NGC1499 California Nebel

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    • Hallo Roger,

      das sehe ich auch so wie Matthias. Da müsste mehr gehen. Der Rand vom Nebel sieht recht verschwommen aus. Hast Du da eventuell Masken verwendet? Das kann dann unter Umständen so aussehen. Da empfiehlt es sich, die Maskenränder noch weicher zu machen. Bzw. die Maske generell aus der Luminanz generieren und nicht so hart machen.

      Aber ich bin mir sicher, wenn Du da nochmal drüber gehst, bekommst Du das noch besser hin. Wenn ich mir da Deine M31 ansehe, da hat das ja auch geklappt, obwohl die nicht leicht ist.

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo zusammen,

      hab jetzt 2 Tage an dem Bild gearbeitet mit Photoshop und PixInsight(teste ich gerade).
      Aufnahme-Optik war ürbrigens der ED80 mit 510mm.
      Hier mal die PI Variante:


      und dann Photoshop:


      Besser bekomm ich es einfach nicht hin. Mal von der Dämlichkeit abgesehen, dass ich nur den halben Nebel drauf hab. hghhgghg
      Die Lichtseuche der beleucheteten Kirchentürme hier versauen einen wirklich alles. -.fkjkjteufel
      Die Himmelsobjekte stehen für mich auch nur in diese Richtung, aber bald nicht mehr, ziehe nämlich um mit breitem Südblick.
      Wer sich am Rohbild versuchen will kann es gerne machen, lade es dann hoch.

      Klare Nächte
      Roger
    • Hallo Matthias,

      kann sein das es so war.
      Ist hier nicht einfach die Transparenz zu beurteilen.
      Wenn ich die beiden 3,5 Mag Sterne neben Schedar sehe, weiss ich "...besser wirds nicht..." und bau auf.
      Wenn ich die nicht sehe, bau ich erst gar nicht auf.

      Kannst du mir vielleicht erklären woher ein kammartiges Rauschen kommt? Also als wenn jemand mit einem Kamm durchs Bild gezogen ist. (bei hoher Vergrösserung)
      Mit der DSLR hatte ich das ständig, mit der CCD hatte ich es am M31 gar nicht, am NGC1499 ist es wieder voll da.

      Klare Nächte
      Roger
    • Hallo,

      die Halos sehen wirklich etwas seltsam aus. In der ersten Bearbeitung sind sie aber nicht da. Daher tippe ich eher auf ein Deconvolution-Artefakt. Habe ich zur Zeit bei M33 auch gehabt.

      Meine Californianebelversuche sehen alle deutlich schlechter aus als Deine Bilder. Und wie Andreas schon schrieb, ist das kein leichtes Objekt. Muss auch meine Aussage zum ersten Bild relativieren - der Rand des Nebels ist tatsächlich auch ein wenig verschwommen, zumindest auf Aufnahmen im Internet. Der Punkt ist nur, dass er eigentlich allählicher verlaufen sollte. Im ersten Bild ist das dann wie eine Maske plötzlich zu Ende. In den unteren Bildern ist der Kontrast höher, aber die Nebelausläufer sind dabei nicht mehr zu sehen. Das löst natürlich das Problem des Übergangs. Gefällt mir persönlich eigentlich besser als ein unnatürlicher Übergang. Von daher ist das Ergebnis doch ganz OK. Die Sterne sind im ersten Bild aber besser geworden - treten schön in den Hintergrund und lassen den Nebel besser gelten.

      Mein persönlicher Favorit ist jetzt die PS-Bearbeitung.

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Michael,

      den Nebel lass ich erstmal so auf der Platte liegen.
      Werd da irgendwann nochmal eine Bearbeitung machen.
      Ja die Sterne sind Mist geworden, hab mich zu sehr auf den Nebel konzentriert und den Rest liegen gelassen. :oops:

      Zur Zeit fuxe ich mich mit PixInsight ein und bin bisher sehr positiv überrascht von dem Program.
      Finde die Lernkurve damit auch steiler als mit Photoshop.


      Klare Nächte
      Roger
    • Hallo Roger,

      Hanse schrieb:

      Zur Zeit fuxe ich mich mit PixInsight ein und bin bisher sehr positiv überrascht von dem Program.
      Finde die Lernkurve damit auch steiler als mit Photoshop.
      ehrlich? Puh, da ging es mir genau umgekehrt. Sind halt schon recht unterschiedliche Programme und passen dann zu unterschiedlichen Gewohnheiten/Herangehensweisen.

      Hauptsache es macht Spaß, ist ja Sinn des Ganzen :) :gut,,:

      Klaren Himmel wünscht
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • astromr schrieb:

      Hallo Roger,

      Hanse schrieb:

      Zur Zeit fuxe ich mich mit PixInsight ein und bin bisher sehr positiv überrascht von dem Program.
      Finde die Lernkurve damit auch steiler als mit Photoshop.
      ehrlich? Puh, da ging es mir genau umgekehrt. Sind halt schon recht unterschiedliche Programme und passen dann zu unterschiedlichen Gewohnheiten/Herangehensweisen.

      Hauptsache es macht Spaß, ist ja Sinn des Ganzen :) :gut,,:


      Darf ich mal fragen, was man für Vorteile mit PI hat?
      Hab ich das richtig verstanden, ist es Löhnware?
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch
    • Hallo Marlene,

      ja PI ist Löhnware.
      PI ist speziell für Astrofotos gemacht und hat deswegen auch da seine Stärken.
      Sterne verkleinern ist z.B. in PI einfacher als mit Photoshop.
      Mit Photoshop ist der Arbeitsaufwand einfach wesentlich höher als mit PI.

      Subjektiv komm ich mit der BV in PI besser klar als in Photoshop.

      Wie es bei Gimp(OpenSource) ausshieht weiss ich nicht, kenn mich mit Gimp nicht aus.
      Ein Nachteil von Gimp ist, dass nur 8-Bit unterstützt werden. Tiff wird auch nicht unterstützt von Gimp, da es kein offenes Format ist.
      Es ist zwar eine 16-Bit Version von Gimp in der Mache, aber noch weit weg von "...läuft stabil....".

      Gruß
      Roger
    • Hallo,

      PI kostet, ja, das stimmt. Und für Astrofotografie ist es auch speziell entwickelt worden. Ich sehe daher die Vorteile von PI darin, dass es Algorithmen anbietet, die speziell in der Astrofotografie benötigt werden. Z.B. DarkStructureEnhancement. Das ist typisch für Galaxien- und Nebelbearbeitung. Ein Urlaubsfoto würde man damit wohl eher nicht bearbeiten wollen :).

      Allerdings sehe ich persönlich Photoshop in der Bedienung schon intuitiver an. Obwohl ich damit auch meine Einarbeitungsschwierigkeiten hatte. Fiel mir aber leichter als die Arbeit mit PI. Möglicher Grund: Zu PS gibt es MASSENHAFT gute Bücher. Bei PI: Fehlanzeige. Nicht einmal die mitgelieferte Doku ist komplett. Stattdessen muss man sich im PI-Forum durchfragen und durch viele Posts durchwühlen. Das ist nicht effizient. Da geht viel Zeit drauf.

      Trotzdem nutze ich PI, weil es die implementierten Algorithmen wirklich sauber umgesetzt hat. Andere Programme wie DSS sind zwar kostenlos, aber es hat sich gezeigt, dass dort Fehler enthalten sind, die zu deutlich schlechteren Ergebnissen führen. Das hat für mich den Preis für PI gerechtfertigt.

      Man muss aber schon ganz deutlich sagen: DSS ist in der Leichtigkeit der Bedienung noch weiter voraus als PS. In DSS kann ich alle Rohdaten angeben und DSS gibt mir Hinweise auf schlechte Bilder, die ich dann im zweiten Lauf aussortieren kann. Es gibt Bearbeitungstipps direkt im Programm. Im Endeffekt ein schönerer Workflow. Das würde ich mir von PI halt auch wünschen. Immerhin hat man ja dafür bezahlt.

      PI hat aber auch Vorteile in der Bedienung, auch wenn diese wirklich unkonventionell ist in der Windows-Welt. So ist es möglich, mehrere Werkzeuge parallel offen zu halten und auf das Ziel anzuwenden. Das kann manchmal ganz vorteilhaft und schnell sein.

      Gimp hatte bisher nur einen 8-Bit-Kernel. Alle Bilder mit mehr Pixel wurden daher auf 8 Bit zurückgerechnet. Das ist JPG-Niveau und hat deshalb auch ähnliche Probleme, z.B. Farbübergänge bei leicht abgestuften Farbflächen.
      TIFF kann es allerdings schon lesen. Habe hier die 2.8, die kann das - aber wandelt halt wieder in 8-Bit um, wegen dem Kernel.
      Die 2.10 soll dann 16Bit/32Bit und Hardwarebeschleunigung können. GEGL ist dabei das Zauberwort. Ist auch schon in 2.8 enthalten, aber nur rudimentär und nicht als Standard. Wann 2.10 kommt, steht in den Sternen, wie Roger schon schreibt. Dürfte Gimp aber dann schon erheblich voran bringen.

      Ich habe anfangs lange Zeit mit Gimp gearbeitet. Auch damit kann man EBV betreiben. Es gibt auch eine Reihe von Plugins, z.B. auch Algorithmen, die es auch in PI gibt (GREYCstoration zum Beispiel). Wenn es nur darum geht, dem Bild am Ende der EBV den letzten Schliff zu geben, ist Gimp durchaus anwendbar. Für aufwendigere Geschichten, die man im 16Bit-Farbraum machen sollte, ist es halt noch nicht geeignet, erst ab V2.10.

      Viele Grüße
      Michael

      Viele Grüße
      Michael
      Der Weg ist das Ziel!
    • Hallo Roger und Michael

      Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Das PI für und von Astrofotrografen entwickelt wurde und deswegen ein Spezialist ist, konnte ich schon auf der Website nachlesen. Leider ist die Dokumentation wirklich spärlich und ein Einstieg in die SW fällt mir daher ziemlich schwer. Ich werde mal die Testversion ordern, damit ich mal reinschnüffeln kann.
      Liebe Grüsse und klaren Himmel

      Marlene


      "Wir sind nur Gäste des Lebens, und gute Gäste hinterlassen den Ort, den sie bewohnt haben sauberer, als sie ihn vorgefunden haben." - Harald Lesch