Hallo liebe Sternfreunde
Nun sind zwar schon einige Wochen vergangen, aber ich möchte dennoch von meiner Reise zu einem der dunkelsten Orte Deutschlands berichten. Diese Reise sollte meine
erste Erfahrung mit "Teleskop Treffen" sein. Da ich meine Frau und meine Mutter mit auf die Reise nahm (auch sie wollten die dunkle Nacht und die Schönheit des Sternenhimmels einmal erleben) suchten wir uns eine feste Unterkunft. Wie ich jedoch feststellen musste, war der Weg von der Unterkunft bis nach Gülpe doch noch sehr weit.Allerdings kann ich
die Jugendherberge in Milow (etwas Südlich von Rathenow) nur wärmstens weiter empfehlen. Wir beschlossen jedenfalls den ersten Abend ,Freitag den 6.09., nur
mit Fernglas 10 x 50 bewaffnet, gemeinsam zum Astrotreffen zu fahren. Da die direkte Verbindungsstrasse wegen der Hochwasserschäden gesperrt war, musste
man einen grossen Umweg fahren. So waren wir dann eine Dreiviertel Stunde unterwegs, bis wir unser Ziel erreichten. Auf dem Sportplatz in Gülpe war ein reges
Treiben. Einige Sternfreunde waren schon in einem grossen Festzelt versammelt. Da ich Samstag Nacht auf jeden Fall mit meinem Apo Aufnahmen machen wollte, meldete ich mich erst einmal offiziell an. Ich muss sagen, das der Service und die Freundlichkeit der Veranstalter einfach Super war. Zur Begrüssung wurden uns kostenlos Kaffee und Kuchen angeboten. Auch die Speisen wurden zu ganz zivilen Preisen angeboten. Danach lauschten wir dann im Festzelt den Vorträgen über Lichtverschmutzung, und was man dagegen tun könnte. Ab ca. 19:30 Uhr verliessen wir das Zelt, um uns auf dem Sportplatz bei den Teilnehmern umzusehen. Ich hatte mich mit Jörg Schenk verabredet, der schon am Tag davor angereist war. Es sollte eine klare Nacht werden,und wir schauten gespannt auf den Himmel, als sich die Sonne immer tiefer unter den Horizont vergrub.
Allmählich setzte sich die Sternpracht am noch nicht ganz dunklen Himmel durch , und man konnte jetzt schon den seidigen Hauch der Milchstrasse erkennen.
ein Sternfreund lud uns ein, einmal durch sein Teleskop zu schauen, und so sahen meine Frau und meine Mutter zum ersten Mal M 31 und M 13 und M 92 live.
Mittlerweile war es schon stockdunkel und ich hatte gar nicht gesehen, das Jörg Schenk mit seinem Equipment direkt neben uns stand. Wir spechtelten abwechselnd
mit dem 10x50 und einem Newton, und immer wieder sahen wir auf die prächtige, hellleuchtende Milchstrasse, in der die Sternbilder, wie man sie sonst aus der Stadt
kennt, im Sternenmeer untergingen. Es war ein tolles Erlebnis, und ich freute mich schon auf die nächste Nacht, wenn ich selber hier sein konnte. Nach einer kurzen
Nacht und einen erlebnisreichen Tag in Rathenow ,fuhr ich dann am Samstagabend allein nach Gülpe. Ich konnte mich direkt neben Jörg stellen, da sein Nachbar schon
am Samstag den Platz verlassen hatte. Leider war der Himmel Anfangs voller Schleierwolken, die sich aber im laufe des Abends immer mehr auflösten, und den Himmel
dann doch noch weitgehend freigaben. Ich hatte meinen APM Apo 80/480 + Flattner auf einer LXD 75 aufgebaut. Bis auf eine grobe Ausrichtung der Montierung,
blieb mir auf Grund des Besucherandrangs keine Zeit mehr. Bis Mitternacht drängten sich wissbegierige Besucher von Teleskop zu Teleskop, um zu erfahren, was
man alles mit diesem oder jenem Gerät sehen könne. Auch Presse und Rundfunk hatten Interesse an diesem Spektakel. Nach Mitternacht konnte ich endlich das tun,
wofür ich eigentlich hingefahren war. Leider musste ich schnell feststellen, das die Montierung alles andere als ausgerichtet war, so konnte ich nur versuchen,
mit Kurzzeitbelichtung und hoher ISO, wenigstens ein paar Aufnahmen mit nach Hause zu nehmen. Der Rest der Nacht verging schnell, und um 4:00 Uhr legte
ich mich in meinen Schlafsack ins Auto, um mich dann ab 7:00 auf den Rückweg nach Milow zu machen.
Sofern die Wetterprognosen im nächsten Jahr für Gülpe wieder so gut ausfallen werden, sind meine Frau und ich wieder dabei. Dann aber mit Zelt und viel
Zeit zum Sterne beobachten. Vielleicht habt ihr ja auch Lust mal nach Gülpe zu kommen. Dann würde ich sagen " man sieht sich"
Es grüsst Euch aus Gelsenkirchen
Norbert
Nun sind zwar schon einige Wochen vergangen, aber ich möchte dennoch von meiner Reise zu einem der dunkelsten Orte Deutschlands berichten. Diese Reise sollte meine
erste Erfahrung mit "Teleskop Treffen" sein. Da ich meine Frau und meine Mutter mit auf die Reise nahm (auch sie wollten die dunkle Nacht und die Schönheit des Sternenhimmels einmal erleben) suchten wir uns eine feste Unterkunft. Wie ich jedoch feststellen musste, war der Weg von der Unterkunft bis nach Gülpe doch noch sehr weit.Allerdings kann ich
die Jugendherberge in Milow (etwas Südlich von Rathenow) nur wärmstens weiter empfehlen. Wir beschlossen jedenfalls den ersten Abend ,Freitag den 6.09., nur
mit Fernglas 10 x 50 bewaffnet, gemeinsam zum Astrotreffen zu fahren. Da die direkte Verbindungsstrasse wegen der Hochwasserschäden gesperrt war, musste
man einen grossen Umweg fahren. So waren wir dann eine Dreiviertel Stunde unterwegs, bis wir unser Ziel erreichten. Auf dem Sportplatz in Gülpe war ein reges
Treiben. Einige Sternfreunde waren schon in einem grossen Festzelt versammelt. Da ich Samstag Nacht auf jeden Fall mit meinem Apo Aufnahmen machen wollte, meldete ich mich erst einmal offiziell an. Ich muss sagen, das der Service und die Freundlichkeit der Veranstalter einfach Super war. Zur Begrüssung wurden uns kostenlos Kaffee und Kuchen angeboten. Auch die Speisen wurden zu ganz zivilen Preisen angeboten. Danach lauschten wir dann im Festzelt den Vorträgen über Lichtverschmutzung, und was man dagegen tun könnte. Ab ca. 19:30 Uhr verliessen wir das Zelt, um uns auf dem Sportplatz bei den Teilnehmern umzusehen. Ich hatte mich mit Jörg Schenk verabredet, der schon am Tag davor angereist war. Es sollte eine klare Nacht werden,und wir schauten gespannt auf den Himmel, als sich die Sonne immer tiefer unter den Horizont vergrub.
Allmählich setzte sich die Sternpracht am noch nicht ganz dunklen Himmel durch , und man konnte jetzt schon den seidigen Hauch der Milchstrasse erkennen.
ein Sternfreund lud uns ein, einmal durch sein Teleskop zu schauen, und so sahen meine Frau und meine Mutter zum ersten Mal M 31 und M 13 und M 92 live.
Mittlerweile war es schon stockdunkel und ich hatte gar nicht gesehen, das Jörg Schenk mit seinem Equipment direkt neben uns stand. Wir spechtelten abwechselnd
mit dem 10x50 und einem Newton, und immer wieder sahen wir auf die prächtige, hellleuchtende Milchstrasse, in der die Sternbilder, wie man sie sonst aus der Stadt
kennt, im Sternenmeer untergingen. Es war ein tolles Erlebnis, und ich freute mich schon auf die nächste Nacht, wenn ich selber hier sein konnte. Nach einer kurzen
Nacht und einen erlebnisreichen Tag in Rathenow ,fuhr ich dann am Samstagabend allein nach Gülpe. Ich konnte mich direkt neben Jörg stellen, da sein Nachbar schon
am Samstag den Platz verlassen hatte. Leider war der Himmel Anfangs voller Schleierwolken, die sich aber im laufe des Abends immer mehr auflösten, und den Himmel
dann doch noch weitgehend freigaben. Ich hatte meinen APM Apo 80/480 + Flattner auf einer LXD 75 aufgebaut. Bis auf eine grobe Ausrichtung der Montierung,
blieb mir auf Grund des Besucherandrangs keine Zeit mehr. Bis Mitternacht drängten sich wissbegierige Besucher von Teleskop zu Teleskop, um zu erfahren, was
man alles mit diesem oder jenem Gerät sehen könne. Auch Presse und Rundfunk hatten Interesse an diesem Spektakel. Nach Mitternacht konnte ich endlich das tun,
wofür ich eigentlich hingefahren war. Leider musste ich schnell feststellen, das die Montierung alles andere als ausgerichtet war, so konnte ich nur versuchen,
mit Kurzzeitbelichtung und hoher ISO, wenigstens ein paar Aufnahmen mit nach Hause zu nehmen. Der Rest der Nacht verging schnell, und um 4:00 Uhr legte
ich mich in meinen Schlafsack ins Auto, um mich dann ab 7:00 auf den Rückweg nach Milow zu machen.
Sofern die Wetterprognosen im nächsten Jahr für Gülpe wieder so gut ausfallen werden, sind meine Frau und ich wieder dabei. Dann aber mit Zelt und viel
Zeit zum Sterne beobachten. Vielleicht habt ihr ja auch Lust mal nach Gülpe zu kommen. Dann würde ich sagen " man sieht sich"
Es grüsst Euch aus Gelsenkirchen
Norbert
Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfasst
die ganze Welt. Albert Einstein
die ganze Welt. Albert Einstein