Hallo liebe Sternfreunde,
in drei Nächten Ende Mai diesen Jahres konnte ich M24 mit dem neuen 350mm/f5 APO aufnehmen. Das (vorläufige) Ergebnis möchte ich vorstellen.
Etwa zeitgleich hatte ich mir (endlich) PI zugelegt und wollte anhand dieser Aufnahmen den workflow mit PI durchspielen. Bin ja hier Anfänger, daher habe ich mir sehr viel Zeit gelassen
bei der Bearbeitung. Um es gleich zu sagen: Fertiggestellt ist das Bild mit PS. Bei der Hintergrundebnung bin ich mit DBE völlig gescheitert, das ist dafür aber auch ein ausgesprochen ungünstiges Bild (was ist denn hier jetzt Hintergrund?). So ist es ein Hybrid geworden.
Die Bilddaten:
Aufnahmedatum: 25./26., 26./27., 27./28. Mai 2023
Hennigsdorf, Balkon
350mm/f5 APO an ASI294mmPro, 2fach-binning
Aufnahmen in R(7x3'), G(8x3'), B(8x3'), ProPlanet642BP(6x5'), Ha(29x5')
Bedingungen: leicht dunstig, sehr gutes seeing
Bearbeitung: PI,PS,regim,starnet++,NeatImage

In Kontrast und Helligkeit habe ich mich sehr zurückgehalten. Das kommt der Auflösung und der Intensität der Sternfarben sehr zu Gute. Die Sternenkette in dem offenen Haufen NGC6603 links neben der Bildmitte ist ganz gut aufgelöst. Das habe ich im Netz bei Weitfeldaufnahmen so nicht gefunden. Von der Schärfeleistung des APOs bin ich begeistert
(vgl. auch die Bildecken).
Zur Bildbearbeitung: Gesamter Stackingprozess mit PI. Ich bin dazu übergegangen, neben flats auch flatdarks aufzunehmen. Die Verarbeitung hat hat bessere Ergebnisse gebracht.
Eine Besonderheit beim Registrieren: Bei StarDetection habe ich den noise reduction-Faktor mit 10 genommen. Das wegen des sehr starken Bildrauschens, insbesondere im Ha.
Von den 29 frames in Ha habe ich 22 beim Registrieren verwendet (4 frames wegen zu hellem Hintergrund, 3 frames anderweitig (FWHM, Exzentrizität)).
Mein Problem mit Autreten von Artefakten in den Tiefen hat sich durch das Stacken mit PI erledigt. Man muss das aber auch sehr sorgfältig machen.
Zum Rauschen unten noch mehr.
Die Gradienten durch mehrmaliges Anwenden von ABE ganz gut entfernt.
Sehr lange mit DBE verbracht, ohne Ergebnis. Für DBE werde ich mir ein anderes Bild mit definiertem(!) Hintergrund vornehmen. Rohmaterial habe ich fleißig gesammmelt.
Hier habe ich die Bearbeitung mit PS fortgeführt.
Behutsames Strecken in PS.
Aus den R,G,B und 642BP ein LRGB angefertigt mit dem 642BP als L-Kanal.
Das LRGB nach Sternen und Hintergrund separiert.
Das Ha auch separiert, die Sterne verworfen. Den Hintergrund in den Rotkanal des LRGB-Hintergrundes eingefügt.
Mit den Sternen des LRGBs die Farbkalibrierung mit regim durchgeführt.
Für die Farbjustage des Hinergrundes habe ich den SCNR-Prozess in PI auf Grün und Blau angewendet.
Abschließend nur noch sehr leichte Korrekturen mit PS (Farbbalance, Gradation).
Duch die sehr gute Bildschärfe stellt sich schon die Frage, die Kamera hier in voller Auflösung einzusetzen. Die nächsten Aufnahmen werde ich aus dem Garten heraus machen. Dann sind größere Höhen möglich. Diese Bilder dann aber wirklich in voller Auflösung.
Zum Bildrauschen noch etwas: 'Insbesondere die Ha-Aufnahmen sind sehr stark verrauscht (SNR der kalibrierten Einzelframes z.T. <0.5, das heißt, Rauschen ist mehr als doppelt so stark wie das Signal). Das liegt z.T. daran, dass der Himmel nun einmal leicht dunstig war. Andererseits bietet der Himmelsbereich im Ha wirklich keinen guten Kontrast.
Aber: Sehr gutes seeing (wie hier) kommt fast immer mit einem leicht dunstigen Himmel einher. Hier helfen dann nur viele Einzelframes und behutsames Entrauschen.
Mit diesem Ergebnis bin ich überaus zufrieden und hoffe, dass sich der Zeitaufwand nach und nach reduziert, was PI betrifft.
Mit PI möchte ich mit DBE üben. Außerdem Farbkalibrierung, HDR, Dekonvolution sind für mich sehr interessant. Rohmaterial habe ich wie gesagt ordentlich auf Halde.
in drei Nächten Ende Mai diesen Jahres konnte ich M24 mit dem neuen 350mm/f5 APO aufnehmen. Das (vorläufige) Ergebnis möchte ich vorstellen.
Etwa zeitgleich hatte ich mir (endlich) PI zugelegt und wollte anhand dieser Aufnahmen den workflow mit PI durchspielen. Bin ja hier Anfänger, daher habe ich mir sehr viel Zeit gelassen
bei der Bearbeitung. Um es gleich zu sagen: Fertiggestellt ist das Bild mit PS. Bei der Hintergrundebnung bin ich mit DBE völlig gescheitert, das ist dafür aber auch ein ausgesprochen ungünstiges Bild (was ist denn hier jetzt Hintergrund?). So ist es ein Hybrid geworden.
Die Bilddaten:
Aufnahmedatum: 25./26., 26./27., 27./28. Mai 2023
Hennigsdorf, Balkon
350mm/f5 APO an ASI294mmPro, 2fach-binning
Aufnahmen in R(7x3'), G(8x3'), B(8x3'), ProPlanet642BP(6x5'), Ha(29x5')
Bedingungen: leicht dunstig, sehr gutes seeing
Bearbeitung: PI,PS,regim,starnet++,NeatImage

In Kontrast und Helligkeit habe ich mich sehr zurückgehalten. Das kommt der Auflösung und der Intensität der Sternfarben sehr zu Gute. Die Sternenkette in dem offenen Haufen NGC6603 links neben der Bildmitte ist ganz gut aufgelöst. Das habe ich im Netz bei Weitfeldaufnahmen so nicht gefunden. Von der Schärfeleistung des APOs bin ich begeistert
(vgl. auch die Bildecken).
Zur Bildbearbeitung: Gesamter Stackingprozess mit PI. Ich bin dazu übergegangen, neben flats auch flatdarks aufzunehmen. Die Verarbeitung hat hat bessere Ergebnisse gebracht.
Eine Besonderheit beim Registrieren: Bei StarDetection habe ich den noise reduction-Faktor mit 10 genommen. Das wegen des sehr starken Bildrauschens, insbesondere im Ha.
Von den 29 frames in Ha habe ich 22 beim Registrieren verwendet (4 frames wegen zu hellem Hintergrund, 3 frames anderweitig (FWHM, Exzentrizität)).
Mein Problem mit Autreten von Artefakten in den Tiefen hat sich durch das Stacken mit PI erledigt. Man muss das aber auch sehr sorgfältig machen.
Zum Rauschen unten noch mehr.
Die Gradienten durch mehrmaliges Anwenden von ABE ganz gut entfernt.
Sehr lange mit DBE verbracht, ohne Ergebnis. Für DBE werde ich mir ein anderes Bild mit definiertem(!) Hintergrund vornehmen. Rohmaterial habe ich fleißig gesammmelt.
Hier habe ich die Bearbeitung mit PS fortgeführt.
Behutsames Strecken in PS.
Aus den R,G,B und 642BP ein LRGB angefertigt mit dem 642BP als L-Kanal.
Das LRGB nach Sternen und Hintergrund separiert.
Das Ha auch separiert, die Sterne verworfen. Den Hintergrund in den Rotkanal des LRGB-Hintergrundes eingefügt.
Mit den Sternen des LRGBs die Farbkalibrierung mit regim durchgeführt.
Für die Farbjustage des Hinergrundes habe ich den SCNR-Prozess in PI auf Grün und Blau angewendet.
Abschließend nur noch sehr leichte Korrekturen mit PS (Farbbalance, Gradation).
Duch die sehr gute Bildschärfe stellt sich schon die Frage, die Kamera hier in voller Auflösung einzusetzen. Die nächsten Aufnahmen werde ich aus dem Garten heraus machen. Dann sind größere Höhen möglich. Diese Bilder dann aber wirklich in voller Auflösung.
Zum Bildrauschen noch etwas: 'Insbesondere die Ha-Aufnahmen sind sehr stark verrauscht (SNR der kalibrierten Einzelframes z.T. <0.5, das heißt, Rauschen ist mehr als doppelt so stark wie das Signal). Das liegt z.T. daran, dass der Himmel nun einmal leicht dunstig war. Andererseits bietet der Himmelsbereich im Ha wirklich keinen guten Kontrast.
Aber: Sehr gutes seeing (wie hier) kommt fast immer mit einem leicht dunstigen Himmel einher. Hier helfen dann nur viele Einzelframes und behutsames Entrauschen.
Mit diesem Ergebnis bin ich überaus zufrieden und hoffe, dass sich der Zeitaufwand nach und nach reduziert, was PI betrifft.
Mit PI möchte ich mit DBE üben. Außerdem Farbkalibrierung, HDR, Dekonvolution sind für mich sehr interessant. Rohmaterial habe ich wie gesagt ordentlich auf Halde.
Ich bin Michael
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.