Frage zur Stativsäule????

    • Frage zur Stativsäule????

      Hallo Leute

      Ich hätte da mal eine Frage, und zwar geht es um meine Stativsäule. Hatte nämlich mal gehört dass wenn man diese mit Sand oder ähnlichen voll füllen würde, das dies das Schwinungsverhalten positiv beeinflussen würde.

      Und hier meine Fragen:

      Stimmt das, hat jemand Erfahrung damit :?:
      Was sollte man da einfüllen :?:

      Hier ein Bild von meiner selbstbau Säule:



      Oben in der Mitte des Rohres befindet sich ein Loch, da könnte man schon was einfüllen.
      Die Säule ist meiner Meinung nach stabil, aber wenn man was verbessern kann. :mrgreen:

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Hi Stefan,

      über das Schwingungsverhalten gibt es sehr unterschiedliche Ansichten.

      Nach dem Motto: Versuch macht kluch (ich weiß, die Rechtschreibung.......)
      probiere es doch selbst aus:
      1) Fernrohr aufbauen
      2) Nachführung einschalten
      3) Helles objekt (Saturn?) mittig positionieren
      4) Hohe Vergrößerung einlegen
      5) LEICHT mit dem Knöchel an die Säule klopfen und dabei ins Okular schauen
      6) ggf. etwas fester klopfen
      wenn du nix wackeln siehst: ausprobieren bei minutenlanger Belichtung (ohne Klopfen natürlich)
      wenn es aber schon wackelt, dann Sand einfüllen und Goto 1

      Probiers einfach aus

      Gruß
      Heinrich
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Hi Stefan,

      berichte bitte anschließend mal, ob und wenn, wieviel es besser geworden ist. Würde empfehlen. möglichst feinen Sand zu nehmen, der füllt die Säule gleichmäßig aus und da er ja (hoffentlich) trocken ist, besteht weniger die Gefahr, dass er wie ein Festkörper wirkt (zusammenbackt), was letztlich kontraproduktiv wäre

      Viele Erfolg!

      Gruß
      Heinrich
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Ja ich hab da an den Sand gedacht der bei uns im Flußbett liegt (heißt bei uns Mehlsand, ändelt dem Strandsand), natürlich nehme ich trockenen, wenn ich die Säule voll habe werde ich das Loch oben verschließen und abdichten das keine Feuchtigkeit rein kommen kann.
      Dann werde ich schon sehen ob es was bringt. Einen Vorteil hat es, das Material ist kostenlos. :lol:

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Hallo Stefan!

      Ich habe meine Säule im Garten mit Quarzsand gefüllt und habe den Eindruck, daß Schwingungen gedämpft werden.
      Quarzsand deshalb weil dieser sehr trocken, relativ schwer ist, keine Feuchtigkeit zieht und sich gut verdichtet.
      Gibt es in jedem Baustoffhandel sackweise und ist auch nicht teuer.

      Gruß
      Fredl
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Hallo Leute

      Ist zwar ein bisschen spät (Bericht stammt von ende April!!!) aber ich bin bis jetzt noch nie dazu gekommen, bzw. hatte mir mein ehemaliger Arbeitskollege erst vor kurzem den versprochenen Quarzsand gebracht.
      Hab natürlich meine Säule am Balkon gleich damit gefüllt. Dazu musste ich aber wieder die Polhöhenwiege samt Nivellierung abbauen. Das füllen ging dann wirklich sehr gut da der Sand von selbst ohne zu stopfen durch den kleinen Trichter in das Rohr rieselte. :_freude:
      Der Arbeitsaufwand war gering da das ganze schon in ca. einer viertel Stunde gefüllt war.

      Da ich wieder mal die Polhöhenwiege abgebaut hatte, und mich schon immer die Verstellung (beim Scheinern!!!) in AZ nervte, habe ich mir eine Feinverstellung in dieser Achse gebaut.
      Ist aber nichts besonderes, nur ein Halter mit zwei Anschlagschrauben.

      Konnte das Ganze in der Nacht 10.12.09 (wo ich den Pferdekopf aufnahm!!!) schon mal testen.
      Der Stern im Nachführfeld ist viel ruhiger, und das Scheinern ist jetzt noch einfacher geworden, den früher ging das alles so ruckartig mit der AZ Verstellung, jetzt mit den Schrauben ist das ein Kinderspiel.

      Hier einige Bilder von dem Umbau:




      Hier sieht man die beiden Halter mit den zwei M6 Schrauben die an der Polhöhenwiege anstehen. Wie man sieht würde meine Säule mal wieder einen neuen Anstrich vertragen. Das wird wohl aber erst 2010 verwirklicht werden da es jetzt schon etwas zu kalt ist. Sehr kalt sogar. Das weiße Zeugs auf der Wiege ist keine Oxidation sondern Schnee!!!!!




      Hier nochmals von der Draufsicht. Auch ist hier gut meine Skala die ich aus einem Stück alten Rollmeter anfertigte zu sehen. Die ist wirklich hilfreich beim Scheinern.




      Ansicht von unten, gut zu sehen dass ich die Halter nur mit mehreren Punkten angeschweißt habe. Das hat den Grund da sich sonst die Auflageplatte beim Durchschweißen verzogen hätte und ich dann keine schöne Auflagefläche mehr hätte, und das eher einer Verschlimmbesserung gleichkommen würde. Das wollte ich auf keinen Fall. :!:


      Nach den ersten Test am 10.12.2009 musste ich mit Freude feststellen das beide Modifizierungen etwas brachten, die Schwingungen wurden sehr minimiert und natürlich war auch das Scheinern einfacher und vor allem schneller zu bewerkstelligen. :_freude:

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Hallo Chris

      "Chboss" schrieb:

      Freut mich, dass die Modifikationen den erwünschten Erfolg gebracht haben


      Danke, mich freut es noch mehr!!! :_freude:

      Ja ich hab mich immer geärgert wann ich die Polhöhenwiege abgebaut hatte, das war wirklich nervig das Ding danach wieder einiger maßen zu justieren. Die Polhöhe geht sehr gut, weil das ganze Gewicht des Teleskops sie niederdrückt. Da funktioniert die originale Stellschraube super.
      Anders war es in AZ, da war nämlich das Losbrechmoment sehr groß, da bin ich beim Scheinern immer daneben gewesen. :H:Schrei
      Dass ich irgendeinen Anhaltspunkt habe, hab ich mir das Stück Maßband montiert. :!:

      Gruß Stefan
    • Re: Frage zur Stativsäule????

      Hallo Heinrich

      Das ganze an der Sache ist, dass jetzt wo ich die Anschlagschrauben habe das Maßband gar nicht mehr unbedingt brauchen würde.
      Wenn ich nämlich die Polhöhenwiege ab und wieder aufmontiere brauch ich nur beim anziehen der mittleren Schraube, die Polwiege gegen die beiden Anschlagschrauben halten, so passt auch die Einstellung wieder.
      Wenn ich das gewusst hätte dass das so gut geht hätte ich das mit der Feineinstellung bestimmt schon früher gemacht.

      Gruß Stefan