkamera anzuschließen. Das Stück mit dem T2-Anschluss lässt sich am Auskoppelfinger entlang verschieben und somit lässt sich die am T2-Anschluss befestigte Kamera näher oder weiter vom Teleskop in Stellung bringen -> Fokussierung. Leider ist das nicht so feinfühlig möglich wie z.B. bei einem Crayford mit Untersetzung. Daher "fummelig". Aber wenn man es mal geschafft hat, wird die Position arretiert (festgeschraubt) und zukünftig nur noch die Hauptkamera fokussiert. Die Guidingkamera liegt ja in der gleichen Ebene und ist somit automatisch scharf.

      Was ich mich frage, ist, ob es für einen f6.5 Newton einen Komakorrektor braucht. Ich vermute aber schon. Der MPCC ist aber eigentlich nur bis f6 gerechnet.
      Hier ein Link auf TS mit beiden Produkten abgebildet: Link

      Du siehst aber, dass Astrofotografie doch noch ein paar Investitionen braucht, wenn man eine gewisse Bildqualität erreichen will. Ganz ohne Investitionen wird es nicht gehen.

      Vielleicht können hier ja noch die Sucherguiding-Experten ihre Erfahrungen beitragen. Ich bin auf dem Gebiet leider blank. Hier ein ergoogelter Link. Damit wird's billiger als der neue Sucher von TS, aber man muss selber Hand anlegen und ein Gewinde kürzen. Ist auch die Frage, wie viel Auflagemaß der LVI-Guider hat. Wenn es viel mehr ist als bei der ALCCD5, wird es eng.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael

      Mir ist schon klar, dass ich noch ein paar Investitionen machen muss, aber dann sollen sie auch Sinnvol sein. Es wird auch nicht alles auf einmal sein.

      Ob ich einen Koma-Korrektor brauche wird sich zeigen, wenn ich ein paar Testaufnahmen gemacht habe. Ich dachte, ab F6 braucht man keinen mehr. Ich habe jedoch diesen bei TS gefunden, der geht bist F7. Ich könnte dann auch noch meine Filterschublade benutzen. Auf der gleichen Seite wird der TSOAG27 empfohlen, und so wie es aussieht, dürfte es auch mit der LVI passen.Sehe ich das richtig, dass beim TSOAG9 der Anschluss der Guidercam 2" ist, und es da noch der Reduzierring mit 1.25" Steckhülse notwendig ist?

      Wenn ich ich jetzt das so betrachte, bekomme ich langsam Geschmack an der AOG-Lösung. Schön wärs, wenn's dann auch noch funktioniert.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Marlene,

      eine Garantie kann ich Dir auf die LVI-Lösung nicht geben. Ich weiß nicht, wie empfindlich der LVI ist und höre immer nur, dass der MGEN deutlich empfindlicher ist.

      Der TSOAG9 hat zur Guidingcam hin einen T2-Anschluß. Da sollte die LVI Guidingcam direkt daran anschließbar sein. Die 2" sind als Filtergewinde hin zur Teleskopseite vorhanden.

      Beim Komakorrektor bin ich mir auch nicht sicher, ist vermutlich auch eine Frage des Anspruchs und der Chipgröße. Mit einer Crop-Kamera dürfte es evtl. nur in den Ecken erkennbar sein. Aber ich habe da keine Erfahrungen, nur Vermutungen.

      Nur ist es halt so, dass der Komakorrektor durch seinen Abstand zum Chip vorgibt, wieviel Platz man hat für OAG und andere Dinge. Abhängig davon kann man sich dann den OAG aussuchen. Der RCC ist da mit seinem deutlich größeren Arbeitsabstand sicherlich komfortabler. Dadurch ist auch der Abstand zur Guiding-Kamera nicht mehr so kritisch. Allerdings muss man auch bedenken, dass durch den größeren Abstand auch der Hebel größer wird und dann dadurch wieder Probleme auftauchen können, wenn der Okularauszug nicht so gut ist. Mit Deinem Feathertouch dürftest Du da aber nicht so schnell Probleme haben, denke ich.

      Am Besten Du gehst schrittweise vor und machst mal Aufnahmen ohne OAG und Komakorrektor. Möglichst kurz belichtete mit vielen Sternen. Da sollten Guiding-Fehler noch nicht auftreten. Wenn das Bild in den Ecken noch passt, dann hast Du freie Wahl mit dem OAG. Ansonsten muss man weiter sehen. Vor allem, ob der LVI genug sieht. Das kannst Du aber auch ohne OAG schon mal testen, indem Du abseits der Milchstraße nach Leitsternen suchst, wenn er am Newton hängt.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!