Familienzuwachs

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    • Familienzuwachs

      Liebe Balkonauten,

      seit einem halben Jahr habe ich nun schon meinen Mak 127/1500 auf der AZ Star Discovery GoTo Montierung im Einsatz und bin bislang sehr zufrieden damit. Leider sammelt er halt nicht ganz so viele Photonen und die Montierung ist doch ganz schön wackelig.

      Daher habe ich mir ja schon länger darüber Gedanken gemacht, in welche Richtung ich meine Ausrüstung erweitern soll. Nun ja, heute konnte ich mir meinen SkyWatcher 200/1000 Newton samt der EQ-6 Pro vom Händler abholen. " :D fggggrr
      Meine Prachtstücke möchte ich euch auch vorstellen:








      Jetzt beginnt eine lange Phase des Lernens, wie ich mit diesen Teilen umzugehen habe. :)

      Liebe Grüße,

      Christian
    • Hallo Christian,

      freue mich mit dir, habe die gleiche Montierung, allerdings stimmt die "Libelle" (Blase der Wasserwage onboard) und die Einstellung der Gradzahl (Neigungswinkel zu Polaris) überhaupt nicht!
      Haben die Chinesen doch hoffentlich nicht zu tief in das Gals mit dem Reisschnaps geschaut... :D

      Da eh nicht viel Platz auf meinem kleinen Balkon ist, steht nun alles auf einer Säule.
      Wenn du Fragen hast, nur keine Scheu, versuche so gut es geht alles zu beantworten.

      Beim Teleskop hast du sogar 10 mm mehr Öffnung, als mein Skywatcher Maksutov-Newton 190, glatte f5 bei dir.

      Auf jeden Fall wünsche ich dir baldigen klaren Nachthimmel und viel Spaß mit den tollen Sachen.
      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
    • Hallo,

      bei meiner guten, alten GP-DX ist die Dosenlibelle erstaunlich genau.
      Vielleicht vertragen die Japaner mehr ? -.dgzjk!

      Naja, sie ist ja das Vorbild für all die chinesischen Klone.
      Manmuß aber anerkennen, daß sie bedeutend besser geworden sind.
      Meine EQ 5 ist jedenfalls auch ziemlich robust und tut was sie soll.

      Die GP-DX soll fotografisch nicht mehr als 12 kg schaffen, aber mit passendem Unterbau und etwas sensibel behandelt geht da meiner Meinung nach mehr.
      Aber die EQ 6 mit Riemenantrieb und höherer Tragekraft macht es natürlich komfortabler und entspannter.

      Nochmals - viel Freude damit !
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Ich möchte noch anfügen, daß ich ohne Corona sicher auch noch eine ALT AZ EQ 6 gekauft hätte.

      VIXEN-Montierungen mit vergleichbarer Tragkraft finde ich inzwischen etwas - sehr teuer

      Alos reize ich jetzt erstmal die GP-DX maximal aus und schau´ was sie kann.
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Hallo Christian,

      muss bei deiner Dienstage, ach neee...Montage :D ja nicht der Fall sein, kann ja auch alles stimmen, ist halt bei meiner so gewesen, habe ich auch so gelassen.
      Evtl. haben die Chinesen ja dazu gelernt, bzw. ihren Standard zur Perfektion geändert, vor allem wenn Skywatcher und Celestron in einem Werk zusammen geschraubt werden!

      Deswegen, auch weil ich da an den mobilen Einsatz dachte, habe ich mir einen PoleMaster gekauft. Nicht günstig, wie alles bei unserem Hobby, aber sehr genau.
      teleskop-express.de/shop/produ…tronischer-Polsucher.html
      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
    • MaJoK_BoLa schrieb:

      Deswegen, auch weil ich da an den mobilen Einsatz dachte, habe ich mir einen PoleMaster gekauft. Nicht günstig, wie alles bei unserem Hobby, aber sehr genau.
      Hallo Mathias,

      Danke für den Tipp. D.h. mit dem Teil ersparst du dir die Ausrichtung auf Polaris? Spart der Polemaster auch Zeit oder ist er nur genauer? Auf der Website steht, dass keine externe Stromversorgung notwendig ist. Läuft das Teil mit Batterien?

      Wenn es um mobil geht, ist es halt wieder ein Gerät mehr zum einpacken ...

      Liebe Grüße,

      Christian
    • Hallo Christian,

      normaler Weise nimmst du zum Einnorden den Polsucher deiner Montierung. Da Polaris aber nicht 100% mit unserer Erdachse übereinstimmt... laut Wikipedia:

      Der Polarstern bewegt sich gegenwärtig durch diese Verschiebung der Koordinaten noch geringfügig in Richtung Himmelspol; den geringsten Abstand von ihm wird er im Jahre 2102 mit 0° 28' 31" gleich/entspricht 0,4753° erreichen, um sich danach wieder langsam von ihm zu entfernen.

      ergo musst du erst mal schauen, ob dein Polsucher richtig justiert ist.
      Achtung: die Gegengewichststange muss ausgezogen und in eine gewisse Richtung gestellt werden, weil da ein Loch zur Durchsicht für den Polsucher drin ist!
      Steht aber auch in der Bedienungsanleitung der Montierung. Wie man das korrekt einstellt kannst du z.B. hier sehen:




      Sooo, nun aber zu deiner Frage, der PoleMaster ist im Grunde eine S/W Kamera mit Weitwinkelobjektiv, der anstelle der Kunststoffabdeckung für den Polsucher mit einem Aluminiumadapter
      an dieser Stelle befestigt wird. Die Sache wird über USB-Schnittstelle mit einem Laptop verbunden, wo ein Programm, Treiber natürlich auch, vom Hersteller schon installiert sind.
      Hier ein Beispielvideo in deutsch:



      Vorteile:
      - der Kniefall fällt weg
      - ist genauer als nur mit Polsucher

      Nachteile:
      - Anschaffungskosten
      - abhängig von einem Laptop oder dergl.


      Fazit: für die visuelle Beobachtung reicht das Einnorden per Polfinder in der Montierung völlig aus, anders bei der Astrofotografie, da kann ich das Teil nur empfehlen.
      Ein 1 Stern Alignment reicht völlig aus, kommt man schneller zum knipsen :thumbsup: !
      Klaren Himmel und beste Bedingungen wünscht

      Mathias

      "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
    • Hallo Christian,

      das Einnorden ist bei mir eine Sache von 5 Minuten in der Dämmerung mit dem Polsucher. Der ist im Vorfeld rasch justiert. Bei Phd und anderen Programmen gibt es auch Software basierte Features zur Einnordung, die ich selbst noch nie getestet habe.

      Den Kniefall kann man mit einem Winkelsucher verhindern. Den brauche ich auch bald :mrgreen:

      Winkelsucher
      Klaren Himmel wünschen

      Antina und Karsten

      astrokarsten.wix.com/farbe-des-universums/

      Astrobin
    • Liebe Balkonauten,

      vielen Dank für alle eure Tipps! Am 8.5. gab es endlich "first light" mit meinem neuen Equipment auf der Dachterrasse. :) Mit dem Aufbau und der Bedienung habe ich mich schon am Nachmittag vertraut gemacht und um 21:30 Uhr ging es dann endlich los.

      Das Montieren und Ausbalancieren des Tubus war ein Kinderspiel. Als nächstes nahm ich die Ausrichtung auf den Polarstern in Angriff. Ach, wie wär ich froh, müsste ich vor der Montierung doch nur einen Kniefall machen. Auf den Knien war es mir unmöglich, einen Blick durch den Polsucher zu erhaschen. Somit schnurstracks auf den Boden gesetzt und ... ich konnte zwar das beleuchtete Fadenkreuz sehen, aber keine Sterne, geschweige denn den Polarstern. Erst am nächsten Tag fand ich heraus, dass ich die Achsen verdrehen muss, damit mir ein Durchblick vergönnt ist. ;)

      Mangels Auffinden des Polarsterns im Polsucher nordete ich die Montierung durch Zentrieren des Polarsterns im Teleskop-Sucher grob ein. Danach führte ich ein 2-Stern Alignment (Arcturus und Vega) durch und siehe da: das GoTo funktionierte sehr gut und die ausgewählten Objekte wurden korrekt angefahren.

      Beim Beobachten durchs Okular wurde mir schnell klar, dass die Justage nur sehr bescheiden war. Die Sterne konnte ich nicht scharfstellen und sie erschienen nach einer Seiter hin ausgefranst. Was soll's!
      Als nächstes steuerte ich M3 an. Der Anblick war - im Vergleich zu meinem Mak und trotz zu hellem Himmel - überwältigend. Mit V=167x konnte ich im Zentrum schon einige Sterne auflösen, wenngleich diese auch etwas verschwommen waren. Weiter ging es zu M5 - bei diesem Kugelsternhaufen konnte ich bereits mit V=100x Sterne im Zentrum auflösen.

      Wie zu erwarten, war der Einblickwinkel in den OAZ aufgrund der Tubusposition nicht günstig. Selbst auf einem kleinen Hocker stehend, musste ich mich akrobatisch verrenken. Somit drehte ich den Tubus mal in einige günstigere Position mit dem Resultat, dass dadurch natürlich das Alignment pfutsch war. Also noch einmal Alignment neu gestartet und wieder M3 und M5 aufgesucht, was erneut gut funktionierte. Mit diesen ersten Erfahrungen und Erkenntnissen beendete ich den Abend.

      Gleich am nächsten Morgen habe ich bei Tageslicht mit dem Polarscope geübt und dieses auch ordentlich kalibriert. Ebenso habe ich Justage durchgeführt, was mir auch viel leichter von der Hand ging als erwartet.

      Am 10.5. folgte dann "second light" und siehe da, durch entsprechendes Verdrehen der Rektaszensions- und Deklinationsachse erblickte ich Polaris recht rasch und die Ausrichtung auf den Polaris war in weniger als 10 Minuten erledigt. Einen Winkelsucher bekomme ich schon kommenden Freitag (Danke Karsten!), mit der Investition in den PoleMaster warte ich (vorerst) noch (Danke dennoch Mathias für den Tipp!).

      Das Alignment erfolgte wieder mit Arcturus und Vega. Danach habe ich die Montierung mit Stellarium verbunden und alles lief wie am Schnürchen. Zuerst steuerte ich α Com an, um die Qualität meiner Justage zu prüfen. Extra- und intrafokales Einstellen des OAZ zeigten konzentrische Ringe und beim Scharfstellen war der Stern punktförmig. Meine Tour führte mich dann zunächst zu M53 und M3, danach zum Doppelstern 2 Com. Weiter ging es zu den Doppelsternen 17 Boo und 39 Boo. Als krönenden Abschluss beobachtete ich noch M13 mit V=167x. Trotz des zu hellen Himmels war das ein herrlicher Anblick, denn im Zentrum war der Haufen schon deutlich aufgelöst.

      Jetzt freue ich mich schon auf die nächsten Beobachtungsnächte. Wenn ich mir den Wetterbericht anschaue, kann es bis dahin allerdings etwas länger dauern. Aber so bleibt mir wieder etwas mehr Zeit, um mich mit der Bedienung von SharpCap und den Bildbearbeitungsprogrammen zu beschäftigen.

      Hier noch zwei Fotos von meiner Balkonsternwarte. Den kleinen Mak habe ich auch schon auf die EQ-6 montiert. Der sieht darauf fast wie in Spielzeug aus. :)



      Liebe Grüße,

      Christian

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Christian ()

    • Hallo Christian,

      danke, daß Du uns First und Second Light mit Deinem neuen Equipment quasi hautnah miterleben läßt.
      Ich freue mich, daß alles so gut funktioniert !

      Wie lange dauert es denn so durchschnittlich, bis Du auf dem Balkon beobachtungsbereit bist ?

      Viele Grüße,

      Martin
      Alles Gute und klaren Himmel wünscht

      Martin

      Was bleibt uns jetzt zu tun übrig ? Nach vorne blicken und Optimismus wagen !!
    • Pegasus schrieb:

      Wie lange dauert es denn so durchschnittlich, bis Du auf dem Balkon beobachtungsbereit bist ?
      Hallo Martin,

      wenn ich die Montierung auf der Terrasse stehen lassen kann (bei gutem Wetter und wenn nicht gerade eine Grillparty ansteht), dann dauert es ca. 15 Minuten bis ich den Tubus aufgeschnallt, alle Kabel angeschlossen und das Zubehör (Beistelltisch, Astrostuhl, Bücher, Klemmbrett usw) rausgetragen habe. Wenn die Montierung nicht bewegt wird, kann ich gleich aus der Home-Position starten oder muss halt falls notwendig noch einmal das Star-Alignment durchführen.

      Die Justage-Kontrolle führe ich bei montiertem Tubus durch. Bin nicht sicher, ob das so üblich ist. Sollte das Wetter irgendwann länger stabil sein, werde ich die Montierung samt Tubus mit einer Abdeckung geschützt auf der Terrasse lassen. Das wäre dann plug & play :)

      Wenn die Montierung (wie jetzt bei strömenden Regen) in der Wohnung steht, dauert es 5-10 Minuten länger, da ich das Teil von meinem Arbeitszimmer einen Stock höher auf die Dachterrasse schleppen muss. Also, bin ich innerhalb von einer halben Stunde einsatzbereit. Eigentlich ok.

      Da der Tubus Zeit zum Auskühlen braucht, muss ich ohnedies alles zumindest 1 Stunde vor Beobachtungsbeginn aufbauen. Die Zeit nach dem Aufbauen und vor dem Beobachten nutze ich dann für die Auswahl der Objekte.

      Einen Feldeinsatz habe ich mit dem neuen Equipment bislang noch nicht gemacht. Das Packen, ins Auto verstauen und am Beobachtungsort alles aufbauen, wird aber bestimmt mehr Zeit in Anspruch nehmen.

      Liebe Grüße,

      Christian
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