Nachführprobleme bei der CAM

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    • Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo liebe Sternenfreunde!

      Also das Einscheinern meiner Montierung hat ja wirklich gut funktioniert.

      Aber ich kann trotzdem nicht länger belichten, als vorher.

      Die Sterne "eiern" vor und zurück und vor und zurück.

      Periodischer Schneckenfehler. Und dann auch noch ziemlich stark.
      Das hätte ich nicht erwartet. Ich dachte, ich bekomme für mein Geld eine hochwertige, fototaugliche Montierung. Die die CAM wird ja von Celestron und den entsprechenden Händlern in den höchsten Tönen gelobt.

      Jetzt heißt es also Kabel basteln und Firmware updaten, damit ich die PEC-Funktion benutzen kann.
      So schwierig hatte ich mir das nicht vorgestellt, eine Belichtungszeit von 1 oder zwei Minuten bei 750 mm zu erreichen.
      Aber egal. Muss sein.

      Hat hier schon jemand bei einer CAM die Firmware upgedatet und die PEC benutzt?

      Kann man mit gutem Training der PEC den Schneckenfehler deutlich reduzieren?

      Gruß
      Ronny

      Hinweis: Der ursprüngliche Threadtitel wurde von mir geändert.

      .
    • Re: Firmwareupdate bei der CAM

      also mit der cam kann man schon sehr gut aufnahmen machen, sogar ohne guiderkamera.

      hier hat doch unser forenkollege eine tabelle erarbeitet, die genau das auch wiedergiebt.

      also ein firmwareupdate wird nicht helfen, weil die cam auch mit der vorherigen motor und steuerungsfirmware bestens lief.


      würde ich auch beim händler reklamieren.


      gruß
      andi
    • Re: Firmwareupdate bei der CAM

      Hi Ronny,

      ist die Monti richtig ausbalanciert?
      Die Seite des Setup, die nach Osten zeigt, muss "etwas" (also wirklich nur wenig!) schwerer sein, damit die Schnecke immer unter Last steht. Sonst macht sich das Flankenspiel bemerkbar. Das wäre der Tot für jede Aufnahme bei wohl fast jeder Monti.

      Ansonsten würde ich auch mal mit dem Händler reden.
      Und damit ein PEC hilft, musst Du es vorher trainieren. (Fadenkreuzokular).

      Wünsche Dir viel Erfolg.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Firmwareupdate bei der CAM

      Herzlichen Dank an Matthias!
      Den anderen danke ich natürlich auch für ihre Hinweise.

      Es lag wirklich an diesem Flankenspiel! Ich habe jetz ein wenig mit der Ausbalancierung herumprobiert und ich kann viel länger belichten. Ohne dieses verwackeln der Sterne.

      Das war mal wieder ein typischer Anfängerfehler von mir.
      In den mir bekannten Anleitungen zum Ausbalancieren steht drin, dass man das Gewicht möglichst gleichmäßig verteilen soll. Von Schneckenspiel war da keine Rede.

      Dies ist also schon das zweite Mal, dass ich von den Hilfestellungen hier im Forum profitiert habe.
      Vielen Dank dafür!

      LG
      Ronny

      .
    • Re: Firmwareupdate bei der CAM

      Hi Ronny,

      freut mich, dass es wirklich "nur" das Flankenspiel war. Und bitte beherzige dieses "wenig schwerer". Und es MUSS die Ostseite sein, so gehst Du dem Flankenspiel am besten aus dem Weg.

      Wie lange konntest Du denn belichten? Vielleicht hattest Du auch gerade eine Phase ohne PE?
      Ich weiß jetzt so auf die Rasche nicht, wie viel Zähne die Schneckenräder der CAM haben. Wenn es 144 sind, dann macht die Schnecke eine Umdrehung in 10 Minuten. So lange hat die Schnecke Zeit ihre Fehler zu zeigen :wink:
      (144 Zähne /1440 Minuten (24 Stunden) = 10 Minuten pro Zahn. 1 Zahn = 1 Umdrehung der Schnecke)

      "waldmeister" schrieb:

      Das war mal wieder ein typischer Anfängerfehler von mir.
      In den mir bekannten Anleitungen zum Ausbalancieren steht drin, dass man das Gewicht möglichst gleichmäßig verteilen soll. Von Schneckenspiel war da keine Rede.

      Das sind diese Tipps die man gerne mal überliest. Auch wird darauf viel zu wenig ausdrücklich hingewiesen. Und deswegen war das auch ein typischer Anfängerfehler.
      Und komischer Weise ist es auch so, dass selbst alte Hasen bei der Problembeschreibung von Ratsuchenden selten auf dieses wichtige Detail für die Fehlersuche kommen. Irgendwie wird dieses Wissen um das Flankenspiel falscher Weise immer vorausgesetzt :roll:

      Aber wenn Andi meint, dass es in dem Manual definitiv drin steht, scheinst Du dieses wohl nicht mehr zu haben?
      Aber wie kommst Du dann mit dem GoTo klar? :o

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo liebe Balkonianer!

      Also Andi hat recht. Das mit dem leichten Ungleichgewicht der RA-Achse beim Fotografieren steht tatsächlich im Handbuch drin. Ich habe das Handbuch natürlich noch und habe es auch ganz zu Anfang einmal (fast) durchgelesen. Aber das mit dem Ungleichgewicht hatte ich damals nicht richtig verstanden.

      Was mein Problem betrifft, bin ich momentan wieder ziemlich ratlos.
      Ein leichtes Ungleichgewicht bewirkt eigentlich keine Verbesserung. Es muß schon ein ziemlich starkes Ungleichgewicht sein.
      Und seltsamerweise habe ich die besten Ergebnisse mit einem Übergewicht nach Westen bekommen. Aber auch dann sind einige Bilder unbrauchbar. Bei Übergewicht nach Westen sind die meisten Bilder bei 60 Sekunden Belichtungszeit (Brennweite 750 mm) recht brauchbar. Bei ziemlich genauer Balance oder Übergewicht nach Osten sind fast alle Bilder unbrauchbar. Komisch.

      Vielleicht ist es doch ein periodischer Schneckenfehler.

      Ich arbeite jetzt daran, ein paar aussagekräftige Bilder zu erstellen, die das Problem veranschaulichen.

      Wenn ich die Bilder fertig habe, werde ich sie euch hier zeigen.

      Viele Grüße
      Ronny

      PS: Ich hab mal den Threadtitel in einen passenderen geändert.

      .
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      So, ich habe jetzt mal ein paar animierte GIFs aus mehreren aufeinanderfolgenden Fotos zusammengestellt. Jedes Einzelbild erscheint für 1 Sekunde. Alle Bilder sind Vergrößerungen aus dem seitenrichtigen Originalfoto.
      Ich hoffe, dass man daraus das bestehende Problem erkennen kann.

      Beim Einscheinern hat sich der Stern 10 Minuten korrekt auf der jeweiligen Achse bewegt, die andere Achse wich manchmal (ganz plötzlich) ab. Mal in die eine, mal in die andere Richtung. Ich gehe aber davon aus, dass die Montierung recht gut eingenordet ist. Wind war keiner in der Nacht, als die Aufnahmen entstanden.


      Hier habe ich drei aufeinanderfolgende Bilder (von M37) kombiniert, Belichtungszeit 60 s, dazwischen 3 s Wartezeit. Die Montierung war hier relativ gleichmäßig ausbalanciert:



      .

      Hier sind es 3 Bilder mit 60 s, 3 s dazwischen, Übergewicht nach Ost:




      .

      Hier hab ich 8 Bilder mit 60 s kombiniert, zwischen den Bildern 3 s Wartezeit, Übergewicht nach West, hier zeigten sich die geringsten Abweichungen:




      Zum Abschluss noch einmal Capella, 32 Bilder, Belichtung jeweils 15 s mit Spiegelvorauslösung, zwischen den einzelnen Bilder ca. 10 s Wartezeit, Übergewicht nach West = relativ wenig Abweichung:



      Auf den Bildern kann man es vielleicht nicht richtig erkennen, aber der Stern wandert meistens nach rechts, aber manchmal auch plötzlich wieder ein Stück nach links. Geringfügig auch nach oben oder unten.


      Was meint ihr?
      Flankenspiel? Periodischer Schneckenfehler? Oder beides zusammen?

      Ich bin ratlos :(


      Viele Grüße
      Ronny

      .
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo Ronny,


      Bitte alles - und ganz in Ruhe - lesen :D
      Ich habe mich noch mal schlau gemacht.
      Also die CAM hat 144 Zähne am Schneckenrad. Das bedeutet, dass die Schnecke in 10 Minuten (!) EINE Umdrehung macht. Der PE ist also eine komplette Periode die 10 Minuten dauert und dann ziemlich exakt von vorne beginnt.
      Klick mal hier für eine Kurve.
      In der Grafik siehst Du die Aufnahme des Schneckenfehlers während 2 Umdrehungen der Schnecke einer Astro5 (ebenfalls 144 Zähne - die Montis sind alle ähnlich).
      Dort siehst Du, dass die Periode nach 600 Sekunden beendet ist und von vorn beginnt.

      Da siehst Du auch, dass es Phasen (also Stellung der Schnecke) gibt, in denen es nur geringe Abweichungen gibt. Anders wiederum gibt es Phasen, wo der Fehler recht zügig einsetzt, und das über längere Zeit. Während einer solchen Phase (in der Grafik zB der Sprung von -80 auf -20 ab 400 Sekunden) zu fotografieren bringt ohne Korrektur oder wenigstens trainiertes und eingeschaltetes PEC ruck zuck Eier auf den Chip.

      Du hast also während 10 Minuten ein vollkommen unterschiedliches Nachführverhalten der Monti.
      Deswegen ist es schwierig zu sagen, was jetzt der wirklich Fehler ist, da Du theoretisch diese Session (also die Bilder oben von Dir) auch innerhalb einer Schneckenumdrehung (10 Minuten) gemacht haben könntest. :D
      Also jedesmal eine komplett andere Situation in RA.

      Und nun zu den einzelnen Animationen:
      Zur 1. sage ich nichts, weil nicht relevant.

      Also weiter zur 2. mit Übergewicht nach Ost:
      Die Nachführung in RA sieht hier eigentlich ganz gut aus. Aber es gibt eine nicht unerhebliche Abweichung in DEC. Da muss Du noch mal die Einordnung kontrollieren.

      Das Gleiche gilt auch für die 3. Animation.
      Dass die Abweichung in RA hier am wenigsten erscheint kann damit zusammenhängen, dass Du eine bessere Phase der Schnecke erwischt hast. Darauf würde ich also erstmal nicht viel geben.

      Noch ein paar grundlegende Tipps:
      1.) Grundsätzlich sollte man sich die Zeit nehmen und die Monti mit dem kompletten Setup ca 10 Minuten laufen lassen, bevor Fotos gemacht werden. Das hängt damit zusammen, dass sich das gesamte Setup noch "setzen und einspielen" kann und eventuell erst später in Endlage ist. Gleiches gilt nach dem Umschwenken :!:
      Es ist sicher nur eine Vorkehrungsmaßnahme - aber sehr effektiv um Fehler von vorn herein zu vermeiden.
      Das Gleiche sollte auch vor dem Einscheinern beherzigt werden :!:

      2. Ich würde immer nur der Ostseite Übergewicht verpassen. Es genügt ein kleiner Hickser in der Mechanik und die Monti steht zeitweise still in RA, wenn die Westseite etwas zu wenig Überlast hat. Das ist eine eigene Erfahrung.

      3.)
      Beim Einscheinern hat sich der Stern 10 Minuten korrekt auf der jeweiligen Achse bewegt, die andere Achse wich manchmal (ganz plötzlich) ab.

      Du sagtest, dass beim Scheinern der Stern ca 10 Minuten im Okular war. War es ein Fadenkreuzokular?
      In welcher Achse wich der Stern plötzlich ab - RA oder DEC? (Ich vermut RA)
      Mit welchem Setup hast Du eingescheinert? - mit dem gleichen, mit dem Du auch Fotos machen willst?
      Bei schwächeren Montis kann es sein, dass sich die Polhöhe je nach Beladung etwas ändert (zu schwache Polhöhenklemmung - auch eigene Erfahrung). Auch wenn man mit dem Tripot auf ner Wiese steht, kann sich die Polhöhe ändern, wenn das Stativ nicht ordentlichen Untergrund hat.

      4.) Wenn Du ein Fadenkreuzokular hast, dann nutze das PEC.
      Du musst es trainieren. Dazu wird im Trainingsmodus der Monti ein Stern im Fadenkreuzokular verfolgt und via Handbox werden die Korrekturen ausgeführt. Eine Software speichert Deine Eingabedaten ab und führt sie dann aus. Das Training dauert genau 1 Schneckenumdrehung - bei Dir also satte 10 Minuten, die Du hinterm Okular sitzt. Achtung: DEC wird nicht abgespeichert, hier gehts NUR um RA.
      Aber ohne PEC, mit einer CAM, F = 750mm und ohne Guiding bekommst Du kaum runde Sterne. Der PE wird für die CAM im Allgemeinen mit +/- 30 Bogensekunden angegeben :!: Das ist ne ganze Menge Holz. Also als auch über die Nutzung des PEC Nachdenken.

      Und 5.) Hast Du die Möglichkeit, auch mal mit kürzeren Brennweiten zu probieren? Das bringt evtl weniger Frust. Da sind einfach die Erfolgsaussichten größer. Und man lernt auch dabei sehr viel. Du wirst sehen, dass selbst 100mm Brennweite schon eine Herausforderung darstellt, keine Eier zu bekommen.

      Ich hoffe, dass alles einigermaßen verständlich geschildert ist. Wenn nicht: fragen :mrgreen:

      Viele Grüße
      Matthias

      PS.: Die Grafik habe ich hier gefunden. Da hat jemand versucht seiner Astro5 den PEC abzugewöhnen. Sehr interessante Einsichten.
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo Matthias,

      herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Du hast das alles sehr verständlich beschrieben.
      Therotetisch verstehe ich es jetzt.
      Ich werde also die PEC-Funktionalität updaten und dann ein Training durchführen. Die nötigen Teile hatte ich noch in meinem Bastelfundus und morgen werde ich mir das Programmierkabel zusammenlöten. Der USB-Konverter vom TS ist auch schon angekommen.

      Ich habe ein beleuchtetes Fadenkreuzokular. Damit habe ich auch eingescheinert. Mit dem gleichen Setup wie auch beim Fotos machen. Die Polhöhenklemmung bei der CAM ist aber sehr stabil.

      Eine leichte Abweichung in der Deklinationsachse kommt wahrscheinlich davon, dass ich blöderweise neulich mit dem Fuß ans Stativ gestoßen bin.
      Ich werde noch einmal Nachscheinern und dann endlich die Löcher in den Balkonboden bohren.

      Beim Einscheinern waren die ruckartigen Abweichungen (nach links/rechts) auf der Achse, die fast parallel zum Tubus steht. Das ist die RA, oder?

      Es beruhigt mich ein wenig, wenn Du schreibst, das es gar nicht so einfach ist, bei 750 mm runde Sterne zu bekommen. Mit kleineren Brennweiten habe ich auch schon gearbeitet. Aber da fehlen mir irgendwie die Motive. Ganze Sternbilder hab ich schon mit einem Weitwinkel fotografiert. Das funktioniert gut.

      Nochmal vielen Dank für die Hilfe!


      Viele Grüße
      Ronny

      .
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo Ronny

      Ich war am Samstag bei TS, wir haben auch über Nachführungsgenauigkeit diskutiert, Wolfi meinte das viele dem Fehler machen und die Klemmung in RA zu fest zumachen, dadurch wird die zu tief reingedrückt wo Schnecke und Rad schlechter verarbeitet sind und dadurch ein ungenauer Lauf die Ursache sein sollte. Auch das mit dem leichten Ungleichgewicht ( wie Matthias es schon erklärte) ist auch zu machen.

      Gruß Stefan
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hi Ronny,

      "waldmeister" schrieb:

      Beim Einscheinern waren die ruckartigen Abweichungen (nach links/rechts) auf der Achse, die fast parallel zum Tubus steht. Das ist die RA, oder?

      Das ist so eine Sache. Denn je nachdem Du den Newton in den Rohrschellen positioniert hast, kann es RA oder DEC sein. Ich kann es einfach nicht sagen. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass die Ausreißer in RA waren. Denn in DEC gibt es normal kein "Hin und Her". Da gibt es normal nur ein "Hin" ODER "Her".

      "waldmeister" schrieb:

      Es beruhigt mich ein wenig, wenn Du schreibst, das es gar nicht so einfach ist, bei 750 mm runde Sterne zu bekommen. Mit kleineren Brennweiten habe ich auch schon gearbeitet. Aber da fehlen mir irgendwie die Motive. Ganze Sternbilder hab ich schon mit einem Weitwinkel fotografiert. Das funktioniert gut.

      750 mm Brennweite ohne PEC und ohne Guiding fordern schon ordentlich was von der Monti. Das ist mit der CAM (nach meinem Kenntisstand!) nicht drin.
      Aber ich finde es sehr gut, dass Du nicht aufgibst und weiter probierst. Für den eventuellen Frust zahlt Dir keiner was. Aber Deine Erfahrungen, die Du auf diese Art machen kannst, sind unbezahlbar.
      Trotzdem rate ich Dir, die Brennweiten langsam und Schrittweise zu erhöhen - und nicht sprunghaft.

      Das war auch mein Fehler, dass ich dachte, wegen meiner "super-tollen" Monti nun bis 2000 mm alles im Griff zu haben. Aber das ist leider völliger Quatsch. Ich habe gar nichts im Griff.

      Versuche doch einfach mal DAS, was Du visuell im Teleskop siehst, in einem Foto festzuhalten. Du wirst merken wie anspruchsvoll das sein kann.
      Dies war die Aufforderung, das visuelle Beobachten nicht zu vernachlässigen :D

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo liebe Sternenfreunde,

      vielen Dank nochmal für die Hinweise.
      Besonders das mit der zu festen Klemmung der RA-Achse klingt interessant.

      Das Firmware-Update wegen der PEC-Funktion hat leider nicht funktioniert.
      Ich hab heute 4 Stunden lang daran gearbeitet. Kabel gelötet und mehrfach durchgeprüft. USB-zu-Seriell-Treiber installiert und deinstalliert und wieder installiert. Abgesicherten Modus ausprobiert. Com-Ports neu zugewiesen. Nichts hilft.
      Die Celestron-Software hat anscheinend große Probleme mit diesen USB-Konvertern und dem zugewiesenen Com-Port, wie ich beim googeln erfahren habe.
      Jetzt setze ich meine Hoffnungen auf eine richtige serielle Schnittstellenkarte, die ich eben bestellt habe.

      Aber aufgeben werde ich nicht :D

      Das mit dem visuellen Beobachten ist so eine Sache. Bei den meisten Objekten erkenne ich trotz CLS-Filter kaum etwas. Bisher hatte ich auch noch nie einen wirklich klaren Himmel und natürlich reichlich Lichtverschmutzung.


      Viele Grüße
      Ronny

      .
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      Hallo Ronny

      Ja probiere das mal, die Klemmung nur so fest dass es das Gewicht der Optik incl. Zubehör (Kamera usw.) trägt.
      Mit dem ganzen dann die Montierung noch 10 min laufen lassen damit sich das Flankenspiel der Montierung aufhebt (durch das Eigengewicht der Optik!!!!).
      Wolfi sagte auch dass man mit dem Update noch einige Zeit warten soll, da noch die Gefahr das sich Fehler in der Software eingeschlichen haben groß ist.
      Das Kabel würde er dann seinen Kunden leihweise unter Bezahlung des Portos schicken.

      Gruß Stefan
    • Re: Nachführprobleme bei der CAM

      So, meine serielle Schnittstellenkarte ist eingebaut und ich habe bei der Handcontrol-Software das Update auf die neueste Version 4.16 gemacht. Hat ohne Probleme funktioniert.

      Jetzt sind einige neue Funktionen im Menü zu finden, aber eine PEC-Funktion gibt es nicht.

      Also jetzt weiß ich es mit absoluter Sicherheit: Für die CAM gibt es zur Zeit keine Firmware mit PEC-Funktion, obwohl dies immer wieder behauptet wird.
      Da wird selbst von den Händlern einiges durcheinander gebracht und falsche Versprechungen gemacht. Aber eine PEC-Funktion gibt es nur für die etwas besseren Celestron-Montierungen, nicht für die billige CAM.

      Ich werde jetzt also die hier gegebenen Hinweise beherzigen und versuchen, das beste aus der Montierung herauszuholen.


      Gruß
      Ronny

      .