Hallo zusammen,
hier und da in einigen Beiträgen habe ich ja schon spektroskopische Themen aufgegriffen und über meine eigene Beschäftigung mit dem Thema geschrieben.
Das stieß durchaus auf wohlwollendes Interesse und es bestand Einigkeit, daß das Thema faszinierend ist.
Faszinierend - und ziemlich abstrakt, auf den ersten Blick zumindest, wie ich meine.
Vielleicht kann ich die Faszination für das Thema ein wenig besser vermitteln, wenn ich einfach mal berichte, was ich mit einem Spektroskop mache und - warum.
Natürlich kann man sich mit dem Thema beschäftigen ohne eigene Beobachtungen durchzuführen, sehr viele Spektroskopische Daten zu sehr vielen Objekten sind im Internet zu finden.
Hmmm - da war doch letztens ein Komet am Himmel, da wollte ich doch auch ein Spektrum aufnehmen. . . .klappte leider nicht - aber es gibt ja das Internet.
Hmmm - irgendwie finde ich kein Spektrum von c/2022 E3. . . .
Wie auch immer, ich möchte mich nicht nur mit fertigen Daten beschäftigen, ich will es selbst machen, ich will selbst Spektren aufnehmen von was ich will und wann ich will (so ich die Zeit dafür habe natürlich).
Ich will das Thema BEGREIFEN im wahrsten Wortsinn.
Vor vielen Jahren habe ich das mit einer Transmissionsgitter-Replik aus Kunststoff in einer langen Röhre und einem Spalt aus zwei Rasierklingen begonnen . . .simpelste Technik aber ich war begeistert, so klar war das Sonnenspektrum noch nie zu sehen; ich staunte über die Verbreiterung der tellurischen H2O und O2 - Linien zum Abend hin.
Später kam ein kleines Handspektroskop für den Gebrauch im anorganischen Labor dazu.
Ich konnte sehen - aber nicht fotografieren.
Es dauerte wirklich sehr lange, bis ich mir ein ausgereiftes Spektroskop zulegen konnte, mit dem man auch ernsthaft arbeiten kann.
Auf einem Gebiet, auf dem der Amateur der universitären Astronomie in bestimmten Bereichen tatsächlich zuarbeiten kann.
Das war nicht die primäre Ambition, aber wer weiß was da alles noch kommt.
Da war er also, mein Spektrograph (den ich lieber so bezeichne, weil ich damit nicht nur sehen, sondern auch per Kamera dokumentieren kann).
Der DADOS (vom spanischen Wort für "Würfel") von Baader Planetarium, standardmäßig ausgestattet mit einem Reflexionsgitter mit 200 l/mm.
Ich war so frei, auch das 900er Gitter und das 1200er Gitter mitzubestellen, die dann sofort an den DADOS angepaßt wurden, ansonsten hätte man ihn dafür jedesmal neu einschicken müssen.
Der rechte Würfel enthält ein Glimmerplättchen mit drei lasergravierten Spalten (25,35,50 µm Breite), hintergrundbeleuchtbar, sowie eine Abbildeoptik für Okular oder Kamera. Hier kann man die Objekte auf den Spalt ausrichten und darauf nachführen.
Der linke Würfel enthält den Kollimator, das Beugungsgitter und die Abbildeoptik für das Spektrum. Hier kann ebenfalls wahlweise ein Okular oder eine Kamera montiert werden.
Außerdem findet sich hier auch die Mikrometerschraube zur Verstellung des Neigungswinkels des Gitters - oder einfacher: Damit fahre ich durch das Spektrum, das vor allem bei höherer Auflösung nicht komplett abgebildet werden kann.
Tja.
Da ist er nun.
Und wie nun weiter ??
Fortsetzung folgt . . . .
hier und da in einigen Beiträgen habe ich ja schon spektroskopische Themen aufgegriffen und über meine eigene Beschäftigung mit dem Thema geschrieben.
Das stieß durchaus auf wohlwollendes Interesse und es bestand Einigkeit, daß das Thema faszinierend ist.
Faszinierend - und ziemlich abstrakt, auf den ersten Blick zumindest, wie ich meine.
Vielleicht kann ich die Faszination für das Thema ein wenig besser vermitteln, wenn ich einfach mal berichte, was ich mit einem Spektroskop mache und - warum.
Natürlich kann man sich mit dem Thema beschäftigen ohne eigene Beobachtungen durchzuführen, sehr viele Spektroskopische Daten zu sehr vielen Objekten sind im Internet zu finden.
Hmmm - da war doch letztens ein Komet am Himmel, da wollte ich doch auch ein Spektrum aufnehmen. . . .klappte leider nicht - aber es gibt ja das Internet.
Hmmm - irgendwie finde ich kein Spektrum von c/2022 E3. . . .
Wie auch immer, ich möchte mich nicht nur mit fertigen Daten beschäftigen, ich will es selbst machen, ich will selbst Spektren aufnehmen von was ich will und wann ich will (so ich die Zeit dafür habe natürlich).
Ich will das Thema BEGREIFEN im wahrsten Wortsinn.
Vor vielen Jahren habe ich das mit einer Transmissionsgitter-Replik aus Kunststoff in einer langen Röhre und einem Spalt aus zwei Rasierklingen begonnen . . .simpelste Technik aber ich war begeistert, so klar war das Sonnenspektrum noch nie zu sehen; ich staunte über die Verbreiterung der tellurischen H2O und O2 - Linien zum Abend hin.
Später kam ein kleines Handspektroskop für den Gebrauch im anorganischen Labor dazu.
Ich konnte sehen - aber nicht fotografieren.
Es dauerte wirklich sehr lange, bis ich mir ein ausgereiftes Spektroskop zulegen konnte, mit dem man auch ernsthaft arbeiten kann.
Auf einem Gebiet, auf dem der Amateur der universitären Astronomie in bestimmten Bereichen tatsächlich zuarbeiten kann.
Das war nicht die primäre Ambition, aber wer weiß was da alles noch kommt.
Da war er also, mein Spektrograph (den ich lieber so bezeichne, weil ich damit nicht nur sehen, sondern auch per Kamera dokumentieren kann).
Der DADOS (vom spanischen Wort für "Würfel") von Baader Planetarium, standardmäßig ausgestattet mit einem Reflexionsgitter mit 200 l/mm.
Ich war so frei, auch das 900er Gitter und das 1200er Gitter mitzubestellen, die dann sofort an den DADOS angepaßt wurden, ansonsten hätte man ihn dafür jedesmal neu einschicken müssen.
Der rechte Würfel enthält ein Glimmerplättchen mit drei lasergravierten Spalten (25,35,50 µm Breite), hintergrundbeleuchtbar, sowie eine Abbildeoptik für Okular oder Kamera. Hier kann man die Objekte auf den Spalt ausrichten und darauf nachführen.
Der linke Würfel enthält den Kollimator, das Beugungsgitter und die Abbildeoptik für das Spektrum. Hier kann ebenfalls wahlweise ein Okular oder eine Kamera montiert werden.
Außerdem findet sich hier auch die Mikrometerschraube zur Verstellung des Neigungswinkels des Gitters - oder einfacher: Damit fahre ich durch das Spektrum, das vor allem bei höherer Auflösung nicht komplett abgebildet werden kann.
Tja.
Da ist er nun.
Und wie nun weiter ??
Fortsetzung folgt . . . .
Alles Gute und klaren Himmel wünscht
Martin
Grenzenloses Staunen . . . .
Martin
Grenzenloses Staunen . . . .
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