Hallo Leute,
nun bin ich endlich mal dazu gekommen alle Daten zur SoFi in Dresden zu sammeln und aufzubereiten. Astrokumpel Patrick (sternwolken.de) und ich haben uns mit unserer Ausrüstung im Alaunpark Dresden-Neustadt platziert, wo auch viele andere SoFi Gucker unterwegs waren. Natürlich waren wir die einzigen mit Teleskopen (er mit seinem 6" f/4 Newton auf 'ner CAM, ich mit dem 65m Quadruplet auf Fotostativ), sodass sich einige Leute unsere Ausrüstung anschauen und natürlich durchschauen wollten. So kam es, dass Patrick durch seinen Newton Reihenaufnahmen gemacht hat und mein Quadruplet den begeisterten Leuten vor allem zur Beobachtung diente. In einer ruhigen Minute habe ich auch mal die 6D dran gehangen und ein Foto gemacht. Währenddessen lief die 550D mit Weitwinkelobjektiv und etwas Rettungsfolie als Filter (ACHTUNG NUR FOTOGRAFISCH EINSETZBAR!!!!) im Timelapse Modus und hat alle 2 Minuten ein Bild Richtung Sonne gemacht, das ich dann mit einem Bild ohne Filter zur einer Serie verarbeiten konnte.
Visuell konnte man das ganze Spektakel bei schönstem Wetter wirklich sehr gut verfolgen. Ob mit SoFi Brille oder Teleskop. Einige Leute hatten schicke Lochkameras dabei. Das reichte von Pappbauten, die an einen 8" Newton erinnern bis hin zur low-low-low Budget Variante, bei der nur ein Loch in ein altes Blatt Papier gemacht wurde und die Sonne als wenige mm großer Punkt einfach auf die Handfläche projiziert wurde. Natürlich gab es auch den ein oder anderen, der sich nicht an die Warnungen hielt und direkt oder mit unzureichenden Mitteln die Sonne beobachtete. Eine Kindergartengruppe kam auch zufällig vorbei. Die Kinder waren natürlich begeistert vom Blick durchs Teleskop und laut den Erziehern waren sie wohl auf den Weg in den Mathematisch-Physikalischen Salon, der ebenso zur gemeinsamen Beobachtung mit Rahmenprogramm einlud.
In den Minuten um die maximale Verfinsterung konnte man deutlich ein komisches, flaues Licht wahrnehmen, das die Gegend erhellte. Nicht wirklich dunkler aber deutlich unnatürlich, vor allem die Farbgebung. Noch deutlicher hat man den Temperaturunterschied bemerkt. Die Luft war noch recht kühl aber beim Aufbauen der Instrumente wurde man gut durch die Sonnenstrahlen gewärmt (vor allem, wenn man immer schwarze Klamotten trägt). Mit zunehmender Bedeckung der Sonne nahm auch die spürbare Wärmestrahlung deutlich ab. Ein sehr komisches Gefühl, es war noch recht hell und sonnig aber die Sonnenwärme hat irgendwie gefehlt. Das IR-Thermometer meiner Meteorkamera hat es dann noch mal deutlich gezeigt. Ganze 5°C hat der Temperaturunterschied ausgemacht!


Zusammenschnitt der einzelnen Bilder mit und ohne Filter

Temperatur Diagramm der Meteorkamera
Grüße und klaren Himmel!
Marcus
nun bin ich endlich mal dazu gekommen alle Daten zur SoFi in Dresden zu sammeln und aufzubereiten. Astrokumpel Patrick (sternwolken.de) und ich haben uns mit unserer Ausrüstung im Alaunpark Dresden-Neustadt platziert, wo auch viele andere SoFi Gucker unterwegs waren. Natürlich waren wir die einzigen mit Teleskopen (er mit seinem 6" f/4 Newton auf 'ner CAM, ich mit dem 65m Quadruplet auf Fotostativ), sodass sich einige Leute unsere Ausrüstung anschauen und natürlich durchschauen wollten. So kam es, dass Patrick durch seinen Newton Reihenaufnahmen gemacht hat und mein Quadruplet den begeisterten Leuten vor allem zur Beobachtung diente. In einer ruhigen Minute habe ich auch mal die 6D dran gehangen und ein Foto gemacht. Währenddessen lief die 550D mit Weitwinkelobjektiv und etwas Rettungsfolie als Filter (ACHTUNG NUR FOTOGRAFISCH EINSETZBAR!!!!) im Timelapse Modus und hat alle 2 Minuten ein Bild Richtung Sonne gemacht, das ich dann mit einem Bild ohne Filter zur einer Serie verarbeiten konnte.
Visuell konnte man das ganze Spektakel bei schönstem Wetter wirklich sehr gut verfolgen. Ob mit SoFi Brille oder Teleskop. Einige Leute hatten schicke Lochkameras dabei. Das reichte von Pappbauten, die an einen 8" Newton erinnern bis hin zur low-low-low Budget Variante, bei der nur ein Loch in ein altes Blatt Papier gemacht wurde und die Sonne als wenige mm großer Punkt einfach auf die Handfläche projiziert wurde. Natürlich gab es auch den ein oder anderen, der sich nicht an die Warnungen hielt und direkt oder mit unzureichenden Mitteln die Sonne beobachtete. Eine Kindergartengruppe kam auch zufällig vorbei. Die Kinder waren natürlich begeistert vom Blick durchs Teleskop und laut den Erziehern waren sie wohl auf den Weg in den Mathematisch-Physikalischen Salon, der ebenso zur gemeinsamen Beobachtung mit Rahmenprogramm einlud.
In den Minuten um die maximale Verfinsterung konnte man deutlich ein komisches, flaues Licht wahrnehmen, das die Gegend erhellte. Nicht wirklich dunkler aber deutlich unnatürlich, vor allem die Farbgebung. Noch deutlicher hat man den Temperaturunterschied bemerkt. Die Luft war noch recht kühl aber beim Aufbauen der Instrumente wurde man gut durch die Sonnenstrahlen gewärmt (vor allem, wenn man immer schwarze Klamotten trägt). Mit zunehmender Bedeckung der Sonne nahm auch die spürbare Wärmestrahlung deutlich ab. Ein sehr komisches Gefühl, es war noch recht hell und sonnig aber die Sonnenwärme hat irgendwie gefehlt. Das IR-Thermometer meiner Meteorkamera hat es dann noch mal deutlich gezeigt. Ganze 5°C hat der Temperaturunterschied ausgemacht!


Zusammenschnitt der einzelnen Bilder mit und ohne Filter

Temperatur Diagramm der Meteorkamera
Grüße und klaren Himmel!
Marcus