NGC 7023 Iris

    • Hi Michael,

      klar, Filterrad :)
      so viel Zeit für zwei weitere Nächte hatte ich nicht, da wieder Wolken angesagt waren. Musste also in zwei Nächten gehen. Ich denke aber auch, dass eine Nacht mit je 2 bis 3 Std. Pro Farbe reichen, wenn die Luminanz vorher lang genug aufgenommen wurde.

      Gruß
      Jens
      Takahashi Epsilon 130 D, 10" f4 Newton ohne Namen, Atik 460 EXm Atik 490 EXm, Astrodon Filter, Lodestar, EQ8
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    • Hi Michael,

      natürlich automatisiert. Ich steuere und belichte ja über Maxim DL, damit kann ich die Belichtungsreihen samt Filterwechsel über USB ansteuern. 100% homofokal sind die wenigsten Filter, selbst die teuren Astrodons nicht. Ich mach das dann immer so, dass ich Lum eine Nacht belichte und R dann die ersten Stunden der nächsten Nacht. Für G und B mache ich nochmal eine Nachfokussierung, bevor die dann automatuisch durchlaufen. Ein wenig aufbleiben ist also angesagt. Meist ist bei mir gegen 1 Uhr Schluß und ich lass die Anlage dann durchlaufen. In der Regel habe ich dann auch den Meridiandurchgang schon hinter mir. Mein Ziel ist aber eine 100% Automatisierung. Dazu muss ich aber noch viel umstellen und vor allem lernen.

      Gruß
      Jens
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    • Hey Jens,

      so eine Automatisierung der Fokussierung für die Filter lässt sich machen. Motorfokus anbringen, und schauen wie weit der Fokus rein oder raus muss. Hat man das Maß, schreibt man eine Routine wieviele umdrehungen der Motor machen soll, bzw wie lange der Impuls sein soll, so ähnlich machts ja auch der Autoguider. Gibt auf jeden Fall einige Ideen wie das ganze umgesetzt werden kann :)

      Gruß,
      Chriz
      Achtung: Kleiner Bastler am Werk! blizuuuu
    • Hi Chriz,

      klar gibts dazu Lösungen. Die kenne ich auch (fast) alle und habe sie teilweise bereits getestet. Da wäre FokusMax für das automatische Fokussieren zu nennen, MaximDL und PinPpoint für das PlateSolve zur automatischen Bildzentrierung (z. B. nach einem Merdianumschlag) oder CCD Commander, der das alles zusammenbringt, oder Sequenzgenerator PRO, der das ebenfalls macht. Aber die Theorie weicht von der Priaxis leider manchmal deutlich ab - welcher Astrofotograf hätte das nicht schon festgestellt. Um ein automatisiertes Umschlagen mit anschließendem PlateSolve und Weiterfotografierens hinzubekommen, müsste ich z. B. meinen geliebten MGEN gegen OffAxis-Guiding mit Loadstar und PHD eintauschen. Hab ich derzeit keinen Bock drauf. Der MGEN kann leider nicht ferngesteuert (z. B. durch Sequenzgenerator Pro) einen Leitstern suchen und dann einfach weiterguiden nach einem Meridianumschlag. Ich mache danch sowieso immer eine erneute Kalibrierung des MGEN, das liefert ein besseres Guiding.
      Meine Tetst mit PinPoint, AstroTortilla, etc. zum Platesolving und autom. Zentrieren einer Aufnahme anhand einer älteren vorhandenen Aufnahme haben alle nicht toll funktioniert. Ich bin manuell viel schneller und zuverlässiger ;) Bedingt durch den typischerweise vorhandenen Konusfehler in meiner Teleksop-Rohrschellen-Prismenschienen-Kombination, habe ich nach einem Merdianumschlag in der Regel auch deutliche Abweichungen in der Objektzentrierung. Die gleiche ich natürlich in EQMOD durch mehr Alignmentpunkte aus. Aber da ich das Gerödel immer noch viel zu oft abschraube, um was zu testen und dann wieder dranschraube, was mein Alignment dann wieder zunichte macht, macht das alls erst einen Sinn, wenn ich das Gefühl habe jetzt könnte die Hardware mal ein paar Monate so wie sie ist dranbleiben. ;)

      Auch ist das autom. Fokussieren durch FokusMax bei mir bisher nicht gelungen. Irgendwas ist mit meinem Astro-Laptop. FokusMax hängt sich beim Versuch den Fokus Wizzard durchlaufen zu lassen manchmal auf, läuft aber nie durch.
      Auch habe ich festgestellt, dass bei meinen eingesetzten MotorFokussierern ein einmal angefahrener absoluter Wert des Schrittmotors beim nächsten Mal nicht der gleiche Wert zum scharfen Bild ist. Die Ursache liegt z.B. in einem immer vorhandenen Spiel oder Backlash in der mechanischen Verbindung oder im OAZ.
      Es ist sogar so schlimm, dass selbst bei meinem Starizona Motorfokus ein einmal gefundener Schärfe-Wert nach ein paar Stunden nicht die gleiche Schärfe liefert, sondern diese nun 5 Schritte daneben zu finden ist - im besten Fall. Das ist ja auch nachzuvollziehen, da sich beim APO durch Temperaturänderungen die Schärfeeinstellungen zwangsläuig verändern (wenn auch minimal). Dazu gibt es dann wieder Temperaturfühler und eine Temperaturkompensation, die man anlernen muss...

      Du siehst was da alles zu tun und zu beachten wäre. Im Moment ist mir das alles noch zu umständlich und ich mache das alles von Hand. Sobald aber mein Setup dann endlich mal komplett ist und länger unverändert durchläuft, gehe ich auch die Automatisierung an. (also vielleicht nie ;-))

      Viele Grüße
      Jens
      Takahashi Epsilon 130 D, 10" f4 Newton ohne Namen, Atik 460 EXm Atik 490 EXm, Astrodon Filter, Lodestar, EQ8
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Jedi2014 ()

    • Hallo Jens,

      komm schon.. Da muss jetzt eher sowas folgen wie: "challenge accepted" :P
      Fallen diese Temperaturunterschiede beim Fokussieren denn so stark auf in der Aufnahme?
      Da wäre wohl ein Programm nötig, das die Ausdehnung eines Sterns im Bild mist und dann nachstellt bis zum kleinsten Punkt.. Das wird echt ein anspruchsvoller Akt, das hin zu bekommen. Aber zutrauen kannst du dir das bestimmt schon ;)
      Jetzt mal ernsthaft.. Brauch man einen Meridianflip heufig? Ist bestimmt der Moment, wenn du Montierung beim Alignment sagt: "ra offset +45 Grad" "alignment aborted"?

      Gruß,
      Chriz
      Achtung: Kleiner Bastler am Werk! blizuuuu
    • Hi Chriz,

      ich dachte es wäre deutlich geworden, dass ich die "Challenge" akzeptiere. :) Allerdings erst, wenn es sich langfristig lohnt. Ein Programm was die Sternausdehnung misst und dann scharfstellt gibt es ja. Es heißt FocusMax. Siehe oben. Die Auswirkung von Temperaturdrift und wie man sie korrigiert, entscheiden darüber ob es ein geiles Foto oder nur ein ... Foto wird :) Zumindest, wenn man die Nacht durchbelichtet und nicht nur 2 Stunden. *lach*

      Gruß
      Jens
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