Gar nicht so einfach

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    • Gar nicht so einfach

      Hallo, liebe Balkonauten,

      vorhin habe ich mein neues C8 auf die HEQ-5 gesetzt. Das war schon ein kleiner Schock. Eigentlich dachte ich mir: C8 auf die Montierung, dann Sucher justieren und irgendwann wird der Mond fotografiert.
      Denkste!
      Es ist gar nicht so einfach, sowohl das Teleskop, als auch die Gegengewichte so im Griff zu haben, dass nichts beschädigt wird. Das Gegengewicht kann ja schnell umschlagen. Selbst wenn die Klammen festgezogen sind, ist es ein ähnlich merkwürdiges Gefühl, wie wenn man seine Hände unter eine Schneidemaschine legt, die ausgeschaltet ist. !Help!!
      Der Umfang des C8-Tubus ist recht groß, weshalb man nicht so gut sieht, ob die Prismenschiene richtig sitzt.
      Oft wird einem Anfänger erzählt, dass das Einnorden so schwierig wäre. Dabei fand ich das bisher nicht schwierig und dachte, dass mich so schnell nichts überraschen kann. Und jetzt das. Dabei geht es eigentlich nur darum, ein Teleskop auf eine Montierung zu setzen. :G:EEE

      Eigentlich wollte ich das Teleskop nur draufsetzen, damit ich den Sucher justieren kann. Das war wohl keine gute Idee und ist wesentlich schwieriger, als bei einem Dobson. Also werde ich das C8 wohl auf einen Tisch legen und dann den Sucher justieren.

      Auch beim Abbau habe ich mich gefragt, was ich wohl zuerst abbaue. : :shock:
      Zum Glück ist nichts passiert. Ich werde wohl erst einmal in der Wohnung ein paar Trockenübungen absolvieren müssen, so wie es auch in der Anleitung empfohlen wird. Die ganze Sache habe ich jedenfalls total unterschätzt, was mir normalerweise so gut wie nie passiert.

      Ich bin wirklich froh, dass ich mir zur Beobachtung damals einen Dobson gekauft habe. Das Ding ist wesentlich einfacher zu handhaben. Und wenn ich mir vorstelle, dass manche Leute einen 8"f6 Tubus auf eine EQ-6 setzen, dann wäre das für mich der absolute Horror und gleichzeitig sage ich: Respekt!. :_freude:

      Ich gebe zu, dass ich jetzt erstmal etwas niedergeschlagen bin, aber das wird sich wieder geben. Morgen werden die ersten Trockenübungen gemacht und dann schauen mer mal. vcvcvcg

      Ich wünsche Euch noch schöne klare Nächte :fffekk

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Moin Ronald
      aller Anfang ist schwer,da hat man was neues und dann läuft es nicht so wie erhofft. :H:Schrei
      Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht so recht warum das ausrichten des Suchers mit dem Teleskop auf der Montierung so schwer ist :?:
      Das aufsetzen des Scopes auf die Montierung ist wohl auch ein wenig ungewohnt,dürfte aber mit ein paar übungen am Tage dann aber auch schnell in den Griff zu bekommen.
      Ich bin aber auch nicht so der Fan von parallaktischen Montierungen,obwohl ich mir für mein ED80 und ED110 eine bestellt habe.
      Für das Visuelle ist ne Gabel am bestens geeignet da es schnell und einfach aufgebaut ist.
      Auch nimmt es weniger Platz ein was auf dem Balkon zum vorteil ist,und dazu ist der Einblick bequemer.
      Selbst einfache Fotografie mache ich auf der Gabel,für langzeitbelichtungen ist dann aber doch ne Monti nötig.
      Ich warte immer noch auf meine LX80,bin schon gespannt wie ich mich damit abplage,aber sollte ich damit beim Einnorden auf dem Balkon schwierigkeiten bekommen kann ich es immer noch im azimutalen Modus benutzen,hauptsache ich habe eine Montierung für meine Refraktoren. :)
      Letzte Aussage von Meade,vielleicht kommt die LX80 im August,ich glaube bald gar nichts mehr,vielleicht kommt die auch Weihnachten oder Ostern nächstes Jahr. :H:Schrei

      Viele Grüße
      Manfred
    • Re: Gar nicht so einfach

      Ich kann das unsichere Gefühl beim Aufsetzen eines etwas größeren Fernrohrs auf eine Prismenklemmme gut nachvollziehen. Das ist wirklich ne reine Routinefrage, und bei einem C8 ist das nicht sooooo kompliziert, weil es nur 5kg wiegt. Bei mir steht ja die Monti fest auf dem Balkon, so dass das Draufschieben des C8 der erste Schritt bei jeder Balkonbeobachtung ist, und die Monti AUF der Balkonbrüstung steht.

      Ich mach es so:
      1) Monti in Grundstellung: Scope zeigt auf den Pol, Gegengewicht nach unten. Grund: Gegengewicht ist neutralisiert. Sativ ist so hoch, dass das Hinterende des C8 in dieser Stellung in Brusthöhe wäre.
      2) Schrauben an der Prismenaufnahmen lösen, so dass man garantiert das Fernrohr draufschieben kann
      3) Kein Okularanschluss dran
      4) C8 mit dem Vordererende zuerst ins hintere Ende der Prismenschiene einschieben und dann vorsichtig nach vorne schieben. Vorteil: Du stehst mit Deinem Körper hinter dem C8, es kann nicht rausfallen. Ich fasse meistens vorne am Objektiv den Metallring an und hinten greif ich mit ein paar Fingern in das Blendrohr rein. Dann kann das C8 auch nicht einfach runterfallen
      5) Ich hab mir am Tubus eine kleine Marke gemacht, bis wie weit das C8 raufgeschoben werden muss, damit in Dek alles gewichtstechnisch ok ist.
      6) Klemmschraube fest (hierbei wäre eine dritte Hand ganz gut, aber ich umfasse das Rohr von hinten. Sicherstellen, dass es wirklich fest ist, bevor ich alles loslasse, feritig.

      Mit dem 10" SCT ist das in jeder Hinsicht nerviger, da doppelt so schwer.

      Warum man danach den Sucher nicht am Mond oder nahen Kirchtum den Sucher justieren können soll, erschließt sich mir nicht, kamm es sein, dass Du mal umschlagen musst, damit der Sucher in eine bessere Position gerät?

      Hartwig
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Ronald,

      das "Aufsatteln" der 8-zöller auf die Monti ist doch gar nicht so schwer. Bei meinem 8"-RC (7,5kg) und beim 8"-Newton (8,3kg) gehe ich wie folgt vor:

      1. Gegengewicht der Monti nach unten.
      2. DEC-Achse um 90° drehen (Prismenklemme ist waagerecht, Klemmschraube(n) oben und soweit gelöst, dass sie nicht in die Prismenführung reinragen)
      3. den "waagerechten" ! Tubus mit der Prismenschiene in die Klemme einlegen, leicht nach oben anklappen bis Prismenschiene anliegt und Klemmschraube festziehen

      Das Ausbalancieren dann wie gehabt.

      Good Luck!
      Gruß
      Jörg

      Balkonsternwarte "BRB NORD-WEST"

      GSO 8" RC f/8 auf CGEM u. Säule (Balkon)
      div. ASI-Kameras, EOS 6(00)Da, MGEN

      Misslingt eine Re-Animation, hofft man auf die Re-Inkarnation.
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Ronald,

      erstmal meinen Glückwunsch zum C8! :wink: Ging ja schneller, als Du in Aussicht gestellt hattest.

      Ich mache es ziemlich genau so wie Jörg. Ich schiebe das Teleskop nicht in die Klemme, sondern setze es ein, so wie Jörg es beschrieben hat. Dafür ist die Klemme auch an der Seite mit der Klemmschraube nicht "schräg".
      Dabei ist bis auf den Sucher kein Zubehör dran und auch die Abdeckung vorn ist ab. Das Teleskop liegt auf dem linken Oberarm und die linke Hand fasst das Teleskopende. Die Gegengewichte sind am Ende der Stange und beide Achsen sind geklemmt.
      Das mache ich auch mit dem 10" Newton so (ca 15 kg).

      Wenn das soweit passt wird als aller erstes DEC ausbalanciert, also das Teleskop mit zu erwartenden Zubehör. Wie Hartwig schon bemerkte, kann man dann eine Markierung anbringen, dann geht es beim 2. Mal schneller.

      Habe gerade mal ein Bild gemacht :mrgreen:



      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Gar nicht so einfach

      Moin Ronald,

      ohne ein bisschen Routine kann einen die Montage des Tubus schon ganz schön die Schweissperlen auf die Stirn treiben.
      Die ersten Male habe ich den Tubus auch wie von Hartwig beschrieben in die Prismenschiene eingeschoben. Durch die fehlende Sicht auf die Prismenklemmung war das aber jedesmal ein gezirkel oberster Kategorie.
      Mittlerweile hat sich der Aufbau nun aber gut eingespielt und läuft folgendermassen ab.
      Stativ grob nach Norden ausrichten. Montierung drauf (Polhöhe steht noch auf ca. 15° und ist somit noch fast waagerecht) und die Gegengewichte in der geschätzten Endposition montiert. Nun die Prismenklemmung ganz öffnen und kontrollieren ob die Schrauben der Prismenklemmung noch genügend Gewindegänge fassen. Der Tubus lässt sich nun ganz einfach von oben auf die Prismenschiene setzen. Mit einer Hand den Tubus am hinteren Haltegriff sichern und mit der anderen Hand die Prismenklemmung anziehen. Nun noch mal kontrollieren ob der Tubus vernünftig in der Klemmung sitzt und alles weitere ausrichten.
      Nach 5 mal aufbauen geht das Ganze dann schon rubbeldiekatz.
      Mit der Sucherausrichtung hatte ich allerdings auch so meine liebe Not da von unserem Garten aus nicht ein entferntes hohes Objekt sichtbar ist und ich das gute Stück somit erst am Nachthimmel ausrichten konnte.

      Gruß,

      Andreas
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Manfred,


      Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht so recht warum das ausrichten des Suchers mit dem Teleskop auf der Montierung so schwer ist :?:

      Ich auch nicht. Das Problem war, dass sich eine Montierungachse etwas bewegt hat, sobald ich versucht habe, den Sucher in die Halterung reinzuschieben. Natürlich hatte ich die Schrauben geöffnet und nicht besonders viel Kraft angewendet.

      Heute morgen bin ich ins Feld gefahren und habe den Sucher justiert. Eine Baustelle weniger. Eventuelle Feinstellungen dürften dann unproblematisch sein.

      Das aufsetzen des Scopes auf die Montierung ist wohl auch ein wenig ungewohnt,dürfte aber mit ein paar übungen am Tage dann aber auch schnell in den Griff zu bekommen.

      Das denke ich auch. Ich glaube, es kamen mehrere neue Dinge auf einmal zusammen. Normalerweise gehe ich Schritt für Schritt vor. Da ich aber keine Probleme erwartet hatte, ging ich etwas forscher vor als sonst.

      Für das Visuelle ist ne Gabel am bestens geeignet da es schnell und einfach aufgebaut ist.
      Auf jeden Fall. Ich finde auch das Auffinden von Objekten angenehmer. Bei der Parallaktischen muss man die Hebel öffnen und wenn Pech hat, ist es der Falsche.
      Es könnte aber auch alles nur Training sein. Wie bei vielen Dingen.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Hartwig,

      da das C8 sehr leicht und wunderbar zu tragen ist, hätte ich niemals damit gerechnet, dass mich die ganze Sache so verunsichert.


      "astrohardy" schrieb:

      Ich kann das unsichere Gefühl beim Aufsetzen eines etwas größeren Fernrohrs auf eine Prismenklemmme gut nachvollziehen. Das ist wirklich ne reine Routinefrage, und bei einem C8 ist das nicht sooooo kompliziert, weil es nur 5kg wiegt. Bei mir steht ja die Monti fest auf dem Balkon, so dass das Draufschieben des C8 der erste Schritt bei jeder Balkonbeobachtung ist, und die Monti AUF der Balkonbrüstung steht.

      4) C8 mit dem Vordererende zuerst ins hintere Ende der Prismenschiene einschieben und dann vorsichtig nach vorne schieben.
      Vorteil: Du stehst mit Deinem Körper hinter dem C8, es kann nicht rausfallen. Ich fasse meistens vorne am Objektiv den Metallring an und hinten greif ich mit ein paar Fingern in das Blendrohr rein. Dann kann das C8 auch nicht einfach runterfallen

      Ich hatte das C8 zunächst auch vor mir. Ich erkannte jedoch nicht, ob die Prismenschiene richtig auf der Aufnahme sitzt. Also habe ich es von der Seite gemacht und berührte mit den Fingern die Prismenschiene, um zu fühlen, ob sie richtig sitzt. Das habe ich ganz langsam gemacht und funktionierte auch am Ende. Aber so richtig "elegant" sah die ganze Aktion nicht aus. :)

      5) Ich hab mir am Tubus eine kleine Marke gemacht, bis wie weit das C8 raufgeschoben werden muss, damit in Dek alles gewichtstechnisch ok ist.

      Das sollte ich auch machen. Erstaunt war ich darüber, wie weit ich es nach vorne schieben musste. Wenn ich mir vorstelle, dass irgendwann noch diverses Zubehör am OAZ hängt, dann frage ich mich, ob ich das alles noch ausbalancieren kann.

      Warum man danach den Sucher nicht am Mond oder nahen Kirchtum den Sucher justieren können soll, erschließt sich mir nicht, kamm es sein, dass Du mal umschlagen musst, damit der Sucher in eine bessere Position gerät?

      Eigentlich wollte ich den Mond für die Justierung des Suchers verwenden. Da er noch nicht in Sichtweite war, wollte ich es mit Arkturus versuchen. Leider habe ich kein Ziel (z.B. Kirchturm) in einer etwas größeren Entfernung. Mein Kirchturm steht eher in einer Entfernung von 10-20m fast direkt vor mir.
      Das ist auch der Grund, weshalb ich heute ins Feld gefahren bin. Dort finde ich Ziele in einer größeren Entfernung.
      Ich habe mich gestern Abend wirklich tapsig angestellt, aber daraus kann man ja auch lernen.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Ronald,
      das kenne ich!
      Da hat man so ein sündhalf teures Gerät angeschafft, das man sich kaum traut anzufassen, damit ja keine Abdrücke auf den neuen Lack kommen und dann soll das Ding mit brachialer Gewalt an etwas festgeklemmt werden. ggdd

      Das ist wie beim Auto: Der erste Kratzer ist der schlimmste. :mrgreen:

      Aber im Ernst. Ich lege mir das Rohr immer in die Armbeuge bein Befestigen. Damit liegt es sicher in Körpernähe. Ich hoffe Dein C8 hat auch auf der Okularseite einen Griff, so wie meins. Da hast Du dann einen sicheren Griff.

      Eigentlich könnten sich ja diese Chinese da auch mal was besseres einfallen lassen.

      Gruß

      Roland
      Sapere aude!
      Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
      (Immanuel Kant)
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Jörg,

      "Joerg_Schenk" schrieb:


      das "Aufsatteln" der 8-zöller auf die Monti ist doch gar nicht so schwer. Bei meinem 8"-RC (7,5kg) und beim 8"-Newton (8,3kg) gehe ich wie folgt vor:
      1. Gegengewicht der Monti nach unten.
      2. DEC-Achse um 90° drehen (Prismenklemme ist waagerecht, Klemmschraube(n) oben und soweit gelöst, dass sie nicht in die Prismenführung reinragen)

      So hatte ich es am Anfang auch gemacht.


      3. den "waagerechten" ! Tubus mit der Prismenschiene in die Klemme einlegen, leicht nach oben anklappen bis Prismenschiene anliegt und Klemmschraube festziehen


      Das Problem ist, dass die Polhöhe (?) auf 50 Grad steht und somit die Klemme für die Prismenschiene schräg steht.
      Wesentlich einfacher wäre es, wenn ich das Teleskop sozusagen waagrecht reinlegen könnte. Wenn ich die Pölhöhe auf 0 stelle, würde dies gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier jemand macht.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      "MatthiasM" schrieb:

      Hallo Ronald,

      erstmal meinen Glückwunsch zum C8! :wink: Ging ja schneller, als Du in Aussicht gestellt hattest.

      ich befürchtete einen weiteren Preisanstieg wegen der Eurokrise. Deshalb habe ich mich beeilt. :lol:
      [/quote]
      Ich mache es ziemlich genau so wie Jörg. Ich schiebe das Teleskop nicht in die Klemme, sondern setze es ein, so wie Jörg es beschrieben hat. Dafür ist die Klemme auch an der Seite mit der Klemmschraube nicht "schräg".
      [/quote]
      "Reinlegen" hatte ich auch versucht, aber ich konnte nicht sehen, wie es drinliegt. Daher könnte es mir helfen,wenn ich es so in die Hand nehme, wie Du es auf dem Bild zeigst.

      Dabei ist bis auf den Sucher kein Zubehör dran und auch die Abdeckung vorn ist ab.

      Die Abdeckung hatte ich aus Schutzgründen draufgelassen.

      Das Teleskop liegt auf dem linken Oberarm und die linke Hand fasst das Teleskopende. Die Gegengewichte sind am Ende der Stange und beide Achsen sind geklemmt.
      Das mache ich auch mit dem 10" Newton so (ca 15 kg).

      Werde ich das nächste Mal auch versuchen.

      Wenn das soweit passt wird als aller erstes DEC ausbalanciert, also das Teleskop mit zu erwartenden Zubehör.

      Das hatte ich auch so gemacht.


      Wie Hartwig schon bemerkte, kann man dann eine Markierung anbringen, dann geht es beim 2. Mal schneller.

      Ja, das ist eine gute Idee.

      Habe gerade mal ein Bild gemacht :mrgreen:


      danke.
      Ich dachte, man sollte sich hinter das Teleskop stellen. Du stellst Dich eher davor. Ist das egal?
      Wobei es aber Sinn macht, da der kleine Griff auch auf der Seite des OAZ ist.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Andreas,

      "Andreas-HH" schrieb:


      Die ersten Male habe ich den Tubus auch wie von Hartwig beschrieben in die Prismenschiene eingeschoben. Durch die fehlende Sicht auf die Prismenklemmung war das aber jedesmal ein gezirkel oberster Kategorie.

      Wie bei mir.

      Mittlerweile hat sich der Aufbau nun aber gut eingespielt und läuft folgendermassen ab.
      Stativ grob nach Norden ausrichten. Montierung drauf (Polhöhe steht noch auf ca. 15° und ist somit noch fast waagerecht) und die Gegengewichte in der geschätzten Endposition montiert.

      Das heisst, Du musst später auch gewaltig kurbeln.

      Nach 5 mal aufbauen geht das Ganze dann schon rubbeldiekatz.


      Das denke ich auch.

      Mit der Sucherausrichtung hatte ich allerdings auch so meine liebe Not da von unserem Garten aus nicht ein entferntes hohes Objekt sichtbar ist und ich das gute Stück somit erst am Nachthimmel ausrichten konnte.

      Das ist so ähnlich wie bei mir.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Ronald,

      "lacrimosa" schrieb:

      Wenn ich die Pölhöhe auf 0 stelle, würde dies gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier jemand macht.

      Im letzteren Fall würde ich dir recht geben, wenns nicht erforderlich ist, sollte man die eingestellte Polhöhe auch belassen. Entscheident ist eher die Höhe der Auflage des Achsenkreuzes:
      Im Feld lasse ich das Stativ der CAM wegen der Stabilität so tief wie möglich. Und meine Säule auf dem Balkon hat auch nur eine Höhe von ca. 90cm. Da ich "nur" 1,83m groß bin, habe ich
      mit dem Aufsetzen des Tubus in die Prismenklemme keine Probleme. :mrgreen: Ansonsten hilft eine Fußbank o.ä.

      Hier nochmal ein Bild von der Säule, nachdem ich meine damals neue HEQ5 aufgesetzt hatte:



      Die Höhe der Prismenklemme liegt bei ca. 1,25m.
      Gruß
      Jörg

      Balkonsternwarte "BRB NORD-WEST"

      GSO 8" RC f/8 auf CGEM u. Säule (Balkon)
      div. ASI-Kameras, EOS 6(00)Da, MGEN

      Misslingt eine Re-Animation, hofft man auf die Re-Inkarnation.
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hi Ronald,

      "lacrimosa" schrieb:



      "Andreas-HH" schrieb:

      Mittlerweile hat sich der Aufbau nun aber gut eingespielt und läuft folgendermassen ab.
      Stativ grob nach Norden ausrichten. Montierung drauf (Polhöhe steht noch auf ca. 15° und ist somit noch fast waagerecht) und die Gegengewichte in der geschätzten Endposition montiert.


      Das heisst, Du musst später auch gewaltig kurbeln.


      das geht eigentlich mit dem Kurbeln. Dadurch, dass ich die vordere Knebelschraube der Polhöheneinstellung seit dem letzten Spechteln nicht verändert habe, drücke ich die Montierung an der Gegengewichtsstange hoch bis an den Anschlag und kann nun, da die hintere Polhöheneinstellschraube (was für ein Wort :D) entlastet ist, ganz leicht und zügig diese reindrehen und bin bei ca. 53,5° Polhöhe.
      Steht die Montierung schon bei 53° ist das für mich mit meinen 1,75m Größe jedesmal ein Kampf den Tubus zu montieren.

      Wenn alles gut geht steht nächstes Jahr die Astrohütte und ich kann mir das zeitaufwendige Schleppen, Aufbauen und Einstellen sparen. :_freude:

      Gruß,

      Andreas
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Ronald,

      "lacrimosa" schrieb:

      Ich dachte, man sollte sich hinter das Teleskop stellen. Du stellst Dich eher davor. Ist das egal?
      Wobei es aber Sinn macht, da der kleine Griff auch auf der Seite des OAZ ist.


      Man muss sich seine eigene Technologie entwickeln. Ich schnalle jedes größere Teleskop so auf, wie geschildert. Kleinere sind kein Thema.

      Du musst das Teleskop beim Aufsatteln gegen Herunterfallen sichern.
      Wenn man wie ich einen Südbalkon nutzt, kann man nicht hinter dem Teleskop stehen, wenn man es aufsattelt - dann steht man nämlich in der Luft, hinter dem Geländer. Das geht also bei mir nicht. :wink: Also habe ich mir angewöhnt, das Teleskop wie im Bild in den linken Arm zu nehmen und die am Teleskop befindliche Prismenschiene in die Klemmung "einzuklinken", statt einzuschieben, und dann mit der rechten Hand die Klemmschraube festzuziehen. Das ist die sicherste Art, die ich bis jetzt ausprobiert habe. So verschiebe ich auch das Teleskop, wenn die Balance nicht passen sollte. Außerdem sehe ich genau, wo ich hin muss.

      An meinem C8 ist kein Griff hinten. Warum ich es von vorn nehme? Keine Ahnung :) Vielleicht, damit ich nicht aus Versehen auf die Schmittplatte greife.

      Die Abdeckung ist übrigens deswegen ab, weil sie bei mir ziemlich leicht zu entnehmen ist - und somit einen Unsicherheitsfaktor darstellt. Weiter: Die Abdeckung ist mir 1 Mal beim Aufsatteln vom Balkon gefallen - und das um ca 22:30 :shock: Das gibt einen schönen Krach in die Nacht.

      Ich wünsche Dir jedenfalls viel Freude mit Deinem neuen C8! Das Aufsatteln wird bald Routine werden.

      Viele Grüße
      Matthias
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Jörg,

      "Joerg_Schenk" schrieb:


      Da ich "nur" 1,83m groß bin, habe ich
      mit dem Aufsetzen des Tubus in die Prismenklemme keine Probleme. :mrgreen: Ansonsten hilft eine Fußbank o.ä.

      Ich bin nur 1,70m groß, aber mir ist nicht aufgefallen, dass dies ein Nachteil für mich ist. Das muss ich mir noch einmal genauer anschauen.
      Die Höhe der Prismenklemme liegt bei ca. 1,25m.

      Das ist auch bei mir so.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Andreas,


      das geht eigentlich mit dem Kurbeln. Dadurch, dass ich die vordere Knebelschraube der Polhöheneinstellung seit dem letzten Spechteln nicht verändert habe, drücke ich die Montierung an der Gegengewichtsstange hoch bis an den Anschlag...


      Du drückst? Sind dort Federn eingebaut? Ich habe mich noch nicht mit dem Aufbau einer Montierung befasst.
      Steht die Montierung schon bei 53° ist das für mich mit meinen 1,75m Größe jedesmal ein Kampf den Tubus zu montieren.


      Hm, ich muss mal schauen, ob dies sich wirklich so nachteilig auswirkt.

      Wenn alles gut geht steht nächstes Jahr die Astrohütte und ich kann mir das zeitaufwendige Schleppen, Aufbauen und Einstellen sparen. :_freude:

      Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Garten...

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Matthias

      Die Abdeckung ist übrigens deswegen ab, weil sie bei mir ziemlich leicht zu entnehmen ist - und somit einen Unsicherheitsfaktor darstellt.

      meine wird durch drehen verriegelt. Dadurch fällt sie nicht heraus. Allerdings musste ich eine Markierung aufkleben, damit ich schneller die richtige Stelle finde.

      Weiter: Die Abdeckung ist mir 1 Mal beim Aufsatteln vom Balkon gefallen - und das um ca 22:30 :shock: Das gibt einen schönen Krach in die Nacht.

      Allerdings.

      Ich wünsche Dir jedenfalls viel Freude mit Deinem neuen C8! Das Aufsatteln wird bald Routine werden.

      Danke.

      Gruß

      Ronald
    • Re: Gar nicht so einfach

      Moinsen Ronald,

      "lacrimosa" schrieb:

      Du drückst? Sind dort Federn eingebaut? Ich habe mich noch nicht mit dem Aufbau einer Montierung befasst.


      Federn sind da nicht drinnen. Wenn ich beim Aufbau die Gegengewichte in die geschätzten Endposition setze, ist das die Einstellung für das Gleichgewicht bei eine Polhöhe von ca. 53° wenn der Tubus hinter der Mittelachse liegt. Bis ca. 40° ist die Montierung noch sehr Gegengewichtslastig und die hintere Polhöhenschraube somit sehr schwergängig. Durch das Anheben und Kippen der Montierung entlaste ich lediglich die hintere Einstellschraube und ich kann nun ganz flink kurbeln.

      "lacrimosa" schrieb:

      Hm, ich muss mal schauen, ob dies sich wirklich so nachteilig auswirkt.


      Ich muss, wenn die Montierung steil steht, einen Arm schon ganz schön nach oben strecken. Es ist für mich wesentlich einfacher wenn die Prismenklemmung relativ waagerecht steht.
      Und da ich eh nach jedem Spechteln das ganze Geraffel wieder ins Haus schleppen und das nächste Mal wieder aufbauen muss, kann ich auch die Polhöhe immer wieder zurück kurbeln.

      "lacrimosa" schrieb:

      Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Garten...


      Frag doch mal bei Erwin nach. Vielleicht hat er eine Idee und bei ihm in der Nähe ist irgend etwas frei. So weit entfernt ist die Eifel doch nicht von deinem Wohnort aus entfernt.
      Würde ich dort in der Nähe wohnen, wäre das mein präferiertes Gebiet um nach einem Garten Ausschau zu halten.

      Gruß

      Andreas
    • Re: Gar nicht so einfach

      Hallo Andreas,

      "lacrimosa" schrieb:

      Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Garten...


      Frag doch mal bei Erwin nach. Vielleicht hat er eine Idee und bei ihm in der Nähe ist irgend etwas frei. So weit entfernt ist die Eifel doch nicht von deinem Wohnort aus entfernt.
      Würde ich dort in der Nähe wohnen, wäre das mein präferiertes Gebiet um nach einem Garten Ausschau zu halten.


      es ging mir nur um eine Alternative für unter der Woche. An den Wochenenden kann ich auch im Garten meiner Eltern fotografieren.

      Gruß

      Ronald