Hallo liebe Sternfreunde,
die Nächte v. 18. 08. bis 22.08.2025 waren für die DeepSky-Fotografie nicht sehr einfach. Sehr oft zogen Wolkenfelder durch, leider
sehr gerne gerade da, wo ich Aufnahmen geplant hatte. So auch in der Nacht v. 21./22.08. Eigentlich war der Kugelhaufen NGC6717
geplant, aber das konnte man getrost vergessen. Dafür war der Himmel aber Richtung Südhorizont komplett wolkenfrei.
Ich habe dieses Geschenk des Himmels sehr dankend angenommen. Der Kugelsternhaufen Messier55 passte genau in das Zeitfenster.
Die Aufnahmen entstanden wieder mit der ASI294 am 150/750 GSO-Newton.
Die Aufnahmebedingungen waren optimal und ich konnte den Haufen fast 80 Minuten lang mit dem Proplanet642BP ablichten,
also 39 Einzelframes je 2' Belichtung.
Der Kugelhaufen M55 steht schon sehr weit südlich auf -31° Deklination und erreicht bei mir eine Kulminationshöhe von 6,5°.
Die Zeit reichte gerade für die 642BP-Aufnahmen aus. Etwa 10 Minuten nach Meridiandurchgang verschwindet der Haufen hinter Bäumen.
Die Aufnahmen erfolgten in Binning2 bei Gain120.

Bei den RGB-Frames konnte ich auf alte Aufnahmen v. 06./07.08.2022 zurückgreifen, die allerdings in Binning3 vorliegen.
Diese Aufnahmen mit dem selben Set; Belichtungen: R: 10 x 1'; G: 15 x 1'; B: 30 x 1'.
Diese Einzelframes habe ich vergrößert (PI-Resize), konnte mich hierbei auch mal in das Batch-Processing von PI einarbeiten,
welches, wie alles in PI, sehr logisch und praktisch ist.
Das Ganze ist in Drizzle2 bearbeitet. Final erfolgt dann eine Reduktion auf die Endabmessung.
Das RGB-Rohbild ist mit SPCC farbkalibriert. Der Hintergrund dieses RGB-Bildes erwies sich als komplett untauglich. Kleinste Staubkörner
auf den Filtern waren extrem hervorgehoben. Diesen Hintergrund habe ich dann auch verworfen und fürs erste ein LRGB -nur mit den
Sternen!- angefertigt. Die Sterne aus der Neuaufnahme mit dem BP642 gingen in Luminanz ein.
Was mache ich aber mit dem Hintergrund? Nach längerem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, den Hintergrund aus dem BP642
zu nehmen. Dieser ist zwar monochrom, aber im Rauschen mehr oder weniger harmonisch.
Als RGB genommen ist dieser Hintergrund etwas im Blau angehoben. So ein leichter Stich ins Blaue gefällt mir i.d.R. recht gut.
Zusätzlich ist dann über PS noch etwas Rauschen hinzugefügt (über PS -> Rauschen hinzufügen -> Gleichmäßig 3%).
Hierdurch wurde v.A. das Farbrauschen etwas angehoben.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Vielleicht ganz gut, dieses Bild mit dem Bild von M55 zu vergleichen, das ich vor längerer Zeit
hier eingestellt habe. Es ist auch wirklich nicht selbstverständlich, Aufnahmen von so weit südlich stehenden Objekten zu planen,
man muss die Gelegenheit nutzen, die sich bietet. Zu selten sind hier gute Aufnahmebedingungen.
Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte
Micha
die Nächte v. 18. 08. bis 22.08.2025 waren für die DeepSky-Fotografie nicht sehr einfach. Sehr oft zogen Wolkenfelder durch, leider
sehr gerne gerade da, wo ich Aufnahmen geplant hatte. So auch in der Nacht v. 21./22.08. Eigentlich war der Kugelhaufen NGC6717
geplant, aber das konnte man getrost vergessen. Dafür war der Himmel aber Richtung Südhorizont komplett wolkenfrei.
Ich habe dieses Geschenk des Himmels sehr dankend angenommen. Der Kugelsternhaufen Messier55 passte genau in das Zeitfenster.
Die Aufnahmen entstanden wieder mit der ASI294 am 150/750 GSO-Newton.
Die Aufnahmebedingungen waren optimal und ich konnte den Haufen fast 80 Minuten lang mit dem Proplanet642BP ablichten,
also 39 Einzelframes je 2' Belichtung.
Der Kugelhaufen M55 steht schon sehr weit südlich auf -31° Deklination und erreicht bei mir eine Kulminationshöhe von 6,5°.
Die Zeit reichte gerade für die 642BP-Aufnahmen aus. Etwa 10 Minuten nach Meridiandurchgang verschwindet der Haufen hinter Bäumen.
Die Aufnahmen erfolgten in Binning2 bei Gain120.

Bei den RGB-Frames konnte ich auf alte Aufnahmen v. 06./07.08.2022 zurückgreifen, die allerdings in Binning3 vorliegen.
Diese Aufnahmen mit dem selben Set; Belichtungen: R: 10 x 1'; G: 15 x 1'; B: 30 x 1'.
Diese Einzelframes habe ich vergrößert (PI-Resize), konnte mich hierbei auch mal in das Batch-Processing von PI einarbeiten,
welches, wie alles in PI, sehr logisch und praktisch ist.
Das Ganze ist in Drizzle2 bearbeitet. Final erfolgt dann eine Reduktion auf die Endabmessung.
Das RGB-Rohbild ist mit SPCC farbkalibriert. Der Hintergrund dieses RGB-Bildes erwies sich als komplett untauglich. Kleinste Staubkörner
auf den Filtern waren extrem hervorgehoben. Diesen Hintergrund habe ich dann auch verworfen und fürs erste ein LRGB -nur mit den
Sternen!- angefertigt. Die Sterne aus der Neuaufnahme mit dem BP642 gingen in Luminanz ein.
Was mache ich aber mit dem Hintergrund? Nach längerem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, den Hintergrund aus dem BP642
zu nehmen. Dieser ist zwar monochrom, aber im Rauschen mehr oder weniger harmonisch.
Als RGB genommen ist dieser Hintergrund etwas im Blau angehoben. So ein leichter Stich ins Blaue gefällt mir i.d.R. recht gut.
Zusätzlich ist dann über PS noch etwas Rauschen hinzugefügt (über PS -> Rauschen hinzufügen -> Gleichmäßig 3%).
Hierdurch wurde v.A. das Farbrauschen etwas angehoben.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Vielleicht ganz gut, dieses Bild mit dem Bild von M55 zu vergleichen, das ich vor längerer Zeit
hier eingestellt habe. Es ist auch wirklich nicht selbstverständlich, Aufnahmen von so weit südlich stehenden Objekten zu planen,
man muss die Gelegenheit nutzen, die sich bietet. Zu selten sind hier gute Aufnahmebedingungen.
Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte
Micha
Ich bin Michael
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
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