GOTO

    • Moin Leute,

      ich war heute im Keller und hab mein Selbstbau-Goto wiedergefunden. Hab ich mal irgendwann vor ganz vielen Jahren gebastelt. Weiß gar nicht mehr wann das genau war, vielleicht so Ende der 80er bis Mitte der 90er. Die Idee hatte ich schon in den 70er Jahren, war einer meiner Träume.

      Als Basis diente eine parallaktische Selbstbaumonti auf einem massiven Holzstativ. Das Scope war ein Vixen 114/900, mit einer an der OAZ angebauten Videokamera...und Motorfokus.
      Der Sucher war ein Zoomtele mit Videokamera, Motorfokus und motorischer Zoomeinstellung.

      Alle beweglichen Teile der Monti, sowie der Fokussierung und der Zoom wurden mit 12 Volt gepulsten Getriebemotoren angetrieben.. Die Stellungsabfragen derer erfolgte über Potis´s.

      Die Regelung übernahm ein 286er PC mit DOS3.1 (abgespeckt auf 141 kb :!: :shock: ) , mit einer 40MB Festplatte :shock: , einer 48er I/O Karte, einer 12bit AD-Karte und einer 8er Relaiskarte für die Motoren.

      Programmiert hatte ich das Ganze dann über Q-Basic.........ich glaube, dass ich da fast 2 Jahre dran gearbeitet hatte.

      Bewegen konnte man alles über den Joystick, über die Mouse oder über die Tastatur sowie über Koordinateneingabe.

      Es gab eine Teach-In Funktion...Objekte anfahren und die Koordinaten (umgerechnete Spannungswerte der Potis) speichern. Hatte dann etwa 200 Objekte gespeichert allerdings nur die Zirkumpolare.

      Meine Referenzsterne waren damals Polaris und Kapella und die ganze Monti war schon recht genau.

      Eigentlich sollte es mal eine Zielverfolgung werden (Autoguiding). Die Versuche waren auch gar nicht schlecht.....die Monti ist zumindest dem Licht einer Taschenampe gefolgt. :mrgreen: :wink:

      Hier ein paar Fotos:
      Joystick, Geschwindigkeitsregelung, Zoom.

      Innenleben mit gestapelten Platinen.



      Anschlussbox Potis Monti / PC


      Dann fehlte mir die Zeit, um es weiter voran zu treiben........der Job hatte Priorität.

      Viele Grüsse und einen schönen Abend noch. -.dgzjk!

      Schubi

      PS: Als Aufnahmegerät diente ein Videorekorder :!:
    • Hallo Schubi,

      vielen Dank, dass du uns mal dein altes Autoguiding vorgestellt hast.

      Bin immer wieder erstaunt, was man so alles mit Ausdauer und Wissen hinbekommen kann!
      Ich selber wäre allerdings nicht in der Lage, so etwas nachzubauen, da mir einfach das Wissen im Bereich der Elektronik fehlt!

      Biochemie? okay^^, aber Schaltpläne und so?? Neee :gPengww

      Viele Grüße, Kai
      "Was ist die Relativitätstheorie in einem Satz?" Ganz einfach: ein Substantiv!
    • Hallo Schubi,

      ein Eigenbau-Autoguider? Hut Ab! Das sieht ja nach wirklich viel Arbeit aus. Aber sauber aufgebaut. Sind die Platinen alle selber geäzt oder waren das Fertigteile?

      Ja, und dann, wenn das Teil mal eine Zeit lang liegt, wird es von der Technik überholt. Schade, sonst könntest Du das Teil ja heute wieder weiterbauen. Aber im Zeitalter der CCD... Wie hast Du eigentlich das Licht der Taschenlampe gemessen?

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Moin Kai,

      Biochemie?,....das ist ja noch viel schwieriger als Elektonik :wink:


      Moin Michael,

      nein, die Platinen hatte ich nicht selber geätzt, waren zum Teil vorgefertigte Bausätze und zum Teil Rasterplatinen.

      Auf den Fotos ist allerdings nur das Goto zu sehen, den Guider hatte ich damals wieder zerlegt.

      Der Guider sah anders aus. Dies war eine Matrix aus mehreren hundert Fototransistoren, aufgebaut auf einer Platine, welche vor einem kleinen Monitor montiert war. Der Monitor bekam das Bild von der Videokamera am Scope. Der Schaltzustand (1/0) der Transistoren wurden über Q-Basic abgefragt und gespeichert, war eine Art "Masterbild"
      Beim nächsten Durchgang der Abfrage wurden die aktuellen Schaltzustände mit den vorherigen (Master) verglichen und ausgewertet. Wenn bei dem Ergebnis andere Schaltzustände vorhanden waren, wurde der RA-Motor beschleunigt oder kurz abgeschaltet, bis die Schaltzustände wieder übereinander passten. Das ging dann über die Gotobox.

      Da die Empfindlichkeit der Transistoren nicht besonders hoch war, und die Matrix eine sehr ungenügende Auflösung hatte,....klappte dies mit den Sternen nicht wirklich. Aber mit einer Taschenlampe. :)

      Ist ganz gut, dass meine Technik heute veraltet ist,.....die Bastelei ist doch sehr zeitintensiv. Heute kann ich auf ein fertige Systeme zurückgreifen, welche auch funktionieren :wink: .....die Matrix ist heute meine ALCCD5. :)

      Viele Grüsse

      Schubi
    • Hallo Schubi,

      jetzt kann ich nicht mehr inne halten. Das ist noch Technik zum anfassen. Und ich denke Du hast dabei eine Menge gelernt zum Thema Elektrotechnik. So dürfte (URI) für Dich auch ein Begriff sein. Ich habe im gleichen Zeitraum in einem anderen Sektor meine Elektrokünste ausprobiert. Mein Steckenpferd war immer das Radio und das Männchen welches die Musik im Radio macht.
      Habe auch lange keine Euro-Lochrasterkarte mehr gesehen. Kann mich noch an das Maß erinnern müsste so 160x 100mm gewesen sein. Habe das Hobby 1995 an den Nagel gehängt, weil die Auflagen zum Thema EMV kaum noch zu erfüllen waren und es auch heute noch sind. Die Lizenz (DD7JV) habe ich aber noch, man weiß nie was noch kommt.
      Was mich persönlich noch interessieren würde, ist wie wurden die Astrobilder in den 50,60,70 und 80ger Jahren ohne Computer erstellt. Die Kamera-Technik ist bekannt aber wie waren die Montierungen konstruiert?? Die waren wohl alle samt stabil und genau. Leider war dieses Hobby im genannten Zeitenraum kaum bezahlbar und es gab kaum jemanden der sich dieses Hobby überhaupt leisten konnte. Ich habe schon öfter mal nach diesen Montierungen im Internet gesucht aber nur ganz wenig gefunden. Es liegt sicher auch daran das, das Fotografieren auch nicht ganz billig war im o. g. Zeitraum. Es gibt nur wenige Bilder und fast gar keine Dokumentation. (Mal abgesehen von den Sternwarten auf Erden)

      LG/CS

      Peter
      VG / CS
      Bernd & Peter
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      http://www.blick-nach-oben.de
    • Hallo Peter,

      Montierungen?
      Da musst du mal in Archiven von Sternwarten stöbern. Zum Beispiel hier:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://baden.astronomie.ch/">http://baden.astronomie.ch/</a><!-- m -->
      Dort mal unter "Historisches" gucken. Da siehst du zB eine "Badener Monti" :mrgreen:

      Aber es geht noch weiter:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.volkssternwarte-rothwesten.de/vsw_hist.html">http://www.volkssternwarte-rothwesten.de/vsw_hist.html</a><!-- m -->
      Hier gibts mal Bilder von um 1900:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lsw.uni-heidelberg.de/foerderkreis/fotos/">http://www.lsw.uni-heidelberg.de/foerderkreis/fotos/</a><!-- m -->
      Sternwarte Hamburg:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/Oef/Stw/gesch.html">http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/Oef/Stw/gesch.html</a><!-- m -->
      Richtig heiß wirds hier:
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.achromat.de/oldpage/html/reklam/reklam_zeiss.html">http://www.achromat.de/oldpage/html/rek ... zeiss.html</a><!-- m -->

      Viele Grüße
      Matthias
    • Hallo Schubi,

      interessanter Ansatz, das mit dem Monitor... hättest ja nur die Helligkeit höher stellen müssen, für die Dioden ;)

      Scherz bei Seite: So viel digitale Elektronik verdrahtet habe ich noch nie. Hab' zwar schon ganze Computer-Mainbords selbst bestückt und zusammengelötet, aber das ist relativ einfach, die Platinen waren ja auch schon fertig... Die ganze Verdrahtung hier bei Deinem GOTO ist da schon ein ganz anderes Kaliber: Ein Draht falsch verbunden und nix geht mehr.

      Die Freude an dem Ganzen ist ja auch zum Großen Teil schon allein der Weg zum Ziel und die Tatsache, dass man sowas selber hinbekommt. Wie lange das dann im Einsatz ist, ist dann schon wieder sekundär.

      Was ich aber noch nicht verstanden hab, ist, wozu Du die Box mit den vielen Buchsen und LEDs gebraucht hast. Kam da an jede Buchse ein Poti, stellvertretend für einen Stern???

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Moin Peter, moin Michael,

      "pitbabu" schrieb:

      . Das ist noch Technik zum anfassen. Und ich denke Du hast dabei eine Menge gelernt zum Thema Elektrotechnik. So dürfte (URI) für Dich auch ein Begriff sein.

      Ja, das war Technik zum anfassen, auch wenn es mal nicht so funktioniert hatte, wie man es sich wünschte…..z.B. das mit dem Guiden. Es hat mir damals sehr viel Spaß gemacht und ich hab etwas über „Messen, Steuern, Regel“, Elektronik und Programmieren gelernt. Somit ist mir „URI“ natürlich auch ein Begriff….bin aber kein Elektroniker. :wink:

      "pitbabu" schrieb:

      . Mein Steckenpferd war immer das Radio und das Männchen welches die Musik im Radio macht.

      Hattest Du mal einen eigenen Sender? Etwa einen Radiosender? :shock:

      "pitbabu" schrieb:

      . weil die Auflagen zum Thema EMV kaum noch zu erfüllen waren

      Mit dem Thema EMV hatte ich auch einmal Berührung….als ich in meiner Jugendzeit ein CB-Funkgerät umgebaut hatte, irgendwie musste man ja mehr Leistung aus dem Ding rauskriegen… :mrgreen: ..zum Leidwesen der Eltern und der Nachbarn,…die konnten mich dann immer gut hören. :shock: Gab immer ordentlich Mecker… :) :wink:

      "pitbabu" schrieb:

      . Was mich persönlich noch interessieren würde, ist wie wurden die Astrobilder in den 50,60,70 und 80ger Jahren ohne Computer erstellt. Die Kamera-Technik ist bekannt aber wie waren die Montierungen konstruiert?? Die waren wohl alle samt stabil und genau. Leider war dieses Hobby im genannten Zeitenraum kaum bezahlbar und es gab kaum jemanden der sich dieses Hobby überhaupt leisten konnte. Ich habe schon öfter mal nach diesen Montierungen im Internet gesucht aber nur ganz wenig gefunden. Es liegt sicher auch daran das, das Fotografieren auch nicht ganz billig war im o. g. Zeitraum.

      So wie ich es noch weiß, gab es damals auch gute stabile Montis aber auch „Wackeldackel“…genau wie heute….hat sich irgendwie nichts geändert. Nur die guten Dinger, waren für mich damals nicht bezahlbar.

      Matthias hatte ja schon ein paar Links reingestellt. Danke auch dafür Matthias.

      Hab hier auch noch zwei Links:

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.philharrington.net/uni59.jpg">http://www.philharrington.net/uni59.jpg</a><!-- m -->
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.scopereviews.com/hist.html">http://www.scopereviews.com/hist.html</a><!-- m -->

      Wie die Anderen damals ihre Astrobilder gemacht hatten,…da frag mal besser die Anderen, die es besser können als ich .…denn meine Monti´s waren damals auch nur „Wackeldackel“ dementsprechend waren auch fast alle meine Fotos….nämlich grottenschlecht. :!: .Aber dennoch,…auch mit einem „Wackeldackel“ hat es sehr viel Spaß gemacht. Wenn ich mal wieder in meine alte Heimat fahre, muss ich mal gucken ob noch ein paar alte Fotos auf dem Dachboden rumliegen, dann zeig ich Euch die mal.

      Und als ich dann meine Selbstbaumonti hatte, hatte ich auf Video umgestellt und war eigentlich nur noch am basteln.

      "astromr" schrieb:

      Was ich aber noch nicht verstanden hab, ist, wozu Du die Box mit den vielen Buchsen und LEDs gebraucht hast. Kam da an jede Buchse ein Poti, stellvertretend für einen Stern???

      Die Box war an der Monti, dort wurden die Potis zur Stellungsabfrage aller beweglichen Teile eingesteckt, sowie noch ein paar Endschalter.
      Von der Box aus ging es mit 2 dicken Kabeln weiter zur GotoBox und zum PC.
      Die LED´s waren ein der Teil Sicherheit. Die Drehpotis hatten nur 270° Drehwinkel, und die Liniarpotis nur eine bestimmte Länge,…die konnte man, wenn man nicht aufpasste ja schnell überfahren und dann würde die Potis abreißen. Um dies zu verhindern, gab es ein kleines Unterprogramm das meldete wenn die Potis einen min. oder max. Spannungswert erreicht hatten. Dann gab es einen akustischen Voralarm bevor das Programm die Spannung von dem jeweiligen Motor nahm. Die LED zeigte dann an, um welches Poti es sich handelte. Man konnte dann, nur in eine Richtung, manuell wie aus der „Gefahrenzone“ herausfahren. Und die LED ging wieder aus.

      "astromr" schrieb:

      Die Freude an dem Ganzen ist ja auch zum Großen Teil schon allein der Weg zum Ziel und die Tatsache, dass man sowas selber hinbekommt

      Wie Recht Du doch hast,...oft ist der Weg das Ziel. :wink:

      Ich wünsche Euch CS und einen schönen Abend.

      Viele Grüsse

      Schubi -:Tschüssif
    • Hallo Matthias,
      erstmal vielen Dank für die historischen Links. Jetzt werde ich mich damit erstmal beschäftigen. “Interessant was es damals schon so alles gab“


      Zitat: Hattest Du mal einen eigenen Sender? Etwa einen Radiosender?

      @Hallo Schubi,

      nein, ich hatte keinen eigenen Sender im Sinne von Radio, sonder Sender und Empfänger für den Amateurfunk. Ich hatte einen KW, UKW, UHF. und SHF-Transsiever. Im Bereich SHF hatte ich mal einen Amateur-Fernsehsender.
      Später habe ich mich auf die Empfangstechnik spezialisiert. Ich habe mit einem einfachen UKW-Empfänger angefangen. (im 2Meterband)
      Mein Ziel war damals das lästige Rauschen zu unterdrücken ohne das eigentliche Empfangs-Singal zu beinträchtigen. Das funktioniert auch aber wenn man es richtig machen will dann wird es richtig teuer. Um alle meine Ideen umzusetzen benötigte ich einen Messplatz. Und schwups waren 30.000DM durch die Türe. Dann waren da noch die Antennen, wenn man einen Empfänger testen will, wie viel Eingangsspannung dieser nun verträgt, ohne zu übersteuern muss man dem entsprechend auch eine Antenne haben die, die Summe aller Spannungen die so durch die Luft fliegen zum Empfangsteil bringen kann.
      Ich hatte damals die FD4 40 Meter lang. Alles in allem waren 10 Antennen auf dem Dach. Natürlich alles geerdet mit Potentieller Ausgleichsschiene 2 Meter tief in den Boden gerammt.

      Die für den Empfängerbau benötigenden Bauteile habe ich mir Stück für zusammen gekauft. Leiterplatten (Platinen) habe ich selber belichtet und geätzt. Auf diesem Wege kam auch der Computer zu mir. Ich war bis 1987 eher ein Computergegner. Wenn man aber hunderte Leiterbahnen verlegen muss, so ist ein Leiterbahnen-Autorouter eine große Erleichterung.

      Zum guten Schluss muss man ja auch noch ein Gehäuse für den selbst gebauten Empfänger haben. So hat man auch Vorstellungen wie so ein Teil nachher aussehen soll. Also habe ich Gehäuse ohne Löcher gekauft. Löcher für die Feldstärkenanzeige, Potentiometer und Lautsprecher musste ich alle selber platzieren und bohren. So kommt eins zum anderen und das eigentliche Ziel habe ich nie erreicht.




      Hier noch einige Geräte aus der Zeit von 1985-1995.
      Abgebildet sind hier zwei 2 Meter-Empfänger und ein Sägezahngenerator alles selbst gebaut und gebohrt. Meine Platinen sind zum teil beidseitig kaschiert und durchkontaktiert weil es sich hierbei um Hochfrequenztechnik handelt.





      balkonsternwarten-netzwerk.de/TEST/1052

      balkonsternwarten-netzwerk.de/TEST/1053

      balkonsternwarten-netzwerk.de/TEST/1054

      balkonsternwarten-netzwerk.de/TEST/1055

      balkonsternwarten-netzwerk.de/TEST/1056

      balkonsternwarten-netzwerk.de/TEST/1057




      LG/CS

      Peter
      PS.:
      Wenn man heute irgendwo eine 40Meter lange Antenne aufhängt, steht nach fünf Minuten schon der erste grüne Mann in der Türe und fragt was ich vorhabe. Und bekommen die Leute im nahen Umfeld erst mal mit das man einen Sender besitz, so ist man für jede Empfangsstörung im Fernseher verantwortlich. :H:Schrei
      VG / CS
      Bernd & Peter
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    • Hallo Peter,

      bin schwer beeindruckt, genial was Du da gebaut hast. :!: ..Hut ab :!: . Und dann noch eine 40m Antenne und 10 Antennen auf dem Dach. Ja, so etwas war auch mal mein Traum,..in den 70ern. Nur leider war es für mich unbezahlbar und man musste ja wieder die Schulbank drücken um seine Lizenz zu bekommen.

      Bei mir war es nur im Bereich von 27Mhz, 3 Kanäle und das Ganze mit 0,5 Watt, :oops: ....also noch ein paar Quarze besorgt, Modulationsbegrenzer raus...und Nachbrenner rein. 8) So ca. 200km hatte ich schon mal geschafft. Das war so um 1976. Zu Anfang war das noch richtig gut,....bis das "CB-Funken" zur "Mode" wurde. Dann hörte ich damit auf, weil alle durcheinander quatschten. War halt CB-Funk.

      Es ist doch sehr schade, dass Dir die EMV ein Strich durch die Rechnung gemacht hatte, bei der vielen Arbeit die Du Dir gemacht hattest....und die ganzen Investitionen.

      Aber die Astronomie hat ja auch was. :) ........wenn das Wetter nicht immer so schlecht wäre. :(

      Viele Grüsse und CS

      Schubi

      PS: Da hast Du damals bestimmt weltweit gefunkt und eine Menge QSL-Karten, aus der ganzen Welt, bekommen.
    • Hallo Schubi,

      ein QSL-Jäger bin ich nie gewesen. Viel mehr war ich von der Technik fasziniert. Und einfach in ein Geschäft gehen und alles fertig kaufen war gar nicht mein Ding.
      Vor allem lernt man eine ganze Menge dabei wenn man die Geräte selbst baut und kennt letztendlich den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
      Und bei dem Astronomie-Hobby ist es genau so, die Tendenz ist die gleiche. Vor 10 Jahren mit einem kleinen 76x700 Newton angefangen bis 2005 nur visuell, dann erste Webcambilder und erste Fotos mit der Kompaktkamera. Da zwischen liegen einige Montierungen, Teleskope und mannigfaltiges Zubehör. Ab Ende 2005 kam dann die Canon EOS 350D dazu und die Probleme wurden nicht weniger. Ganz im Gegenteil Bernd und ich sind schon lange nicht mehr mit unseren Fotos zufrieden. Zurzeit bauen wir wieder um und sparen. Auch bei diesem Hobby ist noch lange kein Land in Sicht. Perfekt werden wir wohl niemals werden bei Leverkusener Himmel. Aber man kann Versuchen das Optimale heraus zu holen. Das ist auch gleichzeitig unser Motto, wir machen Astrofotos von zuhause aus und nicht in Namibia. Nur wenige von uns können sich eine Astroreise leisten und wenn doch dann zweimal im Leben oder so………………..?

      Hauptasche ist doch, dass uns allen dieses Hobby Spaß macht und uns irgendwie zusammen bringt. Wir testen, schreiben, basteln und diskutieren. Ist das etwa nichts?? :_freude:


      Viele Grüße

      Peter
      VG / CS
      Bernd & Peter
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    • Hallo Peter und Schubi,

      da kommen ja die ganzen Erinnerungen an die Siebziger wider hoch ;)

      Peter, das mit deinen Transceivern ist wirklich beachtlich! Und 10 Antennen ist auch bei Amateurfunkern keine Selbstverständlichkeit. Da bist Du schon ganz schön tief drinnen gesteckt in der Materie. Machst Du heute noch was als Amateurfunker?

      War damals auch recht aktiv, zuerst im CB mit Walki-Talki, dann 12-Kanal und schließlich richtiges Mobilgerät im Auto, mit DV27-Lang obenauf und "Vox" zur Mikrofonsteuerung :D Als das auch zu wenig brachte, kam eine Langdraht zwischen zwei Bäume, oben am Berg. War wohl 11m, vielleicht auch mehr. Und damit kam man dann um die halbe Welt. Naja, fast: Nordamerika und Afrika waren drin. Aber natürlich nicht mit 0,5W... :oops:

      Die Amateurfunklizenz habe ich dann im Funk-Zeit-Endstadium auch mal angefangen. 2m-Band war das Ziel. Morsen und Theorie pauken. Aber beim Morsen hat einfach die Ausdauer nicht gereicht, und vor allem kam dann noch die Digitaltechnik und der Computer. Daher hat's nur zu einem Selbstbau-Kurzwellenempfänger gereicht, der mehr schlecht als recht die Amateurbänder Empfangen konnte. Später hatte ich dann mal versucht, mit dem Computer auch noch die TTY- und Morse-Signale zu decodieren, aber da war dann auch die Störstrahlung mein Feind, aber halt meine selbst produzierte ;)

      Naja, und nach dem Computer nach fast 30 Jahren jetzt die Astronomie. Wie die Zeit vergeht...

      Irgendwie hat scheinbar jede Zeit seine Trend-Hobbies. Wobei, Astronomie kam bei mir da nur kurz Anfangs der 90er hoch. Mit Elektronik hab' ich das damals überhaupt nicht in Verbindung gebracht. Sonst wäre ich da vielleicht schon eher hängen geblieben.
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Leute,

      "Schubi58" schrieb:

      Wie die Anderen damals ihre Astrobilder gemacht hatten,…da frag mal besser die Anderen, die es besser können als ich [...]

      Naja, ich kanns zwar nicht unbedingt besser, aber ich habe da vielleicht mehr gelesen :mrgreen:

      Die Astrofotografie war damals im Prinzip genauso wie heute. Nur das "Trägermaterial" hat sich etwas geändert/verbessert.

      Was in der "normalen" Fotografie früher hauptsächlich Fotoplatten waren, änderte sich recht bald in Groß-, Mittel- und Kleinbildformat. Aber um das Feld großflächiger Bildträger vernünftig und scharf auszuleuchten braucht man richtig Optik :!:
      Hier noch was zu den Formaten:
      de.wikipedia.org/wiki/Aufnahmeformat
      Ganz schön groß die Teile :mrgreen:

      Im Prinzip wurde seit ca 150 Jahren ständig an dem Trägermaterial rum gewerkelt ohne es wirklich zu revolutionieren. Dabei wurden die Emulsionen feinkörniger, beständiger und auch empfindlicher. Es gab Entwicklungen für spezielle Anwendungen. Aber eine wirkliche "Revolution" gab es nicht.
      Um so erstaunlicher sind die Ergebnisse, die dabei schon sehr früh erzielt wurden, und so manche "moderne" (auch analoge) Aufnahme sollte man lieber im Schrank lassen, wenn man sich mal eine gute von den "alten" S/W-Aufnahmen ansieht, die mit feinsten Details und unglaublichen Grauabstufungen nebst brillanter Schärfe daher kommt :!: .
      Heute sind die meisten Bilder nur noch hart. Das ist wie mit der "modernen" Musik, die nur noch deswegen in den Ohren juckt, weil die Höhen zu scharf sind - und in der Magengegend vor lauter Gewummer nur die Verdauung störende Beben auslöst: Es fehlen die Mitten.
      Aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor? :mrgreen:


      Für die Astrofotografie wurden häufig rotempfindliche S/W-Materialien verwendet - meist die "-PAN's": Agfa-Pan, Technical Pan (TP - von Kodak), Ilford-Pan und im Osten von DE zB der ORWO-Pan :wink: . "Pan" steht für "panchromatischer" S/W-Negativfilm.
      Besonders der TP von Kodak wurde häufig verwendet und hat sich im Astrobereich durchsetzen können - was ich so weiß. Ich habe hier noch 2 Patronen TP 2415 "hyp" - für hypersensibilisiert. 1 36er Film kostete damals DM 36,- glaube ich - also 1.- DM für ein S/W-Negativ...
      Zu den Farbfilmen schreib ich mal nichts. Aber die besten Fotos die ich gesehen habe sind -wie heute auch- Komposits. :!:

      Kodak war es auch, die zum Ende der analogen Ära noch eine Neuentwicklung raus brachten: den "T-MAX". Auf so einem Negativ ist mein Jupiter entstanden, den ihr hier als mein Avatar sehen könnt.
      Den T-Max gab es wohl von 100 bis 400 ISO. Jupiter entstand auf dem 100er. Neu war an dem T-Max, dass die Emulsion aus einer 6-eckigen Körnung bestand, was die Detailtreue auch bei grober Körnung verbessern sollte, ohne an Lichtempfindlichkeit zu verlieren. Soviel zur Theorie. Ob das nun real so war/ist weiß ich nicht... - jedenfalls ist Jupi ja ganz gut geworden :wink:
      Naja, und dann kamen die digitalen. DAS war dann doch schon eher revolutionär - mit langem Anlauf.

      (WOW!!, ich höre gerade "Stairway to heaven" :mrgreen: )

      Nochmal zu den Anfängen.
      Das Thema "ASTROFOTOGRAFIE" ist schon ziemlich alt (ist ja fast schon so alt wie die Fotografie selbst), dass man eigentlich gar nicht weiß, wo/wann es angefangen hat - aber es gibt da wirklich gute Links im WEB. Und da ich zu faul bin mache ich mal mit WIKI weiter :mrgreen: :
      Astrofotografie

      Um 1900 war Barnard eigentlich ziemlich aktiv, aber sicher nicht als einziger. Man sagt ihm aber nach, dass er "excellente Fotos" gemacht hat. Im WEB sind kaum welche zu finden, nur hier gibt es ein paar Links zu Bildern von 17P/Holmes:
      cfa.harvard.edu/icq/17P_outburst.html
      "Barnards Loop" zB hat er fotografisch eindeutig entdeckt (wie der Name schon sagt) - Vermutungen, dass "da was ist" gab es aber schon vorher.

      Fotoplatten waren sicher nicht billig aber das beste, was man hatte.
      Die schon recht bald produzierten Rollfilme waren sicher erschwinglicher, neigen aber unter Umständen dazu, dass sie sich während der Aufnahme wölben - was die Aufnahme total verhuntzt. Also waren zB im Bereich Astronomie weiter Platten angesagt. Und das bis Ende der 1990er :!:

      Interessant finde ich die Sternwarte Sonneberg, die um 300.000 Aufnahmen von Sternenfeldern archiviert hat (alles Platten :!: ). Da wird auch versucht, diese zu digitalisieren. Noch ein Link:
      stw-serv.stw.tu-ilmenau.de/observatory/observatory_4.html

      Natürlich hat sich auch die Mechanik geändert - aber nicht immer verbessert :D - allerdings was die Fotofeinmechanik angeht schon - und das ziemlich rasant: die KB-Kamera ist ja schon ziemlich alt (Leica).
      Die fotografischen Gerätschaften wurden leichter und auch handlicher. Aber für hohe fotografische Ansprüche musste noch immer die Platte heran, die ja bis Ende der 90er Jahre gerade in der Astrofotografie genutzt wurde.
      Ich glaube Kodak hat die Produktion von Platten Anfang 2000 endgültig eingestellt (?) - also gar nicht soooo lange her.

      Ich habe noch ein paar Sachen gefunden:
      konkoly.hu/staff/racz/Schmidt_manual/Beschreibung-3.html
      astro.ruhr-uni-bochum.de/holi/…itung_Doppelrefraktor.pdf

      Natürlich haben Hobbyastronomen auch hauptsächlich Bilder auf KB Rollfilm gemacht. Und auch da gibt es sehr gute Ergebnisse. Und das, was früher in Filme und Entwickler-Gerätschaft gesteckt wurde, stecken wir heute zum Teil in PC's/Laptops, Software, Elektronik und Digitale Kameras. :wink:


      Ja, ist ein interessantes Thema :mrgreen:
      Ich habe mir damals vieles reingezogen, was ich an Infos bekommen konnte - besonders Fotografie. Leider habe ich dann aber viel zu wenig analog machen können. Es sind nur ein paar brauchbare Ergebnisse rausgekommen.
      Nach einer Pause bin ich nun gleich digital wieder eingestiegen - habe also die Kernzeit des Wechsels verpasst.

      Aber, wie die nun damals -also ganz früher- nachgeführt haben weiß ich auch nicht :oops:
      Ich weiß, dass es wohl dann schon in den 70ern auch einem Hobbyastronom erschwinglich war, mittels einer Fotodiode, einer rotierenden Lochscheibe davor und mit etwas Bastelaufwand einen Stern automatisch nachzuführen. Da muss ich aber noch mal genau meine Bücher wälzen :wink:

      Reicht ja auch für heute :mrgreen: :mrgreen:

      Viele Grüße
      Matthias
    • Hallo Peter, Michael und Matthias,

      "pitbabu" schrieb:

      Ganz im Gegenteil Bernd und ich sind schon lange nicht mehr mit unseren Fotos zufrieden

      War auf Eurer HP,…also ich finde Eure Fotos echt toll. Vor allem der M42 hat es mir angetan. Wäre froh, wenn ich schon mal solche Fotos gemacht hätte.
      Was macht Euch denn so unzufrieden?

      "pitbabu" schrieb:

      Das ist auch gleichzeitig unser Motto, wir machen Astrofotos von zuhause aus und nicht in Namibia

      Irgendwie sind wir da der gleichen Meinung, das hab ich meiner "besseren Hälfte" auch schon mehrfach gesagt.
      Aber in den Osterferien, werde ich vielleicht doch mal, mit meiner ganzen Ausrüstung, wegfahren.
      Suche gerade nach einem richtig dunklen Ort, irgendwo in Deutschland.
      Vielleicht nehme ich Fehmarn,…hat einen super Sternenhimmel und mit die meisten Sonnenstunden im Jahr.
      Die Berge wären natürlich auch nicht schlecht. Mal sehen wo es hingeht, Namibia wird es jedenfalls nicht sein. :wink:
      Vielleicht weiß ja von Euch jemand, wo es so richtig dunkel ist.

      "pitbabu" schrieb:

      Hauptasche ist doch, dass uns allen dieses Hobby Spaß macht und uns irgendwie zusammen bringt. Wir testen, schreiben, basteln und diskutieren. Ist das etwa nichts??

      Da muss ich Dir vollends Recht geben. Und das Schöne an der heutigen Zeit ist, dass es das Internet gibt,….dass man sich austauschen kann.
      Früher war das anders, es gab niemanden in unserem Dorf der sich mit der Astronomie auseinandersetzte. Da war man auf sich allein gestellt, wie so ein Eigenbrödler. Es konnte auch glaub ich niemand verstehen, warum da jemand im Winter, hinter der Hausecke, mit seinem kleinen Tasco in die Sterne guckt. Man nannte mich damals „Spöckenkieker“ :shock:

      "astromr" schrieb:

      da kommen ja die ganzen Erinnerungen an die Siebziger wider hoch

      Ist doch auch mal schön, sich wieder an früher zu erinnern und die alten Geschichten wieder aufzuwärmen.
      Ich denke, ja älter man wird, je öfter blickt man auch zurück...und man merkt, das "die Zukunft auch nicht mehr das ist, was sie früher einmal war". ( Zitat von Karl Valentin)

      "astromr" schrieb:

      Naja, fast: Nordamerika und Afrika waren drin. Aber natürlich nicht mit 0,5W

      Wie Nordamerika und Afrika? :shock: …..Dann warst Du das also,….der mit immer dazwischen gefunkt hatte. :wink: Hast wohl einen 2.1Gigawatt Nachbrenner gehabt. :wink:

      Tchja, so weit bin ich nie gekommen.

      -------------------

      Mensch Matthias,

      da hast Du ja eine richtige Abhandlung geschrieben, hochinteressant. Alle Achtung :!: Vielen Dank dafür :!: Das muss ich mir gleich noch mal durch lesen und alle Links, in Ruhe, durchgehen.

      "Matthias_M" schrieb:

      Ich weiß, dass es wohl dann schon in den 70ern auch einem Hobbyastronom erschwinglich war, mittels einer Fotodiode, einer rotierenden Lochscheibe davor und mit etwas Bastelaufwand einen Stern automatisch nachzuführen.

      Da muss ich mal im Netz gucken, ob ich was darüber finde. Möchte gerne mal wissen, wie die das genau gemacht hatten. Und ich hab mir mit meiner Matrix einen abgebrochen. :(

      So Leute, ich wünsche Euch richtig gutes Wetter und einen schönen Abend.

      Bei mir wird das dieses Jahr wohl nichts mehr. :H:Schrei

      Viele Grüsse

      Schubi
    • Hallo Matthias, hallo Michael, hallo Schubi,

      @Matthias was Du hier alles an Info zusammen geschrieben hast ist für Bernd und mich eine wahre Goldgrube.

      Recht herzlichen Dank dafür!! :!:

      Matthias ich war einer ganz anderen Sache auf der Spur.
      Zitat von Matthias:
      Ich weiß, dass es wohl dann schon in den 70ern auch einem Hobbyastronom erschwinglich war, mittels einer Fotodiode, einer rotierenden Lochscheibe davor und mit etwas Bastelaufwand einen Stern automatisch nachzuführen.

      Ich habe irgendwo im Internet eine Seite gefunden (ich weiß nicht mehr wo UK oder US)jedenfalls hat dort ein Astroamateur seine Bilder gezeigt es waren so 10 Stück und alle hatten runde Sterne und kein Bild war ausgeschnitten. Dieser Astroamateur zeigt auch seine selbst gebaute Monierung. Diese Montierung hatte nur einen Motor in der RA-Achse.
      Ich meine, dass ich die Jahreszahl 1972 gesehen habe. Dieser Amateur hatte keinen Dec-Motor, keine Encoder noch einen Computer!!
      Wie hat Er das gemacht???
      Was ich damit sagen will ist, dass wir es heute doch einfacher haben oder?? Ich bin der Meinung, dass sich sehr viel verändert hat in den letzten 150 Jahren und nicht nur die Bildträger. Allem voran die Lichtverschmutzung, und das direkte kontrollieren der so gerade erstellten Fotos! Eine nicht gute und eine gute Sache. Beides gab es damals nicht.
      Aber beides trägt maßgeblich zur Qualität unserer heutigen Bilder bei.
      Und die guten Bilder (von Dr. D. Hager & Toni Hallas um mal zwei Beispiele zu nennen)
      wurden wieder auf Anlagen erstellt die aus Geldmangel nicht jedem zugänglich sind.
      Noch mal meine Frage wie hat dieser Amateur das gemacht?? Wenn wir diese Antwort kennen, könnten wir unser Hobby sehr günstig betreiben. Ich würde dann nur den Chemiefilm gegen eine digitale DSLR tauschen und fertig.

      @Hallo Michael,

      wenn doch alle diese 11Meter-Bandfunker mal bei den besagten 0,5 Watt AM geblieben währen, dann hättet ihr alle sehr schnell gemerkt das, dass 11Meterband sehr stark von dem Sonnentätigkeitszyklus abhängig ist. Eine Sporadic E-Verbindung währe jeder Zeit möglich gewesen. ( Reichweite im Sommer innerhalb Europa) Und im Sonnenfleckenmaximum währe DX zu allen Kontinenten möglich gewesen. Ich kann mich noch genau an diese Zeit erinnern plötzlich hörte man eine Station spanisch sprechen und wenn sich dann noch herausstellte das diese Station aus Süd-Amerika war, dann war kein Funkverkehr mehr möglich. Alle mussten gleich den Verstärker einschalten (Brenner) um lauter zu sein wie der Kollege von neben an.
      Jeder hätte sich an dieser Stelle (Brenner) einen Antenne mit 4DB Gewinn aufbauen sollen so hätte jeder mal mit der Station aus Süd-Amerika sprechen können.
      So wurde der DX-Verkehr unmöglich. Und es hatte keiner was davon. (Leider)
      DX = Überreichweite! Brenner = Hochfrequenzverstärker!

      @Hallo Schubi,

      Du hast recht der M42 ist gut und das Bild von NGC869/884 ist auch noch gut. Im Verhältnis dazu haben wir aber 10000 Rohlinge auf der Platte im Datengrab liegen. Also ist die Ausbeute doch sehr gering, was uns nicht davon abhält weiter zu machen. Bernd und ich sind ehrlich und wir werden keinem Anfänger diese Eckdaten verschweigen.

      Jetzt zu den guten alten Zeiten:

      Was für den einen Led Zepplin oder Moody Blues Nights in white satin ist,
      ist für den anderen die Firma Sommerkamp oder die President Jackson und wieder für einen anderen ist es die Firma Zeiss oder Takahashi das absolute Non plus Ultra.

      VG/CS

      Peter
      VG / CS
      Bernd & Peter
      ____________________________
      http://www.blick-nach-oben.de
    • "pitbabu" schrieb:


      Ich meine, dass ich die Jahreszahl 1972 gesehen habe. Dieser Amateur hatte keinen Dec-Motor, keine Encoder noch einen Computer!!
      Wie hat Er das gemacht???


      Hi Peter,

      ganz einfach so wie das fast alle Hobbyastronomen zu der Zeit gemacht haben: Fadenkreuzokular und schön den Stern in der Mitte halten! Als meine ersten Aufnahmen im Jahr 1968 entstanden sind waren überhaupt keine Motoren an der Montierung. Da wurde ganz langsam und vorsichtig versucht von Hand kontinuierlich nachzuführen. Die längste Zeit lag so bei 6 Minuten (mehr haben die Filme auch nicht mitgemacht). Die empfohlene Technik war, nicht aus dem Handgelenk zu korrigieren sondern mit "steifem" Handgelenk den ganzen Unterarm als Hebel zu nutzen um keine Ruckler hinein zubekommen. 100mm Brennweite war da schon das äußerste was ging. Mein Kumpel und ich haben damals auf ner Mülltonne gesessen (nix mit Astrostühlen) auch bei -10Grad, zur Untermalung lief "radio luxemburg on 208" und jede Stunde das Powerplay "The Legend of Xanadu".
      Mit dem ganzen Aufwand von damals (Filme hypersensibilisieren; "Push" Entwicklung; Dunkelkammer) möcht ich heute auf keinen Fall mehr tauschen, auch wenn das preiswerter war. Da gab es so viele Stellen an denen man ein Foto noch im nachhinein kaputt machen konnte... Nee, lieber mit der Technik von heute.

      ... aber es sind halt Erlebnisse, an die man sich auch heute noch gern erinnert und die man nicht vergisst.
      Viele Grüße aus dem Teutoburger Wald
      und immer CS

      Wolfgang
    • Hallo Wolfgang

      Das ist ja noch richtig Hardcore Astronomie gewesen.
      Wie leicht haben wir das da doch heute. :)
      Ne,als es noch keine Digital und CCD Kameras gab habe ich erst gar nicht mit der Fotografie angefangen.
      Das war mir von vorn herein klar das es mit viel zuviel Aufwand verbunden ist,und mir keinen Spass bereiten wird.
      Radio Luxemburg kenne ich auch noch von damals.
      Als Jugendliche haben wir manchmal Abends draussen in der Pampa Lagerfeuer gemacht,und aus einem kleinen Radio eben diesen Sender oft gehört,der aber nicht so gut zu empfangen war.
      Die hatten tolle Musik gemacht. :)
      Das waren noch Zeiten,an denen man noch gerne zurück denkt.

      Grüsse
      Manfred
    • Hallo Peter,
      wenn doch alle diese 11Meter-Bandfunker mal bei den besagten 0,5 Watt AM geblieben währen, dann hättet ihr alle sehr schnell gemerkt das, dass 11Meterband sehr stark von dem Sonnentätigkeitszyklus abhängig ist. Eine Sporadic E-Verbindung währe jeder Zeit möglich gewesen. ( Reichweite im Sommer innerhalb Europa) Und im Sonnenfleckenmaximum währe DX zu allen Kontinenten möglich gewesen. Ich kann mich noch genau an diese Zeit erinnern plötzlich hörte man eine Station spanisch sprechen und wenn sich dann noch herausstellte das diese Station aus Süd-Amerika war, dann war kein Funkverkehr mehr möglich. Alle mussten gleich den Verstärker einschalten (Brenner) um lauter zu sein wie der Kollege von neben an.
      Jeder hätte sich an dieser Stelle (Brenner) einen Antenne mit 4DB Gewinn aufbauen sollen so hätte jeder mal mit der Station aus Süd-Amerika sprechen können.
      So wurde der DX-Verkehr unmöglich. Und es hatte keiner was davon. (Leider)
      DX = Überreichweite! Brenner = Hochfrequenzverstärker!


      da erzählst Du mir nix neues, das Sonnenfleckenmaxima Ende der 70er war so extrem, dass man oft gar nicht mehr innerorts Kommunizieren konnte, weil die KW-Starken Sender in Afrika alles platt gemacht haben! Wenn man es dann wirklich auf einem sonst ruhigen Kanal mal probiert hat, ist man trotzdem nicht in Kontakt mit dem anderen gekommen: Der hatte einfach viel mehr Sendeleistung, so dass wir ihn empfangen konnten, aber für den Weg zurück reichen 0,5W halt trotz Sonnenfleckenmaximum nicht - oder nicht ausreichend lange.
      Die Nachbrenner waren aber wirklich extreme Bandbreitenschleudern. Da hatte man manchmal den Eindruck, die senden mehr neben dem eigentlichen Sendeband ab, als mitten drin ;)
      Ich hab' so ein Teil auch mal selber gebaut. Aber der war nicht sonderlich gut, lag wohl an der zu einfachen Schaltung. Funktioniert hat er aber.
      Die großen Entfernungen habe ich dann aber mit Profi-Gerät erreicht (der Name Sommerkamp ist ja schon gefallen). Mit 0,5W ging innerhalb Europa auch schon einiges, ein paar hundert Kilometer wurden da schon berichtet. Dürfte aber eher noch den terrestrischen Ausbreitungsweg gegangen sein, nicht über atmosphärische Reflektionen.
      Ja, der Antennenbau hat mich auch interessiert. Habe mir da auch Literatur besorgt, dann aber doch nur die Langdraht gebaut. Für eine Richtfunkantenne wäre dann der Aufwand höher gewesen, für mich als Schulbub nicht erschwinglich. Geschweige denn von der Möglichkeit, das Ding aufzubauen und auszurichten (z.B. Motorisierung).

      Naja, die Hochrüstung gibt es im Astrobereich ja genauso. Sieht man sich den Öffnungswahnsinn an, könnte man glauben, unter 10" geht gar nix mehr am Okular. Gottseidank stören sich die Astronomen dabei nicht gegenseitig, daher machts hier nix aus.

      Deinen Ärger auf die CBler kann ich irgendwo schon verstehen, die dürften den Ruf der Funker allgemein etwas geschädigt haben. Allerdings zähle ich mich da schon zu denjenigen, die versucht haben, Ihr Hobby in einer Art und Weise auszuüben, dass es den anderen nicht weh tut - von kleinen Experimenten mal abgesehen.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Moin, moin.

      Tchja, Sonnenfleckenmaxima....kenne ich auch noch....da war nix mehr mit Funken. Ich glaube, bei mir waren es die Italiener die immer dazwischen funkten. Kann mich noch gut dran erinern, einer rief immer "Kanale Grande". Son bisschen hat das Funken dann ja auch mit der Astronomie zu tun,...wegen der Sonnenflecken. :roll: :wink:

      Radio Luxemburg kenne ich auch noch von damals.

      Hab immer mit meinem kleinen Transistorradio gehört. War auch der einzige gescheite Sender. Nur leider war der Empfang so sehr schlecht...mal war der Sender da und dann wieder weg.
      Aber wir waren ja nicht verwöhnt, :!: ...es war halt so und man lebte damit.

      Noch etwas zu historischen Instrumenten. Bei mir um die Ecke, gab es mal das größte Teleskop auf dem europäische Kontinent.

      Das ist doch mal eine Monti und ein Scope: :)

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.avl-lilienthal.de/bilder/27-fuesser.gif">http://www.avl-lilienthal.de/bilder/27-fuesser.gif</a><!-- m -->

      Nach ein paar Links dazu:

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Hieronymus_Schr%C3%B6ter">http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Hie ... r%C3%B6ter</a><!-- m -->
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lilienthal.de/Astronomie.616.0.html">http://www.lilienthal.de/Astronomie.616.0.html</a><!-- m -->
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.avl-lilienthal.de/avl-schroeter.htm">http://www.avl-lilienthal.de/avl-schroeter.htm</a><!-- m -->
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://planetarium.hs-bremen.de/bremen/astronomen/schroeter_bio.html">http://planetarium.hs-bremen.de/bremen/ ... r_bio.html</a><!-- m -->

      Viele Grüsse und CS

      Schubi
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