Hallo Sternfreunde,
endlich konnte ich mein Weihnachtsgeschenk meiner Familie ausprobieren: es ist der ZWO EAF Motorfokussierer. Zusammen mit einem neuen (gebrauchten) Laptop und dem Programm N.I.N.A wurden die Autofokusroutine und das Dithern ausprobiert. Zugleich kam in PHD die Guidingfunktion "multiple stars" zur Anwendung, die unter meinen Bedingungen die Nachführqualität deutlich verbessert.
N.I.N.A ist ein wunderbares (kostenloses!) Programm, das zahlreiche Funktionen beinhaltet. Montierung, Kamera, Planetariumsprogramme (ich verwende Stellarium), PHD, Filterrad (ich wechsel die Filter manuell), Rotator
(habe ich nicht) können über ASCOM-Schnittstellen problemlos eingebunden werden. Das Dithern und die Autofokusroutine erfordern wenige Parametrierungen, die aber leicht durchgeführt werden können.
Ab dann läuft alles automatisch ab (jetzt wird es echt langweilig) - kein manuellen Nachfokussierung mehr zwischen den Aufnahmen ...
Während der Testphase und des Vertrautwerdens mit diesem Programm entstanden am 21.02, 01.03 und 02.03 teilweise bei Mondschein einige Aufnahmen von M81 und Umgebung.

Kamera: ASI1600MMPro, Darks, Flats
Filter: Baader Neodymium (L) , Baader R, G, B
APO 130mm mit Riccardi Reducer 0,75x, resultierende Brennweite 585mm
Belichtungszeiten: L 240x120s, RGB je 40x120s
Die ASI Kamera stand dabei auf einem Gain Wert von 139 (Offset 21), den ich sonst für Schmalbandaufnahmen (180s Belichtungszeit pro Bild) verwende. Bei den LRGB Aufnahmen hat sich trotz Reduzierung der Belichtungszeit auf 120s gezeigt, dass die Sterne sehr farblos werden und ausbrennen. Ich werde daher künftig bei diesen Filtern die Einstellung Gain 76 und Offset 15 wählen, mit denen ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht habe. Trotz der Belichtungszeit von 80 Minuten pro Farbfilter, sind im RGB Summenbild die Farben sehr schwach nur ausgeprägt.
Die Bildbearbeitung erfolgte komplett in PixInsight. Den Bildhintergrund hatte ich bewusst etwas stärker hochgezogen, um einen Hauch von den Zirren in dieser Region sichtbar zu machen. Mit gutem Willen, sollte sehr schwach etwas erkennbar sein (zumindest auf meinem Monitor).
Fazit: NINA ist ein sehr empfehlenswertes Programm und der Motorfokussierer erleichtert die Aufnahmensession.
Viele Grüße aus Neuss
Hans-Jürgen
endlich konnte ich mein Weihnachtsgeschenk meiner Familie ausprobieren: es ist der ZWO EAF Motorfokussierer. Zusammen mit einem neuen (gebrauchten) Laptop und dem Programm N.I.N.A wurden die Autofokusroutine und das Dithern ausprobiert. Zugleich kam in PHD die Guidingfunktion "multiple stars" zur Anwendung, die unter meinen Bedingungen die Nachführqualität deutlich verbessert.
N.I.N.A ist ein wunderbares (kostenloses!) Programm, das zahlreiche Funktionen beinhaltet. Montierung, Kamera, Planetariumsprogramme (ich verwende Stellarium), PHD, Filterrad (ich wechsel die Filter manuell), Rotator
(habe ich nicht) können über ASCOM-Schnittstellen problemlos eingebunden werden. Das Dithern und die Autofokusroutine erfordern wenige Parametrierungen, die aber leicht durchgeführt werden können.
Ab dann läuft alles automatisch ab (jetzt wird es echt langweilig) - kein manuellen Nachfokussierung mehr zwischen den Aufnahmen ...
Während der Testphase und des Vertrautwerdens mit diesem Programm entstanden am 21.02, 01.03 und 02.03 teilweise bei Mondschein einige Aufnahmen von M81 und Umgebung.

Kamera: ASI1600MMPro, Darks, Flats
Filter: Baader Neodymium (L) , Baader R, G, B
APO 130mm mit Riccardi Reducer 0,75x, resultierende Brennweite 585mm
Belichtungszeiten: L 240x120s, RGB je 40x120s
Die ASI Kamera stand dabei auf einem Gain Wert von 139 (Offset 21), den ich sonst für Schmalbandaufnahmen (180s Belichtungszeit pro Bild) verwende. Bei den LRGB Aufnahmen hat sich trotz Reduzierung der Belichtungszeit auf 120s gezeigt, dass die Sterne sehr farblos werden und ausbrennen. Ich werde daher künftig bei diesen Filtern die Einstellung Gain 76 und Offset 15 wählen, mit denen ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht habe. Trotz der Belichtungszeit von 80 Minuten pro Farbfilter, sind im RGB Summenbild die Farben sehr schwach nur ausgeprägt.
Die Bildbearbeitung erfolgte komplett in PixInsight. Den Bildhintergrund hatte ich bewusst etwas stärker hochgezogen, um einen Hauch von den Zirren in dieser Region sichtbar zu machen. Mit gutem Willen, sollte sehr schwach etwas erkennbar sein (zumindest auf meinem Monitor).
Fazit: NINA ist ein sehr empfehlenswertes Programm und der Motorfokussierer erleichtert die Aufnahmensession.
Viele Grüße aus Neuss
Hans-Jürgen