Sternabbildung am Refraktor

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    • Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Leute

      Ich habe ein Problem mit meinem Sky Watcher 80mm Refraktor. Seit ich die Canon 450 D verwende ist mir aufgefallen das die Sterne mehr dreieckig als rund sind. Da ich das Teleskop schon einige Zeit habe und bei der analogen Fotografie dieses Problem nicht kannte, kommt mir das irgendwie spanisch vor.
      Kann es sein dass das Teleskop ( ist ja kein ED oder APO!!!!) für digital nicht geeignet ist, oder kann es sich um einen optischen Fehler handeln.
      Hatte im www. schon rumgestöbert und denselben Fall bei einem neuen William Optiks FLT 110 gefunden. Den schaute sich der Optikguru Wolfgang Grzybowski an und stellte Astigmatismus fest und korrigierte diesen Fehler, nach der nachbesserung war das Problem aber immer noch vorhanden.
      Siehe Bericht:gwaquarius.com/flt110.htm

      Hier ein Foto mit den dreieckigen Sternen, mal was anderes!!!!!!



      Hier noch ein Foto analog, da sind die Sterne eigentlich rund (mal abgesehen vom Rand!!!!)


      Muss aber am Teleskop liegen, da beim 8"Selbstbau dies nicht auftritt!!!
      Vieleicht hat jemand eine Idee was das sein könnte.

      Gruß Stefan
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Stefan

      Das könnte an einer Verspannten Optik liegen.
      Wenn das Teleskop aus dem warmen Raum nach draussen transportiert wird,wo dann vielleicht auch noch Temperaturen um den Gefrierpunkt herschen,kann es schon vorkommen das die Optik sich verspannt und unförmige Sterne produziert.
      Du solltest das nächste mal das Teleskop draussen länger den bedingungen anpassen,und dann nochmal schauen ob die Erscheinung immer noch auftritt.

      Gruß
      Manfred
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Auch mache ich bei einem neuen Teleskop als erstes den Sterntest um die Optik zu Prüfen.
      Wenn du einen Stern Intra und Extrafokal stellst,also innerhalb und ausserhalb des Fokus,dann siehst du das Beugungsbild das möglichst gleich aussehen sollte.
      Sollte das nicht der Fall sein,so das die Beugungsringe ausgefranst sind oder ähnliches,dann stimmt da was mit der Optik nicht.
      Ich gehe aber immer noch von einer Verspannten Optik aus,hatte mal ne ähnliche Abbildung bei meinem damaligen Newton.

      Gruß
      Manfred
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Stefan,

      ich kämpfe hier mit einem Pentacon 5,6/500. Der zeigt genau das gleiche Bild an Punktlichtquellen. Allerdings ist die Optik definitiv nicht verspannt. Außerdem gibt es einen Bereich im Bild, in dem die Sterne rund sind. Das deutet auf eine Dejustierung (bei mir!).

      Ich gehe bis jetzt mal nicht von Nachführfehler aus :!:

      Ich nehme an Du meinst einen Skywatcher FH 80/600?. Da kann man leider nichts justieren. Aber versuch doch mal visuell einen Stern (oder eine Punktlichtquelle) anzupeilen. Sind da die Sterne da rund?

      1. Wenn nein, dann versuche mal die Linsengruppe zu "drehen". Geht der Fehler mit? Oder ändert er sich gar zu schlechteren - besseren?? Dann drehen bis es passt :D

      2. Wenn ja, dann solltest Du auch mal nach nach eventuellen(!) Reflektionen im Strahlengang suchen. Wenn Du ZB einen TS-Adapter von 2" auf 1 1/4" mit T2-Gewinde verwendest, hast Du innen einen Messingring!! Der glänzte bei mir wie ein Weihnachtsbaum. Es gab kleine Ringe:


      Die Ringe zeigen fast überall auf dem Bild in die gleiche Richtung :!: :?: Und die "kleinen" Sterne haben alle ein "Anhängsel"... Es gibt andere Fotos mit anderer Optik. Da sind die Ringe viel größer. Ist also von der Optik abhängig, wie sich Reflektionen auswirken.

      Des Weiteren ist der Chip der EOS eine reflektierende optische Fläche. Ein Film dagegen nicht. Auch das sollte man beachten.

      Naja, ich hoffe unsere "superschlauen Tipps" helfen Dir etwas??

      Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Fehlersuche - und bitte Dich, dass Du uns auf dem Laufenden hältst. :mrgreen:

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Leute

      Erstmals vielen Dank für eure zahlreichen Tipps
      Ich glaube auch das es sich eher um eine Verspannung in der Optik handelt, einen Nachführfehler oder PEC- Fehler schließe ich auch aus da der beim 8er Selbstbau mit der doppelten Brennweite noch größer ausfallen sollte, da war aber nichts zu sehen. Einen Test am Stern wollte ich auch schon machen, momentan sind Sterne sehr schwer zu finden (Wetter!!!!), werde ich aber sicher machen. Die Optik sehe ich mir auch noch mal genauer an.
      Auch werde ich mal versuchen die Linsengruppe zu drehen, da geht sonst wirklich nichts zu stellen. Übrigens Matthias handelt es sich um einen 80mm/F400 Refraktor.

      Hier ein Bild vom Teleskop!!!!





      Zwecks Reflektionen im inneren des Tubus, die habe ich vor ca. einem Jahr schon beseitigt.

      Nochmals vielen Dank an euch. Ich melde mich wieder sobald ich etwas entdeckt habe.

      Gruß Stefan
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Stefan,

      sei vorsichtig beim Linsendrehen und verdrehe nicht die Linsen gegeneinander! Die sind meist nicht rotationssymmetrisch geschliffen. Auch die Lage der Stanniolplättchen (falls das ein Luftspaltachromt ist) muß beibehalten werden.

      Entspannen hat auch bei meinem ETX-70 geholfen, da war der vordere Halterungsring der Linsen wohl von einem Kraftsportler angezogen worden. Ich habe den Ring etwas gelockert und das Problem war beseitigt.


      Gruß Coyote
      Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
      Und errötend wich Es zurück - das Universum.

      Meade ETX-70, Meade ETX-80, Lidl-Spektiv, Lidl-Feldstecher
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Gerd
      Da heute wieder schlechtes Wetter ( Schneefall!!!) war habe ich mir den Refraktor nochmals angeschaut, der Ring der die Linsen hält war bei meinem auch sehr fest angezogen, habe ihn ein wenig gelöst, habe auch geachtet das sich die Linsen und die Blättchen nicht verdrehen, ist nämlich so einer mit Luftspalt wie du beschrieben hast, da momentan keine Sterne sichtbar sind habe ich mit einem Künstlichen Stern probiert (hab so ein Programm auf den Rechner), da war im Teleskop ein schönes rundes Scheibchen zu sehen, kann aber nicht sagen wie Aussagekräftig das überhaupt ist. Visuell kann ich auch nichts sagen.
      Wenn es vieleich doch noch mal besser wird kann ich es ja am richtigen Stern probieren.
      Vielen Dank für eure Tipps!!!!

      Gruß Stefan
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo

      Eine ganz leichte lockerung kann da Wunder versprechen.
      Beim verdrehen der Linsen hätte ich auch ein ungutes Gefühl.
      Unförmige Sterne oder gar mehrfachbilder bei Spiegel sind ein deutliches Zeichen von Verspannungen.
      Hatte mal bei einem Vixen Newton eine langgezogene Eiförmige Venus im Okular :shock:
      Nach einer leichten lockerung der hinteren Schrauben war alles paletti :)

      Gruß
      Manfred
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Stefan,
      also immer diese "nicht zu Ende Leser" :mrgreen:

      Ich schrieb:

      "Matthias_M" schrieb:

      1. Wenn nein, dann versuche mal die Linsengruppe zu "drehen". Geht der Fehler mit? Oder ändert er sich gar zu schlechteren - besseren?? Dann drehen bis es passt :D


      Des Weiteren wäre ich vorsichtig ob der Aussage über "rotationssymmetrischen Schleiferei" (Wenn das dann mal jemand erklären würde, was das für einen 2-Linsigen Refraktor heißen könnte... :?: )

      Die Linsen sind NICHT :!: zueinander justiert (müssen sie auch nicht!)...
      Warum nicht?
      Ganz einfach:
      1. Meinst Du wirklich, dass der Zwischenring speziell geschliffen ist, damit die Linsen zueinander passen?? :shock:
      2. Jede Linse (halbwegs brauchbare) ist "rotationssymmetrischen" geschliffen. UND ZWAR JEDE EINZELN UND FÜR SICH! :mrgreen:
      Das heißt, dass die optischen Flächen PRO LINSE zueinander PASSEN. Die 2. notwendige Linse wurde ebenso geschliffen und passt deswegen zur 1., weil die AUFLAGEFLÄCHEN die jeweils symmetrisch geschliffenen Flächen der Linsen sind - alles klar soweit? :D

      Ein Verdrehen der Linsen gegeneinander hat normaler Weise NULL Konsequenzen. Es sei denn, Du machst eine Linse auf einer Hälfte Schwarz.

      Außerdem liest Synta die FH-Optiken nicht per Hand aus. Das machen die - bis jetzt! - nur für die ED's. Aber das kann sich auch noch ändern.

      Außerdem wundert mich noch immer, dass Du analog das Problem nicht hattest...

      Zu "rotationssymmetrisch" lasse ich mich jetzt besser nicht aus :mrgreen:

      Chiao
      Matthias
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Matthias

      Danke nochmal für deine ausführliche Beschreibung, das glaube ich auch dass die es mit der Selektion der Linsen nicht so genau nehmen, war ja auch kein so teures Teleskop, auf jeden Fall habe ich den Ring mal ein bisschen gelöst, der war wirklich stramm angezogen, jetzt bräuchte ich nur noch besseres Wetter, dann hätte ich Klarheit, ansonsten verdrehe ich die Linsen und schau mal was passiert.

      Gruß Stefan
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Jo, soll ja zum Wochenende besser werden :D
      Kai steht aufm Balkon und guckt sich Sterne an :mrgreen:

      Ich sitze an den Tabellen :roll: , mache aber gleich Schluss und den Kopf zu.

      Heute ist ein Pentacon 4/300 eingetrudelt. Das werde ich morgen testen (nach dem Reinigen!!). Aber von Tabellen, MySQL, PHP usw. habe ich erst mal die Nase voll. :shock:

      Wünsche Dir viel Erfolg mit dem FH!

      @ All:

      kann mir mal jemand beibringen, wie man darauf kommt, dass FH-Linsen nicht gegeneinander verdreht werden dürfen??
      Das macht doch die Leute nur unsicher und ist sooo auch nicht richtig. Wie kommt man denn auf sowas? Oder welchen Film habe ich verpasst?

      Nachdenkliche Grüße *Kopfkratz*
      Matthias
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Matthias

      Da wirst recht haben!!! Bei uns sind die ersten Sterne wieder zu sehen. Nur blöde das morgen mein Arbeitskolege einen runden Geburtstag feiert. Vorsichtshalber habe ich den Refraktor heute noch auf das LX10 montiert.
      Werde morgen vor der Feier das ganze auf den Balkon zum auskühlen geben, und dann schauen das ich früher nach hause komm. Ich brauch ja nur einen Stern, und da wird wohl eine Wolkenlücke irgendwo sein!!!!!

      Gruß Stefan
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Moin Leute

      Sieht ja lustig aus , aber gleich an den Linsen drehen?

      Für mich sieht es aus , wie ein Stackingproblem , wo bei den
      "Farbwerfern" der Fokus der 3 Grundfarben auseinander liegt , und
      beim Stacken die Bayer Matrix nicht so recht weiss , was sie eigentlich
      machen soll.

      Hier wäre ein unbearbeitetes Rohbild hilfreich , dass man in 3 Grundfarben zerlegt ...


      Der Blaukanal ist wohl schon mal sehr verschoben....



      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Jürgen

      Gehe ich richtig der Annahme das wenn der Blaukanal verschoben ist dass das mit den Blauen ringen um den Sternen zusammenhängt, da dieser Lichtanteil nicht auf gleicher Ebene im Focus ist??????
      Das ist mir nämlich schon aufgefallen, stören tun mir aber nur die dreieckigen Sterne.

      Hier habe ich zwei Rohbilder eingestellt, Belichtungszeit: 15 und 45 sec, bei iso 1600






      Sind zwar etwas größer, aber vieleicht ist es so besser!!!!!!!

      Vieleicht kannst du ja mit den Bildern was anfangen.

      Gruß Stefan
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Stefan,

      "astrostefan" schrieb:

      Sind zwar etwas größer, aber vieleicht ist es so besser!!!!!!!

      Is ja krass - die Grösse :mrgreen:

      Und die Abbildung? Hmmm, das sieht nicht sooo gut aus. Da erwarte ich persönlich mehr von einem FH.
      Nachführfehler fallen aus. Da stimmt was nicht. Hast Du einen künstlichen Stern?

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Moin Stefan

      Ja , danke für die Rohbilder.

      Ich tippe auf Verspannung des Linsenpaketes.
      Also , Linsendrehen bringt da nix , höchstens lockern.(nicht selber machen!!)
      So ein Gerät gehört zurück zum Händler!!!


      Beim Lidl der 2. Baureihe war die Taukappe die Ursache!!
      Alos , den Sitz kontrollieren , und Fotos machen mit 90°
      verdrehter Taukappe.


      Nun kannst du deine Tests noch untermauern:
      Zu allererst:
      Hast du ne Webcam?
      Damit würde mich mal ein Stern interesssieren.(braucht nicht mal scharf zu sein)
      Warum?
      Mit ner Webcam eleminierst du folgende Sachen:
      Doch Spiegelschlag?Unwahrscheinlich , aber nicht ausgeschlossen.
      Zuviel Gewicht am OAZ?Könnte bei dem kurzen dünnen Tubus sein.....

      Nun mal mein Gedankengang.
      Die Deformation ist um 120° versetzt(wie bei zu festen Spiegelhalterungen)
      Ist die Fassung auf den Tubus geschraubt , oder gesteckt , und mit 3 Schrauben
      befestigt?
      Passen die Rohrschellen?
      Bei dem kurzen Tubus wirkt eine deformierende Rohrschelle schon arg auf das
      Tubusende.Mal lockern , und auch Bilder mit 90° verdrehten Tubus machen.

      Tja , das mit dem Farbfehler wäre noch ne andere Geschichte....

      CS

      Jürgen
      CS schreibe ich nicht mehr , denn das heisst CyberSex im Inet
      Darüber könnte man ja mal diskutieren

      freien Himmel

      wünscht

      Jürgen
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Stefan

      Das sieht ja heftig aus :shock:
      Die Sterne scheinen ausserhalb der Achse immer schlimmer verzogen.
      Auf Verspannungen tippe ich auch immer noch,aber ob es nur das ist?
      Jedenfalls würde ich noch mal ein Sterntest machen,aber vorher es einige Zeit auskühlen lassen?
      Ich würde mir auch mal die Venus visuell anschauen,ob sich da auch verformungen zeigen.
      Dann noch mal eine Testaufnahme,und wenn es immer noch nicht besser geworden ist,dann zurück zum Händler.


      Gruß
      Manfred
    • Re: Sternabbildung am Refraktor

      Hallo Leute

      Die Taukappe geht relativ schwer drauf, kann sein das dadurch die Fassung zusammengedrückt (verspannt) wird.Ich habe eine Web Cam und einen Dsi, das mit dem Stern werde ich sicher probieren, werde einige Bilder von der Sternabbildung machen und sie in den Beitrag stellen, vorausgesetzt das mit dem Wetter wird nochmal was.

      Das mit den 120° ist mir auch aufgefallen, habe mir schon gedacht , es könnte mit den Blättchen zwischen den Linsen oder mit den drei Schrauben mit denen die Fassung am den Tubus geschraubt wird zusammenhängen.

      Rohrschellen verwende ich die originalen, die waren beim Kauf dabei.
      Spiegelschlag glaube ich auch nicht, den hätte ich dann beim 8"/800 ja auch bzw. sogar mehr.

      Ich könnte ja die Taukappe mal weglassen und anstelle eine aus Karton anfertigen die leichter sitzt. Bei dem Wetter habe ich ja zeit zum basteln. Was meint ihr?????

      Gruß Stefan