

Nun liegt es schon wieder 17 Tage zurück, das Westhavelländische Astrotreffen. Wir, meine Frau und ich, hatten uns schon am Donnerstag den 27. 08. auf dem Weg
gemacht, weil die Wettervorhersagen für die nächsten drei Tage leider nicht so gut waren. So wollten wir wenigstens das Zelt noch auf trockenem Boden stellen,
bevor der Regen einsetzte.
Nach über sieben Stunden Anfahrtsweg, waren wir bei noch bestem Wetter in Gülpe angekommen. Zuerst bauten wir das Zelt , dann die Astroausrüstung auf.

Joeg Schenk hatte uns direkt neben seinem Standplatz ein Plätzchen freigehalten. Er war schon sehr früh in Gülpe angekommen und mit ihm schon ca. 13 Astrokollegen,
die ihre Zelte und Wohnmobile aufgestellt hatten. Offiziell begann die Veranstaltung ja erst ab Freitag, aber so wie wir dachten, entschieden sich auch andere ein früheres Erscheinen.













In der Nacht von Donnerstag auf Freitag konnte man bei leicht diesiger Sicht die Milchstrasse beobachten, was aber in der zweiten Nachthälfte von durchziehenden Wolkenfeldern
dann unmöglich wurde. Am nächsten Morgen setzte dann sogar der erste Regen ein und bedeckt blieb es dann auch bis zur Mittagszeit.
Pünktlich zur offiziellen Eröffnung des Westhavelländischen Astrotreffs riss der Himmel weiter auf, und wir hatten die Hoffnung auf eine Sternenklare Nacht.
Tatsächlich hatten wir das Glück, bis wenigstens 2 Uhr nachts einen phantastischen Sternenhimmel zu sehen und zu fotografieren.
Wieder waren viele Gäste aus den umliegenden Gemeinden und sogar aus Berlin dort. Zu uns gesellten sich zwei Berliner, die einmal wissen wollten, was man in solch
einem Fernrohr am Sternenhimmel so beobachten kann.

Da ich nur den kleinen 80 er APO mit Spiegelreflexkamera aufgebaut hatte, fuhr ich einige helle Messier Objekte
an und fotografierte diese auf die schnelle bei 2 bis 3 Minuten Belichtungszeit. Das Ergebnis seht ihr hier. Es sind alles One shot Aufnahmen.







Die Berliner waren begeistert, wollten sogar von Samstag auf Sonntag wieder kommen, was aber buchstäblich ins Wasser fiel.
Der Samstag war wie gesagt nicht mehr so sonnig, aber wir hatten zum Nachmittag noch die Presse und das ZDF vor Ort und gegen 16 Uhr begann dann noch ein
Vortragsprogramm im grossen Festzelt. Sehr interessant waren die Vorträge von Prof. Dr. rer. nat. Susanne Huettemeister über Exoplaneten " Gibt es eine zweite Erde"
und eine Reisebericht mit Aufnahmen zu den dunkelsten Sternenparks in Nordamerika von Dr. Hänel. Dr. Händel ist auch der Schirmherr der Veranstaltung und bekannt durch
die VdS Gruppe Dark Skys.




Wir hatten uns entschlossen, schon am Samstag Nachmittag die Montierung und Teleskope ins Auto zu verfrachten, weil man für die Nacht sogar Gewitter angekündigt
hatte. Gott sei Dank gab es in dieser Nacht kein Gewitter, aber es regnete . Am nächsten Morgen hatte es aufgehört zu regnen und wir konnten so im Trockenen
unsere Zelte abbauen und im Wagen verstauen.


Auch wenn es in diesem Jahr nicht so sonnig und klar wie im letzten Jahr war, so muss ich sagen, und da spreche ich auch im Namen meiner Frau,
Gülle im nächsten Jahr, auf jeden Fall wieder.
Einen besonderen Dank möchte ich noch mal an Jörg Schenk loswerden, der, während ich unsere Luftmatratze zum X- ten mal aufpumpte, meine Montierung
eingenordet hatte. So war das Auffinden der Himmelobjekte erst möglich geworden. Danke Jörg !!
Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder und dann aber bei besserem Wetter.
Bis dann

Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfasst
die ganze Welt. Albert Einstein
die ganze Welt. Albert Einstein
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