Hallo,
hier in Bayern war gestern klarer Himmel, habe auf meinem iPhone nach Gedern geguckt und da sah es deutlich feuchter aus :(. Hoffe mal, da ist niemand abgesoffen.
Während draussen das Teleskop werkelt und NGC5371 und die Galaxien darum aufnimmt, habe ich hier im stillen Kämmerlein eine Leo-Triplet-Aufnahme von letzter Woche bearbeitet. Mittlerweile habe ich mich in PS ein bisschen eingearbeitet, so dass ich dort die wichtigsten Instrumente halbwegs finde und anwenden kann. Ganz schöner Unterschied zu Gimp - es heißt einfach alles wieder anders und ist nicht wirklich intuitiv zu finden. Aber wenn man die Bedienung mal gelernt hat, geht es ganz gut. Im Gegensatz zu Gimp finde ich vor allem den Scharfzeichner (Selektiv Schärfen) gut. Der zaubert Dinge hervor, die man im Bild gar nicht vermutet hätte. Auch der RAW-Konverter von PS ist deutlich feiner als dcraw, finde ich. Nur hilft das nicht viel bei Astroaufnahmen, weil die ja immer durch DSS oder Fitswork laufen, und da werkelt halt dcraw. Auch das entrauschen gefällt mir in PS recht gut, weil da im Gegensatz zu Gimp und den Plugins die Benutzung besser integriert ist und die Tools leichter erreichbar sind. Durch die wenigeren Regler wird man auch nicht so sehr vom eigentlichen Problem abgelenkt. Insgesamt gesehen ist PS die bessere Lösung, weil die Arbeit leichter von der Hand geht, finde ich.
Jetzt aber zum Triplet. War leider nur eine Stunde und 35 Minuten - mehr ist bei mir im Garten momentan nicht möglich, da Trauerweide und Kirschbaum die Sicht deutlich einschränken. Bei der Bearbeitung habe ich mit dem PS Selektiven Schärfen-Filter gearbeitet und doch noch einige Details in M66 herausarbeiten können. Laut letzter c't Digitalfotografie soll in dem Tool ein Deconvolution-Algorithmus am Werke sein, aber nix genaues weiß man nicht... Was ich noch gemacht habe, ist, alle Sterne und Galaxien mit dem Zauberstab selektiert und die Auswahl dann umgekehrt, um darauf den PS Entrauschmechanismus anzuwenden. Dadurch ist der Hintergrund vom Farbrauschen befreit. Die Luminanz habe ich da nicht angetastet.
So 100%ig habe ich meine EQ6 offenbar auch noch nicht im Griff, weil die Sterne auch nicht 100%ig rund sind. Die Richtung liegt aber zwischen RA und DEC. Genau betrachtet ist sie sogar ungefähr in Horizontebene. Könnte also am Wind gelegen haben - weiß leider nicht mehr genau, ob der Abend recht windig war. Generell war letzte Woche schon viel Wind.
Im Vergleich zu meinem letzten Triplet (ja, ich habe es wieder gefunden - war unter M65 abgelegt
) gefallen mir die Farben etwas besser. DSS arbeitet da durch die integrierte RGB Kalibration einfach anders als Fitswork. Vielleicht lasse ich ja die alten Triplet-Bilder auch noch mal durch DSS....
Hier also das Ergebnis:

Orion Optics UK 8" Newton auf EQ6 mit MPCC, TSOAG9 und EOS1000D
Guiding mit Lechner Modul und PHD
Datum: 29./30.05.2011
19 Bilder zu 300s bei ISO1600
Gestackt mit DSS Auto Adaptive Weighted Average (2)
Bearbeitet mit Fitswork (Gradation Y-Luminanz) und PS (Hintergrund entrauscht, geschärft, skaliert)
Ich hoffe, es gefällt ein wenig.
Klaren Himmel und leckere Bratwürscht wünscht
Michael
hier in Bayern war gestern klarer Himmel, habe auf meinem iPhone nach Gedern geguckt und da sah es deutlich feuchter aus :(. Hoffe mal, da ist niemand abgesoffen.
Während draussen das Teleskop werkelt und NGC5371 und die Galaxien darum aufnimmt, habe ich hier im stillen Kämmerlein eine Leo-Triplet-Aufnahme von letzter Woche bearbeitet. Mittlerweile habe ich mich in PS ein bisschen eingearbeitet, so dass ich dort die wichtigsten Instrumente halbwegs finde und anwenden kann. Ganz schöner Unterschied zu Gimp - es heißt einfach alles wieder anders und ist nicht wirklich intuitiv zu finden. Aber wenn man die Bedienung mal gelernt hat, geht es ganz gut. Im Gegensatz zu Gimp finde ich vor allem den Scharfzeichner (Selektiv Schärfen) gut. Der zaubert Dinge hervor, die man im Bild gar nicht vermutet hätte. Auch der RAW-Konverter von PS ist deutlich feiner als dcraw, finde ich. Nur hilft das nicht viel bei Astroaufnahmen, weil die ja immer durch DSS oder Fitswork laufen, und da werkelt halt dcraw. Auch das entrauschen gefällt mir in PS recht gut, weil da im Gegensatz zu Gimp und den Plugins die Benutzung besser integriert ist und die Tools leichter erreichbar sind. Durch die wenigeren Regler wird man auch nicht so sehr vom eigentlichen Problem abgelenkt. Insgesamt gesehen ist PS die bessere Lösung, weil die Arbeit leichter von der Hand geht, finde ich.
Jetzt aber zum Triplet. War leider nur eine Stunde und 35 Minuten - mehr ist bei mir im Garten momentan nicht möglich, da Trauerweide und Kirschbaum die Sicht deutlich einschränken. Bei der Bearbeitung habe ich mit dem PS Selektiven Schärfen-Filter gearbeitet und doch noch einige Details in M66 herausarbeiten können. Laut letzter c't Digitalfotografie soll in dem Tool ein Deconvolution-Algorithmus am Werke sein, aber nix genaues weiß man nicht... Was ich noch gemacht habe, ist, alle Sterne und Galaxien mit dem Zauberstab selektiert und die Auswahl dann umgekehrt, um darauf den PS Entrauschmechanismus anzuwenden. Dadurch ist der Hintergrund vom Farbrauschen befreit. Die Luminanz habe ich da nicht angetastet.
So 100%ig habe ich meine EQ6 offenbar auch noch nicht im Griff, weil die Sterne auch nicht 100%ig rund sind. Die Richtung liegt aber zwischen RA und DEC. Genau betrachtet ist sie sogar ungefähr in Horizontebene. Könnte also am Wind gelegen haben - weiß leider nicht mehr genau, ob der Abend recht windig war. Generell war letzte Woche schon viel Wind.
Im Vergleich zu meinem letzten Triplet (ja, ich habe es wieder gefunden - war unter M65 abgelegt

Hier also das Ergebnis:
Orion Optics UK 8" Newton auf EQ6 mit MPCC, TSOAG9 und EOS1000D
Guiding mit Lechner Modul und PHD
Datum: 29./30.05.2011
19 Bilder zu 300s bei ISO1600
Gestackt mit DSS Auto Adaptive Weighted Average (2)
Bearbeitet mit Fitswork (Gradation Y-Luminanz) und PS (Hintergrund entrauscht, geschärft, skaliert)
Ich hoffe, es gefällt ein wenig.
Klaren Himmel und leckere Bratwürscht wünscht
Michael
Der Weg ist das Ziel!