Hallo Sternfreunde,
in den letzten Wochen hatte ich mich mit der Frage nach dem Signal/Rauschverhältnis meiner Aufnahmen, die ich aus der Stadt heraus mache, beschäftigt. Dabei bin ich im Netz auf einen Artkel und ein Berechnungstool von Craig Stark zu diesem Thema gestoßen (siehe: www.stark-labs.com/craig/articles/articles.html).
Mit wenig Aufwand lässt sich das S/N-Verhältnis anhand vorhandener Bildmaterialien leicht errechnen. Benötigt werden: ein Rohbild (unbearbeitet !) des Objektes, gemitteltes Dunkelbild, Biasbild und Kameradaten (Readout Noise, Gain).
Um den Berechnugsweg nachvollziehen zu können, habe ich für mich das Eingabeblatt "übersetzt".
Gewählt habe ich ein Rohbild aus meiner letzten Aufnahme von M81 und M82 (C11 mit Hyperstar, 560mm, f2, Neodymium-Filter). Belichtungszeit des Rohbildes 300s. Kamera Alccd10. Es ergibt sich ein S/N-Verhältnis von nur 3,6. Der Himmelshintergrund ist sehr dominant. Ggf. wäre hier ein stärkerer Filter wirkungsvoller - allerdings wird auch damit das Objektsignal reduziert.
Die Alccd10 Kamera zeigt dabei einen sehr geringen Dunkelstrom von 0,01 Elektronen pro Sekunde.
Das Tool von Craig Stark gibt u.a. auch Hinweise zur "sinnvollen" Belichtungszeit und zur Auswirkung der Himmelqualität auf das S/N-Verhältnis.
Schätze, dass in ländlicheren Gebieten S/N-Verhältnisse von 5-6 durchaus üblich sind. Um solche Werte zu erreichen, müsste ich meine Belichtungszeit um den Faktor 3-4 steigern. Eine schnelle Optik für einen städtischen Bereich ist damit eine gute Wahl - gepaart mit langen Belichtungszeiten.
Interessant wäre hier sicherlich mal ein Vergleich der S/N-Verhältnisse für unsere jeweiligen Standorte.
Soweit in Kürze.
Herzlichst
Hans-Jürgen
in den letzten Wochen hatte ich mich mit der Frage nach dem Signal/Rauschverhältnis meiner Aufnahmen, die ich aus der Stadt heraus mache, beschäftigt. Dabei bin ich im Netz auf einen Artkel und ein Berechnungstool von Craig Stark zu diesem Thema gestoßen (siehe: www.stark-labs.com/craig/articles/articles.html).
Mit wenig Aufwand lässt sich das S/N-Verhältnis anhand vorhandener Bildmaterialien leicht errechnen. Benötigt werden: ein Rohbild (unbearbeitet !) des Objektes, gemitteltes Dunkelbild, Biasbild und Kameradaten (Readout Noise, Gain).
Um den Berechnugsweg nachvollziehen zu können, habe ich für mich das Eingabeblatt "übersetzt".
Gewählt habe ich ein Rohbild aus meiner letzten Aufnahme von M81 und M82 (C11 mit Hyperstar, 560mm, f2, Neodymium-Filter). Belichtungszeit des Rohbildes 300s. Kamera Alccd10. Es ergibt sich ein S/N-Verhältnis von nur 3,6. Der Himmelshintergrund ist sehr dominant. Ggf. wäre hier ein stärkerer Filter wirkungsvoller - allerdings wird auch damit das Objektsignal reduziert.
Die Alccd10 Kamera zeigt dabei einen sehr geringen Dunkelstrom von 0,01 Elektronen pro Sekunde.
Das Tool von Craig Stark gibt u.a. auch Hinweise zur "sinnvollen" Belichtungszeit und zur Auswirkung der Himmelqualität auf das S/N-Verhältnis.
Schätze, dass in ländlicheren Gebieten S/N-Verhältnisse von 5-6 durchaus üblich sind. Um solche Werte zu erreichen, müsste ich meine Belichtungszeit um den Faktor 3-4 steigern. Eine schnelle Optik für einen städtischen Bereich ist damit eine gute Wahl - gepaart mit langen Belichtungszeiten.
Interessant wäre hier sicherlich mal ein Vergleich der S/N-Verhältnisse für unsere jeweiligen Standorte.
Soweit in Kürze.
Herzlichst
Hans-Jürgen