Ich zitiere einem Artikel den ich hier gefunden habe.
"Aufruf zu weltweiter Bürgersteig-Astronomie – in Erinnerung an John Dobson Veröffentlicht .
John Dobson besuchte 2006 einen Tag vor seinem 91. Geburtstag den Teleskophändler Fernrohrland
John Dobsons Werdegang
ist schon eine kuriose Lebensgeschichte: Der Sohn einer Musikerin kommt
1915 in Peking zur Welt, wird Chemiker, geht danach für 23 Jahre in ein
hinduistisches Kloster und baut dort 1956 als Mönch erste Teleskope,
findet seine Berufung auf dem Bürgersteig und kritisiert den Urknall,
und längst wird seine Erfindung – das Dobson-Teleskop – am Fließband
produziert. Heute kennt jeder visuell beobachtende Hobbyastronom seinen
Namen, dabei hatte John Dobson lediglich eine simple wie geniale Idee:
eine azimutale Montierung in Form einer Holzkiste. Zu seinem
Konstruktionsprinzip sagte er einmal: “Held together by gravity and
driven by joghurt power.” 1969 wurde Dobsons erster Artikel zum
preiswerten Selbstbau-Fernrohr noch von der “Sky & Telescope”
abgelehnt, heute dagegen werden die unzähligen Dobson-Besitzer – mich
mit einem 12-Zöller eingeschlossen – alle übereinstimmen, dass seine
Erfindung die visuelle Astronomie nicht bloß bereichert, sondern
umgekrämpelt oder sogar revolutioniert hat. Der wohl einflussreichste
Hobbyastronom der letzten 50 Jahre starb am gestrigen Mittwoch im Alter von 98 Jahren.
Durch einen Aufruf postet heute die gesamte Amateurszene bei Twitter unter #JohnDobson Fotos
von ihren Dobson-Teleskopen. Doch was liegt näher, um sich von John
Dobson angemessen zu verabschieden, als sich ganz in seinem Sinne auf
den Bürgersteig zu stellen? Denn dort hatte der auch “Star Monk”, “Pied
Piper of Astronomy” oder “MacGuyver of Astronomy” genannte Hobbyastronom
seine Berufung gefunden, und 1968 wurde mit der Gründung der
Organisation “Sidewalk Astronomers”
die Bürgersteig-Astronomie geboren. Dobson wollte in seinem Leben so
vielen Leuten wie möglich mit einem Teleskop die Sterne zeigen. Diese
wortwörtliche Öffentlichkeitsarbeit war seine Lebensaufgabe: “Macht es
euch einfach! Zeigt den Menschen das Universum, damit sie wissen wo wir
sind.” Es ist einfach unglaublich, was dieser Mann mit einer simplen
Idee erreicht hat. Er wollte nur die Astronomie in die Öffentlichkeit
bringen, einfach seine ganze Faszination für den Nachthimmel mit den
Leuten auf der Straße teilen und heute kann man sich gar nicht
vorstellen, wievielen staunenden Fußgängern er die Sterne, Mond und
Planeten näher brachte.
In Erinnerung an John Dobson haben die “Sidewalk Astronomers” nun
einen Aufruf zu einer weltweiten öffentlichen Beobachtung – quasi eine
globale Dobson-Nacht – am 08. März gestartet, denn seine Idee, seine
Vision und das Engagement werden weiter leben. “On March 8th, in honor
of John, this year’s ISAN (International Sidewalk Astronomie Night) will
be dedicated to his memory. Amateur astronomers around the globe can
join in and celebrate John’s life and continue to carry the torch that
he lit back in 1968 when he co-founded the San Francisco Sidewalk
Astronomers.” Also wer macht mit? Am besagten Abend lässt sich wunderbar
im Süden ein höchstmöglicher Halbmond beobachten, der die Fußgänger
immer zum Staunen bringt. John Dobson beschreibt so seine erste
Mondbeobachtung 1956: “When I first saw the third quarter moon through
this twelve inch telescope, I thought, ‘My God, it looks like i’m coming
in for a landing.’ And I thought, ‘Lordy, Lordy, everyone has got to
see this!’ And that is when the idea of public service sidewalk
astronomy got into my head.”
"
Anbei noch ein tolles Video:
100 Hours of Astronomy in The Year of Astronomy with the Sidewalk Astronomers in Hollywood
R.I.P. John Dobson
"Aufruf zu weltweiter Bürgersteig-Astronomie – in Erinnerung an John Dobson Veröffentlicht .
John Dobson besuchte 2006 einen Tag vor seinem 91. Geburtstag den Teleskophändler Fernrohrland
John Dobsons Werdegang
ist schon eine kuriose Lebensgeschichte: Der Sohn einer Musikerin kommt
1915 in Peking zur Welt, wird Chemiker, geht danach für 23 Jahre in ein
hinduistisches Kloster und baut dort 1956 als Mönch erste Teleskope,
findet seine Berufung auf dem Bürgersteig und kritisiert den Urknall,
und längst wird seine Erfindung – das Dobson-Teleskop – am Fließband
produziert. Heute kennt jeder visuell beobachtende Hobbyastronom seinen
Namen, dabei hatte John Dobson lediglich eine simple wie geniale Idee:
eine azimutale Montierung in Form einer Holzkiste. Zu seinem
Konstruktionsprinzip sagte er einmal: “Held together by gravity and
driven by joghurt power.” 1969 wurde Dobsons erster Artikel zum
preiswerten Selbstbau-Fernrohr noch von der “Sky & Telescope”
abgelehnt, heute dagegen werden die unzähligen Dobson-Besitzer – mich
mit einem 12-Zöller eingeschlossen – alle übereinstimmen, dass seine
Erfindung die visuelle Astronomie nicht bloß bereichert, sondern
umgekrämpelt oder sogar revolutioniert hat. Der wohl einflussreichste
Hobbyastronom der letzten 50 Jahre starb am gestrigen Mittwoch im Alter von 98 Jahren.
Durch einen Aufruf postet heute die gesamte Amateurszene bei Twitter unter #JohnDobson Fotos
von ihren Dobson-Teleskopen. Doch was liegt näher, um sich von John
Dobson angemessen zu verabschieden, als sich ganz in seinem Sinne auf
den Bürgersteig zu stellen? Denn dort hatte der auch “Star Monk”, “Pied
Piper of Astronomy” oder “MacGuyver of Astronomy” genannte Hobbyastronom
seine Berufung gefunden, und 1968 wurde mit der Gründung der
Organisation “Sidewalk Astronomers”
die Bürgersteig-Astronomie geboren. Dobson wollte in seinem Leben so
vielen Leuten wie möglich mit einem Teleskop die Sterne zeigen. Diese
wortwörtliche Öffentlichkeitsarbeit war seine Lebensaufgabe: “Macht es
euch einfach! Zeigt den Menschen das Universum, damit sie wissen wo wir
sind.” Es ist einfach unglaublich, was dieser Mann mit einer simplen
Idee erreicht hat. Er wollte nur die Astronomie in die Öffentlichkeit
bringen, einfach seine ganze Faszination für den Nachthimmel mit den
Leuten auf der Straße teilen und heute kann man sich gar nicht
vorstellen, wievielen staunenden Fußgängern er die Sterne, Mond und
Planeten näher brachte.
In Erinnerung an John Dobson haben die “Sidewalk Astronomers” nun
einen Aufruf zu einer weltweiten öffentlichen Beobachtung – quasi eine
globale Dobson-Nacht – am 08. März gestartet, denn seine Idee, seine
Vision und das Engagement werden weiter leben. “On March 8th, in honor
of John, this year’s ISAN (International Sidewalk Astronomie Night) will
be dedicated to his memory. Amateur astronomers around the globe can
join in and celebrate John’s life and continue to carry the torch that
he lit back in 1968 when he co-founded the San Francisco Sidewalk
Astronomers.” Also wer macht mit? Am besagten Abend lässt sich wunderbar
im Süden ein höchstmöglicher Halbmond beobachten, der die Fußgänger
immer zum Staunen bringt. John Dobson beschreibt so seine erste
Mondbeobachtung 1956: “When I first saw the third quarter moon through
this twelve inch telescope, I thought, ‘My God, it looks like i’m coming
in for a landing.’ And I thought, ‘Lordy, Lordy, everyone has got to
see this!’ And that is when the idea of public service sidewalk
astronomy got into my head.”
"
Anbei noch ein tolles Video:
100 Hours of Astronomy in The Year of Astronomy with the Sidewalk Astronomers in Hollywood
R.I.P. John Dobson
Viele Grüße,
Holger
Ich bin nicht da...bin mich suchen gegangen! Wenn ich zurück bin bevor ich wiederkomme, sagt mir ich soll auf mich warten!!
astro.foto-altmann.de
Holger
Ich bin nicht da...bin mich suchen gegangen! Wenn ich zurück bin bevor ich wiederkomme, sagt mir ich soll auf mich warten!!
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